- Alberto Cova
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Medaillenspiegel 10.000 m Italien
Olympische Spiele Gold 1984 Los Angeles 10.000 Meter Weltmeisterschaften Gold 1983 Helsinki 10.000 Meter Europameisterschaften Gold 1982 Athen 10.000 Meter Silber 1986 Stuttgart 10.000 Meter Alberto Cova (* 1. Dezember 1958 in Inverigo, Provinz Como) ist ein ehemaliger italienischer Langstreckenläufer.
Cova war bekannt für seinen extrem schnellen Schlusssprint. Seine Gegner hatten oft nur dann eine Chance, wenn sie von Start bis Ziel ein hohes Tempo beibehielten. Seinen ersten Erfolg konnte Cova bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1982 in Athen feiern, wo er den favorisierten Werner Schildhauer aus der DDR überspurtete und zur Überraschung aller gewann.
Bei den ersten Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 in Helsinki galt Cova zwar nicht als Sieganwärter, aber doch als Medaillenkandidat. Das 10.000-Meter-Rennen in Helsinki wurde langsam gelaufen. 600 Meter vor dem Ziel waren noch immer 13 Läufer zusammen. 30 Meter vor dem Ziel lag Cova nur an fünfter Stelle. Doch erneut zeigte er seine gefürchtete Endschnelligkeit und verwies Schildhauer auf den zweiten Platz.
Das 10.000-Meter-Rennen bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles war noch langsamer als jenes von Helsinki. Es schien, als ob niemand seine Lektion gelernt hätte. Denn erst ab Kilometer 7 beschleunigte der Finne Martti Vainio das Tempo, nur Cova konnte ihm folgen. Vainio hielt sein hohes Tempo nicht durch und Cova überholte ihn mühelos in der letzten Runde. Cova gewann damit seinen letzten internationalen Titel.
Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 in Stuttgart wurde Cova Opfer seiner eigenen Taktik. Sein Landsmann Stefano Mei überholte ihn auf der letzten Runde des 10.000-Meter-Rennens. Cova gewann nie mehr ein bedeutendes Rennen. Bei den Olympischen Spielen in Seoul schied er bereits im Vorlauf aus.
Weblinks
- Alberto Cova in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1908: Emil Voigt (8046,57 Meter) | 1912: Hannes Kolehmainen | 1920: Paavo Nurmi | 1924: Ville Ritola | 1928: Paavo Nurmi | 1932: Janusz Kusociński | 1936: Ilmari Salminen | 1948: Emil Zátopek | 1952: Emil Zátopek | 1956: Wolodymyr Kuz | 1960: Pjotr Grigorjewitsch Bolotnikow | 1964: Billy Mills | 1968: Naftali Temu | 1972: Lasse Virén | 1976: Lasse Virén | 1980: Miruts Yifter | 1984: Alberto Cova | 1988: Brahim Boutayeb | 1992: Khalid Skah | 1996: Haile Gebrselassie | 2000: Haile Gebrselassie | 2004: Kenenisa Bekele | 2008: Kenenisa Bekele
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