- GAZ 31029 Wolga
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Gorkowski Awtomobilny Sawod GAZ 31105 Wolga
31er Wolga (GAZ-3102,-022,-029,-10,-105) Hersteller: Gorkowski Awtomobilny Sawod Produktionszeitraum: 1982–heute Klasse: Mittelklasse Karosserieversionen: Limousine, 4-türig
Kombi, 5-türigMotoren: Otto- & Dieselmotoren, 2,3l - 2,5l, 64–96 kW Länge: 4.921–4.960 mm Breite: 1.800–1.812 mm Höhe: 1.422 mm Radstand: 2.800 mm Leergewicht: 1.400–1.450 kg Vorgängermodell: Wolga GAZ-24 Nachfolgemodell: keines Die 31xx- Reihe sind die aktuellen Mittelklasse-PKW von GAZ-Wolga aus Nischni Nowgorod in Russland und werden seit 1982 (Modell 3102) produziert. Der Preis für den Wolga liegt in der einfachsten Ausstattung bei rund 8.000 US-Dollar. Obwohl der Preis für einen Neuwagen günstig ist, sind die Absätze in Russland zurückgegangen. Die prinzipielle Technik wie auch die Karosserieform gehen auf das Modell GAZ- 24 zurück, welches 1969 erstmals vorgestellt wurde.
Der Vorteil des Autos liegt in der einfachen und robusten Technik – für russische Straßenverhältnisse ideal. Die notwendigen Reparaturen können in jeder Werkstatt mit einfachen Mitteln ausgeführt werden. Ersatzteile sind in Russland überall zu günstigen Preisen erhältlich. Der Verbrauch ist mit rund 12 Litern/100 km für heutige Verhältnisse sehr hoch, jedoch in dieser Höhe auch viel den russischen Straßenverhältnissen zuzuschreiben.
Inhaltsverzeichnis
GAZ 3102 Wolga
Das Modell GAZ-3102 Wolga kam 1982 als luxuriöse Version des GAZ 24 Wolga auf den Markt und wurde (wird) nur innerhalb der Sowjetunion (GUS) verkauft. Er unterscheidet sich vom 24er Wolga durch eine neue Front- und Heckpartie, einen modifizierten Innenraum mit neuem Armaturenbrett und Dreispeichenlenkrad sowie versenkte Außentürgriffe. