Frequency (Musikfestival)

Frequency (Musikfestival)
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Das Frequency Festival (auch Frequency oder FM4-Frequency-Festival genannt) ist ein jährlich stattfindendes, österreichisches Musikfestival. Es fand 2001 in Wien und von 2002 bis 2008 am Salzburgring statt, und wird seit 2009 am Gelände des VAZ St. Pölten veranstaltet.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Das Frequency Festival wird von Harry Jenners Unternehmen Musicnet in Zusammenarbeit mit Nova Music veranstaltet. Jahr für Jahr kommen Zehntausende Besucher, vorwiegend aus Österreich und Deutschland. Die auftretenden Bands gehören hauptsächlich dem Indie- bzw. Alternativgenre an, ebenso sind Vertreter des Grunge, der Elektronischen Musik und des Hip Hops zu finden.

Geschichte und Programm

2001 fand es erstmals am Open-Air-Gelände der Arena in Wien statt, damals mit dem Untertitel Vienna City Festival.

2002 wurde das Festival auf den Salzburgring verlegt. Die Entscheidung für dieses Gelände wurde einerseits durch die zu kleinen Campingmöglichkeiten in Wien und andererseits durch die Nähe Salzburgs zu Deutschland, die zentrale Lage in Österreich und die nette Landschaft beeinflusst. Pro Tag kamen ca. 10.000 Besucher. Zu den Hauptbands zählten unter anderem Die Ärzte, Kosheen, Sportfreunde Stiller und Sonic Youth.

2003 war das Festival auf Grund von Headlinern wie Metallica, Beck, Heather Nova, Travis und Placebo schnell ausverkauft.

2004 wurde anstatt der Zeltbühne eine zweite Open-Air-Bühne aufgebaut und das Festivalareal vergrößert. Das Line-up umfasste neben Faithless, The Darkness, Seeed und den Fantastischen Vier auch die deutschen Interpreten Ärzte, Blumentopf und Max Herre.

2005 fand das Festival drei Tage lang statt. Die Veranstalter gerieten in Kritik, da viele Besucher der Meinung waren, es seien zu viele Leute auf das Gelände gelassen worden. Es wurde kritisiert, dass das Gelände nicht für die 50.000 bis 55.000 Leute geeignet sei, die angereist waren, um auf zwei Bühnen Headliner wie Oasis, Weezer, Foo Fighters, Queens of the Stone Age und Die Toten Hosen zu sehen. Nach dem Auftritt des Farin Urlaub Racing Teams kam es zu einem Unfall: Eine Brücke, welche vom Ring weg führte, brach ein. Österreichisches Rotes Kreuz, Security und Feuerwehr waren sofort am Unfallort. Etwa 30 Personen wurden verletzt, elf davon mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Das Festival lief trotzdem weiter, eine Massenpanik brach nicht aus.

2006 fand das Festival am 17. und 18. August am Salzburgring statt. Es traten u.a. Muse, Franz Ferdinand, The Prodigy, Kaiser Chiefs, Arctic Monkeys, Mando Diao, Morrissey, Scissor Sisters, Belle and Sebastian, Soulwax, Calexico, Bauchklang, Fettes Brot, Art Brut, Lostprophets, Less than Jake, Eagles of Death Metal, Kaizers Orchestra und Wir sind Helden auf. Es kamen ca. 65.000 Besucher.

2007 fand das Festival vom 15. bis zum 17. August am Salzburgring statt. Es traten u.a. auf: Die Ärzte, Jimmy Eat World, Billy Talent, Nine Inch Nails, Seeed, Kaiser Chiefs, Interpol , Beatsteaks, Snow Patrol, The Good, The Bad & The Queen, Fall Out Boy, The Ark, Groove Armada, Juliette & the Licks, Grossstadtgeflüster, MIA., Jan Delay, Silverchair, 2Raumwohnung, Madsen, Tocotronic, 3 Feet Smaller, The Locos, !!!, Shout Out Louds, The Sounds, Sugarplum Fairy, Fotos, Vanilla Sky, Hellogoodbye, Jerx und Millencolin. Die Headliner-Band Tool musste ihren Auftritt absagen. Laut Veranstalter war das Festival mit 45.000 verkauften Drei-Tages-Pässen ausverkauft.

