Friedrich Rassow

Friedrich Rassow

(Christian) Friedrich Rassow (* 21. Februar 1826 in Wolgast; † 16. Dezember 1904 in Leipzig) war ein preußischer Jurist und Abgeordneter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Friedrich Rassow war der Sohn des Hermann Rassow (1788–1861), Zigarrenfabrikant und Altermann der Kaufleute in Wolgast.[1] Er besuchte das Gymnasium in Stralsund und studierte anschließend an der Universität Tübingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. 1847 trat er als Auskultator in Berlin in den preußischen Justizdienst. Er wurde 1852 Gerichtsassessor und war zunächst in Altlandsberg, später in Stralsund beschäftigt.

Ab November 1854 war er Kreisrichter in Bergen auf Rügen. 1867 erfolgte seine Versetzung an das Kreisgericht Greifswald, wo er im folgenden Jahr Appellationsgerichtsrat wurde. 1875 wurde er an das Preußische Obertribunal berufen. Von 1879 bis 1898 war er Reichsgerichtsrat.

Er wurde 1895 mit dem Roten Adlerorden 2. Klasse ausgezeichnet und erhielt von der Universität Leipzig die Ehrendoktorwürde. 1897 erhielt er den preußischen Kronenorden mit Stern.

Friedrich Rassow war von 1862 bis 1866 für den Wahlbezirk Franzburg-Rügen Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, wo er dem Linken Zentrum (Fraktion Bockum-Dolffs) angehörte.

Literatur

  • Thomas Ormond: Richterwürde und Regierungstreue. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1994, ISBN 978-3-465-02633-4, S. 617
  • Eccius: Zum Andenken an Friedrich Rassow. In: Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts. Jahrgang 49, 1905, S. 177–180 (Digitalisat)
  • Nachruf in der Deutschen Juristen-Zeitung, Jg. 10 (1905), S. 52 (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Nebeneintrag in Wolfgang KunkelJörs, Paul. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, S. 464.

Weblinks


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