- Fritz von Scholz
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Friedrich Max Karl von Scholz, Edler von Rarancze (* 9. Dezember 1896 in Pilsen; † 28. Juli 1944 an der Narva, Estland) war SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg.
Leben
Scholz wurde als Sohn des Generalmajors der Artillerie Edler von Rarancze und Caroline Höpfengärtner geboren. Nachdem er im Juli 1914 seine Matura abgelegt hatte, trat er im August 1914 der k.u.k. Armee bei. Im Mai 1915 wurde er zunächst dem Feld-Kanonen-Regiment 22 zugeteilt und anschließend wechselte er zum österreichisch-ungarischen Feld-Haubitzen-Regiment 3, wo er zum Leutnant befördert wurde. Im November 1917 wurde er schließlich zum Oberleutnant befördert, als er den Posten eines Aufklärungs- und Batterie-Offiziers, später den eines Adjutanten, übernahm.
Nach dem Ersten Weltkrieg erlernte Scholz den Beruf eines Chemie-Ingenieurs und war von April bis Juli 1921 in einem Freikorps aktiv. Seinen Beruf übte er in Klagenfurt, München, Leipzig und Tirol aus. Am 9. Oktober 1932 trat er der österreichischen NSDAP bei und im folgendem Jahr der SA, wo er schließlich als Zugführer arbeitete. Im Juni 1933 verließ er die SA und trat der SS bei.
Scholz war vom 1. Mai 1943 bis zum 27. Juli 1944 Divisionskommandeur der Panzergrenadier-Division 'Nordland', welche überwiegend aus skandinavischen Freiwilligen und Volksdeutschen bestand. Er fiel am 28. Juli 1944 an der Narwa-Front.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) II. und I. Klasse
- Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42
- Infanteriesturmabzeichen
- Deutsches Kreuz in Gold am 22. November 1941 [1]
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern [1]
- Ritterkreuz am 18. Januar 1942
- Eichenlaub am 12. März 1944 (423. Verleihung)
- Schwerter am 8. August 1944 (85. Verleihung) (posthum)
- Ehrendegen des RFSS
- Totenkopfring der SS
Einzelnachweise
- ↑ a b Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.681
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