2008 fand das Festival vom 14. bis 16. August statt. Es gab eine neue Bühne (Weekender-UK-Stage). Insgesamt waren etwa 90 Bands zu sehen, es gab eine prominente Absage, die Babyshambles. Es spielten R.E.M., The Killers, Die Fantastischen Vier, Travis, Flogging Molly, Dropkick Murphys, Adam Green, Madsen, Chikinki, Julia, Kontrust, Justice, Get Well Soon, Blackmail, Slut, Pendulum, Itchy Poopzkid, Pardon Ms. Arden, The Hives, Maximo Park, Patrice, The Roots, i am X, Iron & Wine, Teitur, Year Long Disaster, Adam Freeland, Nneka, The Wombats uvm.

2009 fand das Frequency-Festival vom 20. bis 22. August nicht mehr in Salzburg statt, sondern zog auf das Gelände des Nuke-Festivals am VAZ St. Pölten in Niederösterreich.[1] Es waren circa 100 Acts vertreten. Es spielten unter anderen: Kasabian, Radiohead, Peter Fox, Jet, Bloc Party, Eagles of Death Metal, Culcha Candela, Dúné, Enter Shikari, Kettcar, Mando Diao, Mono & Nikitaman, Farin Urlaub Racing Team, Rise Against, The (International) Noise Conspiracy, Pendulum, The Prodigy, The Sounds, The Subways und Volbeat. Erstmals gab es auch in der Nacht Acts auf drei Bühnen (Urban Artforms Floor, Elektro Floor, NME Floor) mit weltbekannten DJ's wie Carl Cox, Eric Prydz, Dennis Deen, Mstrkrft oder 2ManyDjs. Das Festivals war mit einem Kontingent von 40.000 Tickets restlos ausverkauft.

2010 wurde das Festival als FM4 Frequency vom 19. bis 21. August erneut in St. Pölten abgehalten. Im Line-Up befanden sich u.a. Muse, Die Toten Hosen, Massive Attack mit Martina Topley-Bird, Billy Talent, Serj Tankian, Jan Delay, Skunk Anansie, Element of Crime, Fettes Brot, Tocotronic, Wir sind Helden, 30 Seconds to Mars, LCD Soundsystem, NOFX, La Roux, die Klaxons, The Specials, Hot Chip, Bad Religion und The Gaslight Anthem. Die Konzerte von Black Rebel Motorcycle Club sowie Ou Est Le Swimming Pool wurden abgesagt, da The Call-Sänger Michael Been, Vater von Robert Levon Been (Sänger und Bassist von Black Rebel Motorcycle Club), kurz zuvor während des belgischen Musik-Festivals Pukkelpop an einem Herzinfarkt starb.

2011 fand das Festival vom 18. bis zum 20. August in St.Pölten statt. Es traten u.a. auf: Foo Fighters, Seeed, Deichkind, Dropkick Murphys, The Kooks, Interpol, The Ting Tings, Irie Révoltés, Mono & Nikitaman, Hadouken!, Jimmy Eat World, The National, Samy Deluxe, Kasabian, Beady Eye, Rise Against,The Chemical Brothers, Hurts, Kaiser Chiefs. Erste Negativschlagzeilen gab es als bei einer Razzia circa 70 Schwarzarbeiter entdeckt wurden, die Hälfte davon arbeitete in der Gastronomie, die andere in der Müllentsorgung. Veranstalter Harry Jenner wies aber jede Schuld von sich, da nicht er, sondern Zulieferfirmen für die Anstellung ihrer Mitarbeiter verantwortlich seien.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. DerStandard.at zum Frequency 2009
  2. Thegap.at

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