- Wittstock/Dosse
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Wappen Deutschlandkarte 53.16361111111112.48555555555665Koordinaten: 53° 10′ N, 12° 29′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Ostprignitz-Ruppin Höhe: 65 m ü. NN Fläche: 417,2 km² Einwohner: 15.235 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km² Postleitzahlen: 16909 (alle Ortsteile außer Zempow und Freyenstein)
16837 (Zempow)
16918 (Freyenstein)Vorwahl: 03394 Kfz-Kennzeichen: OPR Gemeindeschlüssel: 12 0 68 468 LOCODE: DE WSK Stadtgliederung: 19 Ortsteile Adresse der
Stadtverwaltung:Heiligegeiststraße 19–23
16909 Wittstock/DosseWebpräsenz: Bürgermeister: Jörg Gehrmann (CDU / Freie Wählergemeinschaft) Lage der Stadt Wittstock/Dosse im Landkreis Ostprignitz-Ruppin Wittstock/Dosse ist eine Kleinstadt im Nordwesten von Brandenburg.
Wittstock ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Wittstock liegt in der Ostprignitz am nördlichen Rand der Kyritz-Ruppiner Heide, einer eiszeitlich geprägten Endmoränenlandschaft südlich der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Kernstadt liegt am Zusammenfluss der Flüsse Dosse und Glinze.
Stadtgliederung
Durch die Eingemeindungen am 6. Dezember 1993 (Babitz und Biesen)[2] und am 26. Oktober 2003[3] bedingt ist Wittstock die flächenmäßig sechstgrößte Stadt Deutschlands.
Wittstock besteht aus folgenden Ortsteilen, bewohnten Gemeindeteilen und Wohnplätzen[4]:
Ortsteile
- Babitz
- Berlinchen
- Biesen mit dem Gemeindeteilen Eichenfelde und Heinrichsdorf
- Christdorf
- Dossow
- Dranse
- Fretzdorf
- Freyenstein mit dem Gemeindeteil Neu Cölln
- Gadow
- Goldbeck
- Groß Haßlow mit den Gemeindeteilen Klein Haßlow und Randow
- Niemerlang mit den Gemeindeteilen Tetschendorf und Ackerfelde
- Rossow
- Schweinrich
- Sewekow
- Wulfersdorf
- Zempow
- Zootzen
Bewohnte Gemeindeteile
Ackerfelde, Eichenfelde, Heinrichsdorf, Klein Haßlow, Neu Cölln, Randow, Tetschendorf
Wohnplätze
Alt Daber, Am Damm, Ausbau, Bauhof, Brausebachmühle, Charlottenhof, Dudel, Dunkelsruh, Ernstenswille, Friedrichsgüte, Friedrichsgüter Mühle, Glashütte, Griebsee, Gustavsruh, Heinrichsdorfer Siedlung, Karl-Marx-Hof, Karstedtshof, Kuhlmühle, Lütkendosse, Neu Biesen, Neuendorf, Rheinsberger Siedlung, Rote Mühle, Scharfenberg, Scharfenberger Mühle, Scharfenberger Ziegelei, Siebmannshorst, Sudrowshof, Walkmühle
Geschichte (Wittstock Kernstadt)
Wittstock entstand aus einer slawischen Siedlung und wurde 946 in der Stiftungsurkunde für das Bistum Havelberg erstmals erwähnt und ist damit eine der ältesten Städte Brandenburgs. Am 13. September 1248 wurde Wittstock durch Bischof Heinrich I. von Havelberg das Stendaler Stadtrecht verliehen. 1251 erhielt die Stadt einen Abdruck des Stadtsiegels, das auch eines der ältesten in ganz Brandenburg ist. Die auf den Fundamenten einer slawischen Befestigung errichtete Wittstocker Burg diente den Bischöfen von Havelberg von 1271 bis 1548 als Wohnsitz, die daher auch als Alte Bischofsburg bezeichnet wird.
Der Name (1271 Wiztok, 1284 Witzstock, 1441 Witstock) ist volksetymologisch an niederdeutsch witt (weiß) und stock (Wurzelstock) angeglichen worden. Er geht aber auf altpolabisch vysoka (die hoch gelegene) zurück, da die Wittstocker Burg ab 946 so genannt wurde. Der Name ist dann auf die Siedlung im Tal übertragen worden.
