- Freyenstein
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Freyenstein Stadt Wittstock/DosseKoordinaten: 53° 17′ N, 12° 21′ O53.287222212.3538889Koordinaten: 53° 17′ 14″ N, 12° 21′ 14″ O Fläche: 34,16 km² Einwohner: 971 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 26. Okt. 2003 Postleitzahl: 16918 Vorwahl: 033967 Lage von Freyenstein in Brandenburg
Freyenstein ist eine ehemalige Kleinstadt im Norden der Prignitz (Brandenburg). Seit dem 26. Oktober 2003 ist Freyenstein aufgrund des Eingliederungsvertrages vom 21. Januar 2002 Teil der Stadt Wittstock/Dosse.[1] Der Ort hatte am 31. Dezember 2009 971 Einwohner.Freyenstein wurde im frühen 13. Jahrhundert als brandenburgische Grenzfestung gegen Mecklenburg gegründet, sie wurde jedoch anschließend bei kriegerischen Auseinandersetzungen mehrfach zerstört. Im Jahre 1287 entschloss man sich daher, die Stadt etwas weiter nordöstlich wieder aufzubauen, vermutlich, weil sie so besser verteidigt werden konnte. Das ehemalige Stadtgebiet, das sich über eine Fläche von etwa 25 Hektar erstreckt, wurde danach in erster Linie landwirtschaftlich genutzt.
Die „Altstadt“ Freyenstein ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtwüstungen in Deutschland und zählt damit zu den bedeutendsten archäologischen Bodendenkmälern dieser Art in Mitteleuropa. Bei Ausgrabungen in den letzten Jahrzehnten wurden dort alte Häuserfundamente und Kochstellen gefunden. Da die Fläche der zerstörten Stadt nicht wieder bebaut wurde, erlauben archäologische Untersuchungen einen genauen Einblick in die Strukturen der mittelalterlichen Stadt.
In Freyenstein sind mehrere Vereine ansässig, zum Beispiel der Sportverein MTV Freyenstein (Fußball und Volleyball), der Reitverein, der jährlich das bekannte Reiterfest ausrichtet, der Schützenverein und die Freiwillige Feuerwehr. Bis vor wenigen Jahren existierte am Rande Freyensteins ein großflächiger Campingplatz, der aufgrund von Baumaßnahmen geschlossen werden musste.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmale
- Pfarrkirche, erbaut Ende des 13. / Anfang des 14. Jh.
- Altes Schloss, auch Burg genannt, 1556 erbaut auf dem alten Burggelände, zuerst Sitz der Familie v. Rohr dann derer von Winterfeld
- Neues Schloss, erbaut um 1650, Sitz der Familie v. Winterfeldt
Geschichtsdenkmale
- Grabstein auf den Gräbern einer unbekannten Zahl von Häftlingen des Todesmarsches aus dem KZ Sachsenhausen neben der Kirche
- Gedenkstein für sechs Opfer des Todesmarsches auf dem Friedhof am Warnsdorfer Weg
Persönlichkeiten
Die Frauenrechtlerin Minna Cauer wurde in Freyenstein geboren.
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Freyenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Freyenstein
- Altes Schloss Freyenstein in der Sammlung Duncker der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (PDF; 248 kB)
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