Friedrich Wagner-Poltrock

Friedrich Wagner-Poltrock

Friedrich Wagner, seit 1922 Friedrich Wagner-Poltrock (* 31. Mai 1883 in Marienwerder; † 4. Februar 1961 in Essen) war ein deutscher Architekt, Baubeamter, Zeichner, Grafiker und Dichter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wagner-Poltrock studierte in Berlin, Breslau, Düsseldorf und Stuttgart. Nach Anstellungen in Stuttgart und Leipzig war er von 1914 bis 1925 in der kommunalen Bauverwaltung der Stadt Chemnitz als Baurat tätig. 1925 machte er sich in Chemnitz mit einem eigenen Büro selbstständig und wurde in den folgenden Jahren zu einem der wichtigsten Chemnitzer Architekten der Moderne. [1] 1952 siedelte er ins Rheinland über.

Wagner-Poltrock war Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA) sowie im Rotary-Club Chemnitz.

Die Ergänzung seines Familiennamens zu Wagner-Poltrock geschah wahrscheinlich, um ihn innerhalb der kommunalen Bauverwaltung besser von dem zeitweise ebenfalls dort tätigen Architekten Ludwig Wagner, genannt Wagner-Speyer, unterscheiden zu können.

Werk

Bauten und Entwürfe

  • 1921, 1928: Um- und Ausbauten Villa Birkenhof in Oberlößnitz, heute Radebeul, Spitzhausstraße 28
  • 1925–1928: „Industrieschule“ (Berufsschule für die industriellen Berufe) in Chemnitz
  • 1926–1927: Fabrikgebäude der Louis Bahner AG in Gersdorf
  • 1928: Fabrikgebäude der Friedrich Tauscher AG in Oberlungwitz
  • 1928–1929: Fabrikgebäude der Robert Götze AG in Oberlungwitz
  • 1928–1930: „Diesterwegschule“ in Chemnitz-Gablenz
  • 1929: städtisches Transformatorenwerk (Umspannwerk) in Chemnitz-Mitte
  • um 1930: Villa für den Fabrikanten Robert Götze in Oberlungwitz

sowie viele weitere Wohnhäuser im Erzgebirgsraum und in Westpreußen

Schriften

  • Hütte und Welt. Gedichte. E. Lichtenstein, 1932.
  • Ein Schock Knackmandeln. Bärenreiter-Verlag, Kassel-Wilhelmshöhe, 1935.
  • Neunundneunzig Kopfnüsse. E. Matthes, Leipzig, 1947.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Friedrich Wagner-Poltrock bei www.historismus.net

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