Erstmalig wurde 1325 ein Tuchmacher, 1328 ein Lehrer und 1333 ein Gewandschneider in der Stadt erwähnt. Am 23. August 1410 wurde Wittstock durch ein Erdbeben erschüttert[5], und 1495 zerstörte eine Feuersbrunst große Teile der Stadt. Die erste Stadtordnung wurde 1523 erlassen. Mit Busso II. starb 1548 der letzte Bischof von Havelberg auf der Wittstocker Burg. Die Herrschaft des Bistums Havelberg endete in Wittstock 1550 mit der Reformation.
Im Dreißigjährigen Krieg siegten 1636 in der Schlacht bei Wittstock am Scharfenberg die Schweden über kaiserliche und sächsische Truppen. 1638 brach die Pest in Wittstock aus. 1.500 Menschen, das war die Hälfte der Bevölkerung, starben. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg besuchte 1658 die Stadt. 1681 wurde Wittstock Poststation auf der Postroute Berlin–Güstrow. Die Reisezeit nach Berlin betrug damals 24 Stunden. Erneut zerstörte 1716 ein großer Stadtbrand zwei Drittel der Stadt. Um die Bevölkerungsverluste der letzten Jahrzehnte auszugleichen, wurden 1750 Kolonisten aus Württemberg und der Pfalz in und um Wittstock angesiedelt.
Während des Krieges gegen Napoleon wurde die Stadt 1812 zur Festung erklärt. Die erste Wittstocker, und somit älteste Zeitung der Prignitz, erschien 1826. Die in der Stadt seit langem lebende Jüdische Gemeinde errichtete 1857 ihre Synagoge in der St.-Marien-Straße 2, die 1928/29 nicht mehr gebraucht wurde und daher aufgegeben wurde. Sie wurde in den 1980er Jahren abgerissen, ohne danach ein Zeichen der Erinnerung zu setzen. Im Jahr 1869 wurde das Wittstocker Gymnasium gegründet. 1885 wurde die Stadt über die Bahnstrecke Wittenberge–Strasburg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Diese wurde 1899 beziehungsweise 1912 durch eine weitere Strecke nach Neuruppin und Meyenburg ergänzt. Im Ersten Weltkrieg war Wittstock Standort eines Lazaretts.
Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus 1933 richtete die SA-Standarte 39 im Keller einer ehemaligen Lungenheilstätte im Ortsteil Alt-Daber ein frühes Konzentrationslager ein, in dem 40 Angehörige der Arbeiterparteien gefangen gehalten wurden, von denen kurze Zeit später 26 von ihnen in das KZ Oranienburg überführt worden sind. Der zu DDR-Zeiten dort entstandene Gedenkraum wurde nach 1990 beseitigt, wie auch der Gedenkstein vor dem Haus. Während des Zweiten Weltkrieges war Wittstock Standort mehrerer Ersatztruppenteile und Schulen der Fallschirmjäger der Wehrmacht. Bei Luftangriffen wurden die Außenbezirke der Stadt getroffen. Die Rote Armee besetzte Wittstock 1945 und richtete in der Stadt eine Garnison der GSSD ein, die bis Juni 1994 bestand. Seit 1953 war Wittstock in der DDR eine Kreisstadt. Im Zuge der Gemeindereform verlor die Stadt 1993 diesen Status, der Kreis Wittstock ging im neuen Landkreis Ostprignitz-Ruppin auf. 1994 wurde der Flugplatz Alt Daber, der als Armeeflugplatz genutzt wurde, geschlossen.
Nach der Eingemeindung umliegender Dörfer im Zuge der Gemeindereform am 26. Oktober 2003 war Wittstock bis 2009 die flächenmäßig drittgrößte Stadt Deutschlands.
Eingemeindungen
→ Hauptartikel: Liste der Eingemeindungen in die Stadt Wittstock/DossePolitik
Stadtverordnetenversammlung
(nach der Wahl am 28. September 2008, Sortierung nach Stimmenzahl[6])
Partei / Gruppierung Sitze SPD 7 CDU 7 Die Linke 6 Freie Wählergemeinschaft Prignitz-Ruppin e. V. 4 FDP 2 Wählergruppe des Kreisbauernverbandes Ostprignitz-Ruppin 2 Bürgermeister
- 1990–2007 – Lutz Scheidemann (FDP)
- seit 2008 – Jörg Gehrmann (CDU/Freie Wählergemeinschaft)
Wappen
Das Wappen wurde am 8. August 1995 genehmigt.
