- Fußball in Bulgarien
-
Inhaltsverzeichnis
Die A Grupa
In der A Grupa, der höchsten bulgarischen Liga, sind in der Saison 2009/10 folgende Mannschaften vertreten:
- Lewski Sofia
- Litex Lowetsch
- ZSKA Sofia
- Slawia Sofia
- FK Sportist Swoge
- Tscherno More Warna
- Lokomotive Sofia
- PFC Montana
- Beroe Stara Sagora
- FC Tschernomorez Burgas
- Botew Plowdiw
- Pirin Blagoewgrad
- Lokomotive Plowdiw
- OFK Sliwen 2000
- Minjor Pernik
- Lokomotive Mesdra
Bulgarischer Meister wurde Litex Lowetsch mit 70 Punkte, den bulgarischen Pokal gewann Beroe Stara Sagora mit 1:0 im Finale gegen Tschernomorez Pomorie.
Die B Grupa
Die B Grupa ist die zweite Fußballliga in Bulgarien und teilt sich in Ost- und Westgruppe (bulgar. източна и западна Б Група).
Die insgesamt 32 Mannschaften der B Grupa in der Saison 2009/10.
Ost
- Tschernomorez Pomorie
- FC Mariza Plowdiw
- PFC Dobrudscha Dobritsch aufgestiegen aus der V Grupa
- FC Dunaw Russe
- PFC Wolow Schumen
- PFC Kaliakra Kawarna
- PFC Swetkawiza Targowischte
- PFC Minjor Radnewo
- PFC Nessebar
- FC Swilengrad 1921
- PFC Rodopa Smoljan
- Spartak Warna abgestiegen aus der A Grupa
- FC Ljubimez 2007
- PFC Brestnik 1948 aufgestiegen aus der V Grupa
- FC Lokomotiw Stara Sagora wegen finanzieller Lage vom Spielbetrieb ausgeschlossen
- FC Tschernomorez Baltschik
West
- FC Bansko
- FC Etar Weliko Tarnowo
- Akademik Sofia
- PFC Pirin Goze Deltschew
- FC Wichren Sandanski abgestiegen aus der A Grupa
- PFC Belite orli Plewen
- FC Tschawdar Etropole
- Rilski sportist Samokow
- Marek Dupniza
- Widima-Rakowski Sewliewo
- PFC Balkan Botewgrad
- Belasiza Petritsch aus der A Grupa abgestiegen
- FC Botew Kriwodol
- Kom-Minjor
- FC Botew Wraza aus der V Grupa aufgestiegen
- Septemwri Simitli aus der V Grupa aufgestiegen
Bulgarische Nationalmannschaft
Im Juli 2004 trat Christo Stoitschkow die Nachfolge des nach der Fußball-Europameisterschaft 2004 zurückgetretenen Plamen Markow als Trainer der bulgarischen Fußballnationalmannschaft an. Bei den Europameisterschaften war die Mannschaft bisher zweimal (1996 und 2004), bei den Weltmeisterschaften siebenmal dabei. Das erste Länderspiel bestritt die Mannschaft Bulgariens gegen Österreich am 21. Mai 1924 in Wien und verlor das Spiel mit 0:6.
Bekannte Spieler Bulgariens
- Christo Stoitschkow
- Krassimir Balakow
- Dimitar Berbatow
- Emil Kostadinow
- Jordan Letschkow
- Georgi Asparuchow
- Martin Petrow
- Stilian Petrow
- Christo Bonew
- Waleri Boschinow
Teilnahme Bulgariens an der Fußball-Europameisterschaft
Bei der 10. Fußball-Europameisterschaft 1996 in England war Bulgarien erstmals an einer Endrunde dabei. Für die Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal konnte sich die Nationalelf unter dem Trainer Plamen Markow erneut qualifizieren. In beiden Turnieren schieden die Bulgaren bereits in der Vorrunde aus.
Teilnahme Bulgariens an der Fußball-Weltmeisterschaft
Erstmals konnte sich 1962 eine bulgarische Auswahl für die Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren: In der Qualifikation konnte man Frankreich nach einem Entscheidungsspiel mit 1:0 besiegen. Bei der Endrunde in Chile verlor Bulgarien zunächst knapp mit 0:1 gegen Argentinien, ehe man mit 1:6 gegen Ungarn verlor. Das letzte Gruppenspiel gegen England endete mit einem torlosen Unentschieden.
1966 in England konnte sich Bulgarien erneut durch ein Entscheidungsspiel, diesmal gegen Belgien durchsetzen, jedoch gelang es der Mannschaft erneut nicht über die Vorrunde hinaus zu kommen. Alle drei Spiele gingen verloren (0:2 gegen Portugal, 0:3 gegen Brasilien und 1:3 gegen Ungarn). Georgi Asparuchow erzielte den einzigen Treffer der Bulgaren.
Vier Jahre später in Mexiko stand man kurz vor dem ersten Sieg bei einer Endrunde, gegen Peru war man in der 50. Spielminute bereits mit 2:0 in Führung gegangen. Die Peruaner schlugen jedoch zurück und bezwangen die Bulgaren mit 3:2. Nach dem 2:5 gegen die deutsche Auswahl war Bulgarien erneut vorzeitig ausgeschieden, gegen Marokko gab es danach ein enttäuschendes 1:1.
Bei der vierten Endrundenteilnahme 1974 in der Bundesrepublik Deutschland konnte Bulgarien die Vorrunde erneut nicht überstehen, jedoch gelang es den Bulgaren mit zwei Punkten aus drei Spielen der bislang beste Auftritt bei einer Endrunde. Danach konnte man sich 12 Jahre lang nicht mehr qualifizieren.
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko gelang erstmals die Qualifikation für das Achtelfinale, dort verlor man allerdings mit 0:2 gegen den Gastgeber.
1994 in den USA konnten die Bulgaren ihre Negativserie von 16 WM-Spielen ohne Sieg mit einem 4:0 über Griechenland beenden. Im Achtelfinale schaltete man Mexiko nach Elfmeterschießen, im Viertelfinale Titelverteidiger Deutschland (2:1) aus. Letztendlich erreichten die Bulgaren den vierten Platz. Christo Stoitschkow wurde mit 6 Treffern Torschützenkönig.
1998 konnte Bulgarien nicht mehr an die Leistungen von vier Jahren zuvor anknüpfen. Aus drei Spielen holte man lediglich einen Punkt, das letzte Gruppenspiel gegen Spanien endete gar in einem 1:6-Debakel. Für die Weltmeisterschaften 2002 in Südkorea/Japan, 2006 in Deutschland und 2010 in Südafrika konnte sich Bulgarien nicht qualifizieren.
Wikimedia Foundation.