- Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
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Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt (ASSfuM) ist eine deutschlandweit tätige, gemeinnützige Tierschutzorganisation, die sich insbesondere für die recht- und artgemäße Haltung von Nutztieren einsetzt. Sie wurde im Jahr 2000 in München gegründet. Schirmherr der Stiftung ist der Philosoph Peter Sloterdijk. Rhena Schweitzer, die Tochter Albert Schweitzers, verlieh ihr den Namen.
Aus der Präambel der Satzung lässt sich das Selbstverständnis der Stiftung ablesen:
- „Ehrfurcht vor allem Leben lehrte und praktizierte Albert Schweitzer.
- Seiner Maxime ist die Stiftung verpflichtet.
- Sie wird insbesondere Recht und Gerechtigkeit für unsere Mitgeschöpfe,
- als Teil unserer Mitwelt fordern und fördern.“
Inhaltsverzeichnis
Ziele
Zu ihren Zielen zählt die Stiftung
- die Einführung des Verbandsklagerechts für anerkannte Tierschutzorganisationen
- die Umsetzung des Staatsziels Tierschutz und der vom Bundesverfassungsgericht vorgeschriebenen artgerechten Tierhaltung in geltendes - und in der Praxis angewandtes - Recht
- die Abschaffung der Käfighaltung für Kaninchen und Legehennen (inkl. Kleingruppenhaltung)
- Die Beendigung des Handels mit Gänse- und Entenstopfleberprodukten.
- Die Förderung der vegetarischen und veganen Lebensweise
Projekte und Kampagnen
Die ASSfuM betreibt politische Lobbyarbeit, erstattet Anzeigen gegen Tierquäler, wenn dies von strategischer Bedeutung ist, verhandelt mit der Lebensmittelwirtschaft über die Auslistung tierquälerischer Produkte, koordiniert die Initiative Käfigfreie Mensa und berichtet auf der eigenen Webseite mehrmals wöchentlich über tierschutzrelevante Neuigkeiten.
Erfolge
Zu ihren Erfolgen zählt die ASSfuM die Durchsetzung des Verbots von herkömmlichen Legebatterien vor dem Bundesverfassungsgericht durch den Rechtsanwalt Wolfgang Schindler, der Gründer und Präsident der Stiftung ist. Zudem haben gemäß der ASSfuM intensive Gespräche und Verhandlungen mit Vertretern mehrerer großer Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen dazu geführt, dass dort keine Käfigeier mehr verkauft werden. Ebenfalls als Erfolg wertet die Stiftung, dass inzwischen mehr als die Hälfte der Studentenwerke beschlossen haben, in Mensen und Cafeterien keine Eier aus Käfighaltung mehr zu verwenden. Über die Kampagne "Deutschland wird käfigfrei" haben mehrere Nudel- und Backwarenproduzenten ihren Ausstieg aus der Verwendung von Käfigeiern bekannt gegeben. Zudem habe die Stiftung mehrere Unternehmen überzeugen können,den Handel mit Stopfleberprodukten zu beenden.
Weblinks
Kategorien:- Tierschutzorganisation
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