- Fritz Poppenberg
-
Fritz Poppenberg (* 1949) ist ein deutscher Kameramann, Filmproduzent und Filmregisseur.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Poppenberg machte zunächst eine Lehre zum Lithographen, bevor er an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und später an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin studierte.
Fritz Poppenberg, der unter anderen die Kamera bei „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“ führte, produziert vor allem Dokumentationen, zum Teil über kontrovers diskutierte Themen, unter anderem Evolutionskritik, Zeugen Jehovas und Schwangerschaftsabbruch. Seine Filme „Mein Vater“ (1982), und „Die AIDS-Rebellen“ (1992) erhielten von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat „Besonders Wertvoll“.
Poppenbergs Film Maria und ihre Kinder. Über ein gesellschaftliches Tabu — Abtreibung erzählt von Maria Grundberger, die seit Jahren vor einer Klinik Frauen anspricht, die sich oft in einer Zwangssituation befinden. Die Dokumentation berichtet, wie sie es geschafft habe, hunderte Mütter von einem Schwangerschaftsabbruch abzubringen. Der Film will daran erinnern, „dass es zu den Grundfesten unserer Kultur gehört, gerade diejenigen zu schützen, die über keine eigene Stimme verfügen“[1]. Er wurde am 22. September 2007 in der Urania in Berlin uraufgeführt.
Filme
- Mein Vater (1982)
- Unter Jehovas Schutz. Zwei Freundinnen erinnern sich an die Zeit im Konzentrationslager. (1988)
- Die AIDS-Rebellen. Wissenschaftler zweifeln das AIDS-Dogma an. (1992)
- Fürchtet Euch nicht. Widerstand und Verfolgung der Zeugen Jehovas unter dem Nazi-Regime. (1997)
- Hat die Bibel doch recht? Der Evolutionstheorie fehlen die Beweise. (1998)
- Folget mir nach. Jehovas Zeugen unter dem DDR-Regime. (1999)
- Blut, auf Leben und Tod. Bluttransfusionen in der Kritik. (2000)
- Gott würfelt nicht. Über den erbitterten Kampf zwischen Wissenschaft und Ideologie. (2001)
- Gebt dem Kaiser, was des Kaisers, und Gott, was Gottes ist. Stehen den Zeugen Jehovas die Körperschaftsrechte zu? (2002)
- Das Mädchen mit dem lila Winkel. Wie die 18-jährige Hermi das Konzentrationslager überlebte. (2003)
- Der Fall des Affenmenschen. Die Evolutionstheorie kann die Herkunft des Menschen nicht erklären. (2004)
- Der Maler Heinz Tetzner. (2007)
- Maria und ihre Kinder. Über ein gesellschaftliches Tabu — Abtreibung. (2007)
- Wie tolerant ist der Islam? - Der Angriff auf das Kloster Mor Gabriel. (2009)
Auszeichnungen
- Medienpreis Goldener Kompass für Hat die Bibel doch recht? Der Evolutionstheorie fehlen die Beweise, 1999
- Erster Platz für Beste Gestaltung auf dem 4th Golden Decade Awards, Chicago, USA, 2000 für Hat die Bibel doch recht? Der Evolutionstheorie fehlen die Beweise, 1999
- Prädikat Wertvoll für Grohnde, Dokumentarfilm, 1977
- Prädikat Besonders Wertvoll für Mein Vater, Dokumentarfilm, 1981
- Film des Monats der Evangelischen Filmarbeit
- Prädikat Wertvoll für "Gestrandete auf hoher See", Dokumentarfilm, 1985
- Prädikat Besonders Wertvoll für "Die AIDS Rebellen", Dokumentarfilm, 1991
- Prädikat Wertvoll für Fürchtet Euch Nicht, Dokumentarfilm 1997
Quellen
Weblinks
- Literatur von und über Fritz Poppenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Fritz Poppenberg in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Drei Linden Film Fritz Poppenberg
Rezensionen
- Gerhard Besier: Gedemütigt, gefoltert, ermordet. Fritz Poppenbergs bewegende Filme über die Zeugen Jehovas unter den beiden deutschen Diktaturen, Die Welt, 21. Oktober 1999, S. 30
- Rezension von Dr. Ludwig Schulte zum Film "Dem Geheimnis des Lebens nahe" von Drei Linden Filmproduktion: [1]
- Kritische Anmerkungen von Martin Neukamm zu Gott würfelt nicht und Der Fall des Affenmenschen: [2] [3]
Wikimedia Foundation.