Blasonierung: „In Silber eine rote gequaderte und gezinnte Burg mit zwei goldenen spitzbedachten, mit je einem schwarzen Fenster versehenen, Spitztürmen und einem niedrigen Torturm mit geöffnetem schwarzen Tor, mit goldenem aufgezogenen Fallgatter und goldenen Torflügeln. Über den Zinnen des Torturmes thront ein rotgekleideter Bischof, der in seinen ausgebreiteten Armen rechts einen goldenen Bischofsstab und links ein aufgeschlagenes Buch hält“[7].
Städtepartnerschaften
Eine Städtepartnerschaft mit Höganäs in Schweden besteht seit 2004, ein Jugendaustausch fand im Frühjahr 2006 zwischen schwedischen Jugendlichen und Wittstocker Gymnasiasten statt. Eine weitere Partnerschaft besteht seit dem 3. Oktober 1990 mit der Rosenstadt Uetersen in Schleswig-Holstein.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Wittstock/Dosse stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.
Museen
- Die Museen Alte Bischofsburg befinden sich in der alten Bischofsburg. Neben Sonderausstellungen wird im Amtsturm eine Dauerausstellung zum Dreißigjährigen Krieg gezeigt.
- Das Bürgermeisterhaus beherbergt das Ostprignitzmuseum.
- Ungefähr zehn Kilometer nördlich der Kernstadt Wittstock befindet sich das Museum des Todesmarsches im Wald von Below. Das ehemalige Hirtenhaus ist heute eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus. Auf dem Todesmarsch vom KZ Sachsenhausen (21. April 1945) in Richtung Nordwesten waren von den etwa 33.000 Häftlingen aus 22 Ländern nach zwei Tagen bereits 5.000 durch Gewalt und Hunger ums Leben gekommen. Im Wald bei Below, der außerdem auch Station des Todesmarsches vom KZ Ravensbrück war, sind nach Schätzungen 700 bis 800 Tote verscharrt worden. Im September 2002 wurde ein Brandanschlag auf das Museum verübt und Nazisymbole und antisemitische Parolen angebracht.
Geschichtsdenkmale
- Kriegerdenkmal für die toten Soldaten des Ersten Weltkrieges mit einer Ergänzungstafel von 1994 für die Soldaten des Zweiten Weltkriegs sowie die Opfer von Vertreibung und Gewaltherrschaft.
- Ehrenmal im Friedrich-Ebert-Park nahe der Pritzwalker Straße aus dem Jahr 1950 von dem Bildhauer Carl Lühnsdorf für die Opfer des Faschismus
- Gedenkstein von 1952 vor dem Kyritzer Tor für den von den Nationalsozialisten geschändeten Jüdischen Friedhof
- Gedenktafel von 1983 am Amtsgericht Kyritzer Tor 4 an den von SA-Männern 1933 im damaligen NS-Polizeigefängis ermordeten Antifaschisten Walter Schulz
- Denkmal für die ermordeten Antifaschisten Ernst Lück, Walter Schulz und Alfred Seefluth von dem Bildhauer Klaus Simon aus dem Jahre 1982 vor dem Gebäude des ehemaligen VEB Obertrikotagenbetrieb Ernst Lück, das nach 1989 entfernt wurde und jetzt eingelagert ist im Depot des Ostprignitz-Museums
- Gedenkstein auf dem Städtischen Friedhof am Rote-Mühle-Weg für die antifaschistischen Opfer Ernst Lück, Walter Schulz und Alfred Seefluth
- Gedenktafel vor der Kirche des Ortsteils Dossow zur Erinnerung an den Todesmarsch der Häftlinge des KZ Sachsenhausen vom April 1945
- Gedenkstein neben vier Gräbern auf dem Friedhof des Ortsteils Dossow zur Erinnerung an vier Opfer des Todesmarsches
- Gedenkstein auf dem Ehrengrab von zwei Opfern des Todesmarsches auf dem Friedhof des Ortsteils Fretzdorf
- Gedenksteine auf dem Friedhof des Ortsteils Gadow für zwei französische Häftlinge, die Opfer des Todesmarsches wurden
- Gedenkstein auf dem Friedhof des Ortsteils Rossow für Opfer des Todesmarsches
Musik
In Wittstock gibt es mehrere Chöre, darunter die Chöre der Kantorei Wittstock, den Wittstocker Männerchor 1836 e. V. und den Schulchor des Gymnasiums. Zum Musikleben der Stadt gehören daneben auch Konzerte von lokalen Instrumentalensembles und Orgelkonzerte auf der Orgel der St.-Marien-Kirche sowie der vier bis fünf Mal jährlich stattfindende Jugendevent „X-Time“ in der Heiliggeistkirche mit regionalen Musikgruppen.
