Förste

Förste
Förste
Ortswappen von Förste
Koordinaten: 51° 45′ N, 10° 11′ O51.742510.181666666667150Koordinaten: 51° 44′ 33″ N, 10° 10′ 54″ O
Höhe: 150 m ü. NN
Einwohner: 2.037 (1. Jan. 2001)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Eingemeindet nach: Osterode am Harz
Postleitzahl: 37520
Vorwahl: 05522
Förste (Osterode am Harz)
Förste

Lage von Förste in Osterode am Harz

Förste ist ein Dorf der Stadt Osterode am Harz in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Förste liegt etwa 7 km von Osterode am Harz entfernt im Sösetal am Fuße des Höhenzuges Lichtenstein. Auf ihm befindet sich die gleichnamige Burgruine Lichtenstein. Sie gehört ebenso wie die unterhalb zur Söse hin gelegene Lichtensteinhöhle zur Gemarkung Dorste. Die nicht zugängliche Höhle ist eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten Niedersachsens.

Religionen

Förste bildet gemeinsam mit Nienstedt die Ev.-luth. St. Martins-Kirchengemeinde. Obwohl es auch einige Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften gibt, sind diese nicht mit eigenen Gemeinschaftseinrichtungen in Förste vertreten.

Eingemeindungen

Mit der Gebietsreform von 1972 wurde Förste in die Stadt Osterode am Harz eingemeindet.

Politik

Wahl zum Ortsrat
Wahlbeteiligung: 62,31 % (+6,92 %)
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
71,21%
(+4,46%)
27,45%
(-2,71%)
1,34%
(-1,75%)
2006

2011



Zusammen mit Nienstedt bildet Förste einen gemeinsamen Ortsrat aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren.[1]

Ortsrat

Bürgermeister

Ortsbürgermeister ist Bernd Fröhlich (SPD)

Wappen

Beschreibung: Das Förster Wappen zeigt auf silbernem Grund einen mit goldener Trense gezäumten Pferdekopf, der einen grünen, mit rotweißer Schleife verzierten Birkenkranz um den Hals trägt. [2]

In Förste findet alljährlich am Pfingstsonntag das traditionelle Kranzreiten statt. Urkunden über die Entstehung liegen nicht vor. Nach Privatchroniken soll der Brauch bis in die Zeit des Sachsenkönigs Heinrich I. zurückzuführen sein und damals den Zweck gehabt haben, die Dorfbewohner im Waffen- und Reitdienst zu üben, damit sie sich gegen die Ungarneinfälle schützen konnten. An diesem Kranzreiten dürfen sich nur einheimische Reiter auf einheimischen Pferden beteiligen. Der Sieger bei diesem Reiten erhält als äußeres Zeichen einen großen Birkenkranz, der bei den nachfolgenden historischen Handlungen vom Pferd um den Hals getragen wird. Geritten werden darf nur mit Trense und ohne Sattel.

Das Förster Wappen wurde 1956 von der zuständigen Landesbehörde genehmigt und verliehen. Besonders verdient gemacht hat sich um die Wappengestaltung und -verleihung der damalige Förster Gemeindedirektor, Rudi Hattenbauer. [2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Förste beginnt bzw. endet am Mühlenteich der rund 200 km lange Karstwanderweg nach Pölsfeld in Sachsen-Anhalt.

Musik

  • Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Förste
  • Singgemeinschaft „Die Schwarzen Raben“
  • Gemischter Chor Förste
  • Chor „Voices“
  • „Black Bear Skiffle Company“

Sport

  • MTV Förste
  • Radsportverein „Frisch Auf“ Förste
  • Sportverein von 1928
  • Tennisverein „Sösetal“
  • Tischtennisclub
  • Angelsporverein 1962 e.V. Förste
  • Schützenverein Förste von 1913 e.V.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

  • Grundschule Sösetal

Literatur

  • Werner Binnewies: Förste, Nienstedt, Marke – Ortschaften der Stadt Osterode. Streifzüge durch Geschichte und Volkskunde (Schriftreihe: Der Harz und Südniedersachsen, Sonderheft 5, 64 S.). Ed. Piepersche Buchh.: Clausthal-Zellerfeld 1978
  • Werner Binnewies: Tausend Jahre Förste am Harz – Ein Mosaik der Ortsgeschichte. Förste am Harz 1990
  • Werner Binnewies (Hrsg.): Sösetalgeschichte(n) und andere: Förste/Harz. Förste am Harz 1993
  • Werner Binnewies (Hrsg.): Sösetalgeschichte(n) und andere (Band 2): Förste/Harz. Förste am Harz 1994
  • Werner Binnewies (Hrsg.): Sösetalgeschichte(n) und andere (Bildband 1). Förste am Harz 1996
  • Werner Binnewies (Hrsg.): Sösetalgeschichte(n) und andere (Band 3): Förste/Harz. Förste am Harz 2000

Einzelnachweise

  1. Osterode.de - Hauptsatzung der Stadt Osterode am Harz - Seite 1. 29. April 2004, abgerufen am 14. September 2011.
  2. a b Binnewies 1990, S. 2.

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