- Friedrich zu Solms-Rödelheim
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Friedrich Graf zu Solms-Rödelheim (* 30. November 1574; † 1649) war ein Kaiserlicher Kämmerer, Kriegsrat und Obrist der Zeit des Dreißigjährigen Krieges.
Biografie
Solms wurde als Sohn des im Jahre 1600 verstorbenen Grafen Johann Georg I. zu Solms geboren und erhielt bei der Erbteilung nach seinem Vater im Jahr 1607 ein Territorium bestehend aus dem fortan namensgebenden Amt Rödelheim sowie den Ämtern Plettenheim und Assenheim.
Er wurde Berufsoffizier. Diese operierten zu jener Zeit oft auch als Söldnerführer wirtschaftlich im Auftrage von Fürsten oder Städten auf eigene Rechnung. Erstmals nachgewiesen wird er auf niederländischer Seite als Teilnehmer der Schlacht von Nieuwpoort am 2. Juli 1600 unter Moritz von Oranien, der hier gegen die Spanier unter Erbherzog Albrecht VII. von Österreich siegte.
1608 wurde er als Oberst von mehreren Hansestädten in Dienst genommen und hatte im Rahmen dieser Tätigkeit auch die Aufsicht über den von diesen gemeinsam beschäftigten Festungsbauer Johan van Valckenburgh aus den Niederlanden zu führen.
1610 wurde er Gouverneur der Stadt Düren im Herzogtum Jülich. Er eroberte die Städte Schleiden, Gut Kalkofen und Bredeburg.
1615 kommandierte er die von der Hanse der Stadt Braunschweig in deren Kampf gegen Herzog Friedrich Ulrich zur Verfügung gestellten Truppen und sprengte am 14. Oktober 1615 den Belagerungsring um die Stadt Braunschweig.
Nach dem Tod des Markgrafen Joachim Ernst von Ansbach unterstützte er dessen Witwe Sophie von Solms-Laubach bei der Regentschaft bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes Friedrich sowie bis zur Volljährigkeit von dessen Nachfolger und Bruder Albrecht am 26. Mai 1639.
Literatur
- Bernhard von Poten: Solms-Rödelheim, Friedrich Graf zu. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 575 f.
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