- Fritz Werner (Künstler)
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Fritz Werner (* 3. Dezember 1827 in Berlin; † 16. April 1908 ebenda) war ein deutscher Kupferstecher und Maler.
Mit 19 Jahren kam Werner 1846 an die Akademie seiner Heimatstadt und studierte dort bis 1849. Während dieser Zeit wurde er zum Kupferstecher ausgebildet. Anschließend ließ er sich als freischaffender Künstler in Berlin nieder. Eines seiner bekanntesten Werke aus dieser Zeit - neben vielen Porträts - war der Kupferstich „Tafelrunde König Friedrich II. in Sanssouci“ nach dem Ölgemälde von Adolph Menzel.
1852 ging Werner für drei Jahre nach Paris, um in den dortigen Museen die alten Meister zu kopieren. Doch mehr als die Antike wurde Werner schon bald von Malern wie François Boucher, Jean-Honoré Fragonard, Jean Etienne Liotard und Antoine Watteau beeinflusst. 1855 kehrte Werner nach Deutschland zurück und ließ sich als Kupferstecher in Düsseldorf nieder. Seine ersten Werke in Düsseldorf waren Zeichnungen für einen (nicht ausgeführten) Stich des Gemäldes „Das Flötenkonzert Friedrich des Großen in Sanssouci“ von (Adolph von Menzel).
1861 ging Werner mit Menzel nach Königsberg, um diesem bei Studien für das große „Krönungsbild“ zu helfen. Spätestens 1864 gab Werner den Kupferstich auf und widmete sich nur noch der Ölmalerei; in seinen Bildern thematisierte er fast ausschließlich die Epoche Friedrichs des Großen. Werners erstes Bild „Der Grenadier im Vorzimmer zu Rheinsberg“ entstand 1864 und wurde vom König äußerst großzügig bezahlt; damit hatte Werner die Mittel zu einer Studienreise nach Amsterdam und Paris.
In Paris wurde Werner Schüler im Atelier von Léon Bonnat, der ihn später an Jean-Louis-Ernest Meissonier weiterempfahl. Letzterer hatte nach Werners eigenem Urteil den künstlerisch entscheidenden Einfluss auf ihn. In dessen Art schuf er seitdem Genrebilder aus der Rokokozeit und dem modernen Leben mit gleich liebevoller Durchführung der belebten und unbelebten Natur.
Im Alter von 80 Jahren starb der Maler Fritz Werner am 16. April 1908 in Berlin.
Werners künstlerisches Werk zeichnet sich durch ein feines Spiel von Licht und Schatten aus. Auch im Wechsel von Nuancen derselben Farben konnte er seine Sujets (Landschaften, Gebäude, Räumlichkeiten etc.) in der ihnen eigenem Charme charakterisieren.
Werke (Auswahl)
- Der Fahnenjunker vom Regiment Schwerin
- Grenadier Friedrichs d. Gr. in Sanssouci mit Kindermädchen scherzend
- Friedrich II. in seiner Bibliothek in Sanssouci
- Der Präparator
- Der Naturforscher
- Der Konchyliensammler im naturhistorischen Kabinett
- Lessings Wohnhaus in Wolfenbüttel
- Stadttor in Tangermünde
- Straße in Amsterdam
- Aus der Dresdener Galerie
- Rückkehr des Prinzen Wilhelm von der Parade
- Enthüllung des Denkmals der Königin Luise in Berlin (Nationalgalerie)
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Deutscher Maler
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