Bauwerke
- Rathaus, 1905 umgebaut, unter Einbeziehung der mittelalterlichen Gerichtslaube und des Kellers des Vorgängerbaus, im Innern zahlreiche Jugendstilelemente, Gemälde zur Übergabe der Stadtrechte.
- St.-Marien-Kirche aus dem 13. Jahrhundert, stattliche dreischiffige Backsteinhallenkirche mit Breitturm und barocker Turmhaube; Ausstattung aus dem 15. Jahrhundert; Hochaltar aus zwei spätgotischen Schnitzaltären des Lübecker Bildschnitzers Claus Berg zusammengesetzt, Besteigung des 68 Meter hohen Turms nach Absprache mit dem Kirchenbüro möglich.
- Superintendentur, stadtbildprägendes Fachwerkhaus, sehenswerter Innenhof
- Telschowsches Haus: wurde 1566 erstmals erwähnt und gehörte zur alten Amtsfreiheit, die erst 1848 an die Stadt fiel. Als 1681 die Kariolpost von Güstrow über Wittstock nach Berlin fuhr, war das Haus erste Poststation. An der Restaurierung war 2003 und 2005 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt.
- Alte Bischofsburg, von 1271 bis 1548 Sitz der Bischöfe von Havelberg, bestand aus Unter- und Oberburg (Amtshof) mit dem 32 Meter hohen Bergfried (Amtsturm), Burgmauer mit drei Wiekhäusern. Heute Sitz von Museen.
- Stadtmauer mit Wall- und Grabenzone: 2.500 Meter lang, ursprünglich bis zu elf Meter hoch, heutzutage noch vier bis sieben Meter hoch, rund 30 Wiekhäuser, Wälle und weiträumige öffentliche Grünflächen.
- Die Daberburg, 3 km nördlich der Stadt gelegen, ist das letzte erhaltene Außenwerk der mittelalterlichen Befestigung.
- Fachwerkhaus Königstraße 33, mehr als 300 Jahre alt, überstand den großen Brand von 1716, letztes Zeugnis giebelständiger Bauweise in Wittstock.
- Gröpertor, im 14. Jh. erbaut und 1503 erhöht, als einziges von drei Stadttoren erhalten. Bis 1867 waren die Tore nachts geschlossen.
- Heiliggeistkirche, erbaut um 1300, diente Kaufleuten und Reisenden als Andachtskirche. 1730 durch Stadtbrand zerstört, danach in der heutigen Form wiedererrichtet.
- Adlerapotheke: seit mehr als 400 Jahren befindet sich hier eine Apotheke; Jugendstilfassade und sehenswerter Innenhof.
- Friesen-Jahn-Körner-Denkmal: erinnert an die Befreiungskriege. (116 Wittstocker meldeten sich damals freiwillig zum Landsturm.)
- Schwedenstein (80 t): erinnert (seit 1997) an den Dankesgottesdienst, den Johan Banér im Anschluss an die gewonnene Schlacht bei Wittstock unter der dortigen historischen Pappel abhielt.
- Schloss und Burg in Freyenstein
- Stüler-Kirche in Christdorf
- Fachwerkkirche (von 1704) in Fretzdorf
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Die Discounter-Firma Aldi-Nord ist mit einer ihrer Regionalniederlassungen in Wittstock ansässig, zuzüglich eines großflächigen Zentrallagers.
Verkehr
Wittstock hat eine direkte Anbindung an die Bundesautobahnen 19 und 24 durch das Autobahndreieck Wittstock/Dosse in die Richtungen Berlin, Hamburg und Rostock.
