- FreeNAS
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FreeNAS ist ein freies NAS-System. Es basiert auf FreeBSD und ist auf x86 kompatiblen Plattformen in der 32-Bit oder 64-Bit Architektur lauffähig. Ab FreeNAS 8.x werden die 64-Bit Architektur und das ZFS Dateisystem empfohlen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Technik
Das aktuelle FreeNAS 8.x.y ist eine Minimal-Version der FreeBSD 8.2-Distribution auf Basis von NanoBSD[2] und belegt etwa 64 MB. Der Server unterstützt die Dateisysteme ZFS, UFS, Ext2/Ext3, FAT32, NTFS (durch ntfs-3g Lese- und Schreibzugriff). Das Betriebssystem ist von einer Compact-Flash-Karte, USB-Stick oder auch einer eigenen Festplatte bootfähig, welche dann aber nicht weiter als NAS-Speicher zur Verfügung steht. Es wird mit Hilfe einer webbasierte Administrationsoberfläche über das Netzwerk verwaltet.[3]
Die Software enthält NAS-Dienste, wie zum Beispiel CIFS (Samba), FTP, SFTP, NFS, rsync, iSCSI, S.M.A.R.T., lokale Benutzer-Authentifizierung, Software-RAID (0,1,5), RAID-Z und Unison. Des Weiteren ist eine Integration in ein Active Directory möglich. Das Apple Filing Protocol (AFP) sowie Zeroconf wurde hinzugefügt.
FreeNAS befindet sich in Entwicklung, dabei wurde die FreeNAS Software im Umfang von 1GB bei der Version 8.01-BETA2 auf 2GB bei 8.0.1-BETA3 vergrößert. Insbesondere das per Web-Oberfläche integrierte Firmware-Update kann daher innerhalb der Versionengruppe 8 versagen.[4] Daher wird ein Backup und ein Upgrade von CD, welches alle Einstellungen beibehält, als sicherer empfohlen.[4] Ein Firmware-Update von der veralteten Versionengruppe 0.7 auf die Version 8.x wird nicht mehr unterstützt. Zudem kann es mitunter umständlich sein, das FreeBSD basierte FreeNAS System von einem Bootmedium wie Flash-Speicher oder USB-Stick lauffähig zu machen,[5] wenn kein CD-Laufwerk verfügbar ist.
Funktionen
- Dateisysteme: UFS, FAT32, ext2/ext3, ZFS, NTFS (ZFS Volumes werden empfohlen,[1] benötigen zum performanten Betrieb aber mindestens 4GB freies RAM.)
- Protokolle: CIFS (samba), FTP, NFS, SSH, rsync, iSCSI und AFP, SNMP, BitTorrent.
- GPT/EFI Partitionierung >2 TByte möglich.
- Booten von USB oder Flashspeicher
- Software RAID 0, 1 und 5, außerdem JBOD und das instabile Geom Vinum, sowie RAID-Z1 und RAID-Z2)
- Verschlüsselung (Es stehen 4 Algorithmen zur Auswahl: 3DES 168 Bit, AES 256 Bit, Blowfish 448 Bit, Camellia 256 Bit)
- HTTPS (Zur sicheren Schlüsselübertragung für die Festplatten-Live-Verschlüsselung)
- Local User Authentication (noch nicht vollständig implementiert bei SMB/CIFS – keine Berechtigungen auf Ordner- und Dateiebene) und Windows-Domänen
- Unison
- S.M.A.R.T.
- UPnP in Version 8.0 nicht implementiert (wieder Bestandteil ab Version 8.1 siehe Abschnitt "Geplante Merkmale")
- Webserver-Funktion
- Statusberichte per E-Mail
- Status-Graphen für die CPU Auslastung und LAN-Transferraten
- Eingeschränkte Kommandozeile über das WebGUI
Hardware-Unterstützung
- Hardware RAID-Controller: alle von FreeBSD 8.2 unterstützten.[6]
- Festplattenschnittstellen: PATA (IDE) / SATA, SCSI, USB (seit Version 8.0.1 auch USB 3.0) und Firewire.
- Netzwerkkarten: alle von FreeBSD 8.2 unterstützte[6] WLAN und Ethernet.
- CPU-Architekturen: alle i386 kompatiblen und AMD64 (die 64bit Architektur wird empfohlen).[7]
Geplante Merkmale
Die wichtigsten geplanten Funktionen für die Version 8.1 sind: ADS, LDAP, NIS, RADIUS, UPnP/DAAP/DLNA und Verschlüsselung. Bereits in die Version 8.0.1 sind SMART-Monitoring, rsync-Konfiguration per GUI und cron-Verwaltung per GUI eingeflossen.
Auszeichnungen
Siehe auch
Literatur
- Gary Sims: Learning Freenas, Packt Publishing 2008, ISBN 978-1847194688.
Weblinks
- offizielle Website
- Projektübersicht bei SourceForge
- c't testet FreeNAS 0.66
- Am 5. September 2006 wurde das Projekt in Episode 2x02 von Hak.5 vorgestellt.
- Eigenes NAS mit FreeNAS (ADMIN-Magazin)
- Video-Anleitung „FreeNAS entfesselt“ sysops.tv Folge 79 mit dem deutschen Übersetzer
Einzelnachweise
Kategorien:- Freies Betriebssystem
- Berkeley Software Distribution
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