- Fritz Dettmann
-
Fritz Dettmann, eigentlich: Friedrich (Heinrich Theodor Ludwig) Dettmann (* 15. Oktober 1880 in Güstrow; † 12. Dezember 1965 in Düsseldorf) war ein deutscher Industrieller und Politiker (DNVP).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Fritz Dettmann wurde am 15. Oktober 1880 als Sohn eines Zimmermeisters in Güstrow geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Güstrow bis zur Unterprima absolvierte er eine kaufmännische Lehre in Holzgeschäften in Güstrow und Lübeck. Er arbeitete zunächst als Werkführer und war von 1906 bis 1917 Mitinhaber der Firma H. Böckmann sen. in Güstrow. 1917 gründete er die Firma Deutsche Holzwerke, später Holzwerke Fritz Dettmann, zu Güstrow und Krakow am See, die er in den folgenden Jahren als Inhaber leitete. Fritz Dettmann starb am 12. Dezember 1965 in Düsseldorf.
Politik
Dettmann war während der Zeit des Deutschen Kaiserreiches Mitglied der Christlich-Sozialen Partei (CSP), die 1918 in der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) aufging. Nach dem Gründung der DNVP wurde er in deren engeren Landesvorstand für Mecklenburg-Schwerin gewählt. Von 1919 bis 1926 war er Abgeordneter des Mecklenburg-Schwerinschen Landtages und Stadtverordneter in Güstrow.
Dettmann amtierte vom 28. Juli 1920 bis zum 12. Januar 1921 als Staatsminister der Finanzen in der von Ministerpräsident Hermann Reincke-Bloch geführten Regierung des Freistaates Mecklenburg-Schwerin. In sein Ressort fielen auch die Wirtschaftsangelegenheiten des Landes. Außerdem beteiligte er sich maßgeblich am Kirchenkampf in Mecklenburg; siehe Bekennende Kirche.
Siehe auch
Literatur
- Helge Bei der Wieden: Die mecklenburgischen Regierungen und Minister 1918-1952, S. 43, Köln, Wien 1978, ISBN 3-412-05578-6
- Unser Mecklenburg. Heimatblatt für Mecklenburg und Vorpommern; Nr. 171 vom 25. November 1962
Weblinks
Wikimedia Foundation.