Weiterhin ist die Kernstadt Wittstock sowie einige Stadtteile mit der Bahnlinie RE6 (Wittenberge – Neuruppin – Hennigsdorf – Berlin-Spandau), dem Prignitzexpress, erreichbar im 1 bis 2-Stunden-Takt.
Bildung
Staatliche Schulen
- Diesterweg-Grundschule Wittstock
- Dr.-Wilhelm-Polthier-Oberschule Wittstock
- Gymnasium Wittstock
- Mosaik-Schule, Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ Wittstock
- Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“ Wittstock
- Waldring-Grundschule Wittstock
- Wald-Schule Dossow
Schulen in freier Trägerschaft
- Freie Landschule Wittstock (Grundschule mit musischer Prägung)
Einrichtungen
Wittstock ist Sitz der Superintendentur des Evangelischen Kirchenkreises Wittstock-Ruppin in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Superintendent ist Matthias Puppe.
In der Nähe von Wittstock liegt ein „Bombodrom“ genannter ehemaliger Truppenübungsplatz der Sowjetarmee. Bis 2010 war offen, ob die Bundeswehr diesen weiter nutzen würde. Im April 2010 fiel schließlich die Entscheidung, den Standort Wittstock aufzugeben und die Garnison zu schließen.[8]
Persönlichkeiten
- Bischof Konrad von Lintorff
- Bischof Wedigo Gans Edler von Putlitz
- Bischof Busso VIII. von Alvensleben
- Bischof Busso X. von Alvensleben
Söhne und Töchter der Stadt
- Valens Acidalius (1567–1595), Lyriker, Philologe
- Salomon Haberland (1836–1914), Textilfabrikant und Bauunternehmer
- Hans Erich Kalischer (1903–1966), deutscher Betriebswirt
- Georg Marschall (1871–1956), ehemaliger Kaiserlicher Hofmaler
- Wilhelm Polthier (1892–1961), Regionalhistoriker, Bibliograf
- Ellen Streidt (* 1952), Leichtathletin und Olympionikin
Ehrenbürger
Die Stadt Wittstock/Dosse verlieh am 12. Dezember 2009 die Ehrenbürgerschaft an Superintendent i.R. Kurt Zellmer.[9]
Ehrenmedaille
Die Ehrenmedaille der Stadt Wittstock wurde verliehen an:
- 2009 Hubert Boger (als Ortschronist) und Werner Risse (als Läufer)[10]
- 2010 Regina Melzer (für Verdienste innerhalb der Volkssolidarität) und Wolfgang Wilcke (für sein Engagement in der Wendezeit)[11]
Einzelnachweise
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung / Kommunen / Landkreis Ostprignitz-Ruppin / Stadt Wittstock/Dosse, Gebietsstand: 1. Januar 2009
- ↑ August Sieberg: Beiträge zum Erdbebenkatalog Deutschlands und angrenzender Gebiete für die Jahre 58 bis 1799. – Mitt. d. Dt. Reichs-Erdbebendienstes, H. 2, Berlin
- ↑ http://daten.verwaltungsportal.de/dateien/bekanntmachungen/wahlergebnis20stadtverordnetenversammlung2c20sitzverteilung.pdf Ergebnis zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung Wittstock/Dosse am 28. September 2008
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- ↑ Claus-Dieter Steyer: Bundeswehr gibt Bombodrom frei in Tagesspiegel vom 21. April 2010
- ↑ Homepage der Stadt Wittstock/Dosse
- ↑ Wittstocker Rathausturm am Donnerstag bekrönt Märkische Allgemeine Zeitung vom 28. August 2009
- ↑ Homepage der Stadt Wittstock
Weblinks
Commons: Wittstock/Dosse – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Witstock in der Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae (Matthäus Merian) – Quellen und VolltexteStädte und Gemeinden im Landkreis Ostprignitz-RuppinBreddin | Dabergotz | Dreetz | Fehrbellin | Heiligengrabe | Herzberg (Mark) | Kyritz | Lindow (Mark) | Märkisch Linden | Neuruppin | Neustadt (Dosse) | Rheinsberg | Rüthnick | Sieversdorf-Hohenofen | Storbeck-Frankendorf | Stüdenitz-Schönermark | Temnitzquell | Temnitztal | Vielitzsee | Walsleben | Wittstock/Dosse | Wusterhausen/Dosse | Zernitz-Lohm
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