Frensdorf

Frensdorf
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Frensdorf
Frensdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Frensdorf hervorgehoben
49.81666666666710.85255
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bamberg
Höhe: 255 m ü. NN
Fläche: 43,96 km²
Einwohner:

4.890 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner je km²
Postleitzahl: 96158
Vorwahl: 09502
Kfz-Kennzeichen: BA
Gemeindeschlüssel: 09 4 71 131
Gemeindegliederung: 14 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kaulberg 1
96158 Frensdorf
Webpräsenz: www.frensdorf.de
Bürgermeister: Jakobus Kötzner (AWL)
Lage der Gemeinde Frensdorf im Landkreis Bamberg
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Über dieses Bild

Frensdorf ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg mit knapp 4.900 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt in Oberfranken südlich von Bamberg am Unterlauf der Rauhen Ebrach an den östlichen Ausläufern des Steigerwaldes.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Stegaurach, Pettstadt, Hirschaid, Höchstadt an der Aisch, Pommersfelden und Burgebrach.

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Frensdorf hat 14 amtlich benannte Ortsteile (Einwohnerzahlen in Klammern, Stand: 31. Dezember 2010)[2][3]:

  • Abtsdorf (300)
  • Birkach (282)
  • Ellersdorf (54)
  • Frensdorf (1.394)
  • Herrnsdorf (443)
  • Hundshof (32)
  • Lonnershof (29)

Es existieren die Gemarkungen Birkach, Frensdorf, Herrnsdorf und Reundorf.

Geschichte

Frensdorf dürfte in der Zeit zwischen den Jahren 750 und 900 (sogenannte Fränkische Landnahme) entstanden sein und wurde erstmals 1139 urkundlich erwähnt. Die Grafen von Abenberg machten im 12. Jahrhundert Frensdorf zum Verwaltungsmittelpunkt ihrer Besitzungen im Bamberger Raum. Sie waren wie die ihnen um 1190 nachfolgenden Grafen von Andechs-Meranien Vögte des Hochstifts Bamberg, zu dessen Besitz Frensdorf bis zum Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehörte. Seither gehört der Ort zu Bayern. Durch die Gebietsreform 1978 entstand die heutige Gemeinde Frensdorf durch die Zusammenlegung der mit dem Gemeindeedikt von 1818 gebildeten Gemeinden Birkach, Frensdorf, Herrnsdorf und Reundorf. Bis 2002 bildete Frensdorf mit der Nachbargemeinde Pettstadt die Verwaltungsgemeinschaft Frensdorf.

Religionen

Konfessionelle Zusammensetzung:

  • römisch-katholisch: 4.069 Bewohner
  • evangelisch: 477 Bewohner
  • sonstige: 509 Bewohner

(Stand: 31. Dezember 2010)

Einwohnerentwicklung

  • 1970: 3.042 Einwohner
  • 1987: 3.541 Einwohner
  • 2000: 4.697 Einwohner
  • 2006: 4.687 Einwohner

Politik

Bürgermeister ist Jakobus Kötzner (Aktive Wählerliste), der 2008 mit 81,86 % der Stimmen wiedergewählt wurde.

Gemeinderatswahl 2008

  • CSU/FBG (Frensdorfer Bürgergemeinchaft) 5
  • AWL (Aktive Wählerliste Herrnsdorf-Schlüsselau-Wingersdorf-Ellersdorf-Lonnershof) 2
  • BLR (Bürgerliste Reundorf) 3
  • FWG (Freie Wählergemeinschaft Frensdorf) 2
  • CWL (Christliche Wählerliste Abtsdorf, Birkach, Hundshof und Vorra) 2
  • VW (Vereinigte Wähler Vorra-Birkach-Abtsdorf-Hundshof) 2

Gemeinderatswahl 2002

Der Gemeinderat hatte 16 Mitglieder.

  • CSU/FBG (Frensdorfer Bürgergemeinchaft) 4
  • AWL (Aktive Wählerliste Herrnsdorf-Schlüsselau-Wingersdorf-Ellersdorf-Lonnershof) 3
  • BLR (Bürgerliste Reundorf) 3
  • FWG (Freie Wählergemeinschaft Frensdorf) 3
  • CWL (Christliche Wählerliste Abtsdorf, Birkach, Hundshof und Vorra) 2
  • VW (Vereinigte Wähler Vorra-Birkach-Abtsdorf-Hundshof) 1

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.545.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 178.000 Euro.

Wappen

Blasonierung: Der Schild ist gespalten von Blau und Gold; vorne (vom Beschauer gesehen links) übereinander zwei schreitende Löwen, hinten der Heilige Johannes in schwarzem Fellgewand, in der Rechten einen schwarzen Kreuzstab haltend, zu seinen Füßen ein schwarzes Lamm.

Die vordere Schildhälfte gibt das Wappen der Grafen von Abenberg wieder. Der Heilige Johannes ist als Patron der Pfarrkirche schon im 14. Jahrhundert bezeugt. Die Farben Schwarz auf Gold der rückwärtigen Schildhälfte entsprechen den Farben des Hochstifts Bamberg. Die Feldfarben Blau und Gold könnten an die Wappenfarben der Andechs-Meranier erinnern.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Dreifaltigkeit in Schlüsselau
  • Kloster Schlüsselau
  • Bauernmuseum des Landkreises Bamberg in Frensdorf

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 17, im produzierenden Gewerbe 216 und im Bereich Handel und Verkehr 33 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 81 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1732. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 11 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 117 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2674 Hektar, davon waren 2214 Hektar Ackerfläche und 445 Hektar Dauergrünfläche.

Freiwillige Feuerwehren

In den Ortsteilen Birkach, Frensdorf, Herrnsdorf, Reundorf und Vorra bestehen Freiwillige Feuerwehren.

  • Feuerwehr Frensdorf mit LF 10/6
  • Feuerwehr Herrnsdorf mit LF 8/6
  • Feuerwehr Vorra mit TSF
  • Feuerwehr Reundorf mit TSF-W
  • Feuerwehr Birkach mit TSA

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • 150 Kindergartenplätze mit 179 Kindern
  • Eine Volksschule mit 31 Lehrern und 608 Schülern

Brauereien

Auf dem Gemeindegebiet Frensdorfs bestehen (2009) noch drei Brauereien: die Brauerei Barnikel in Herrnsdorf, die Brauerei Büttner in Untergreuth und die Brauerei Müller in Reundorf. Bis Ende der Siebziger-Jahre gab es in Frensdorf noch die Brauereien Pickel und Messingschlager. Im Gemeindeteil Wingersdorf wurde noch bis 1978 in der Brauerei Schütz Bier gebraut.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111101/192923&attr=OBJ&val=1113
  3. Einwohnerzahlen

Weblinks

 Commons: Frensdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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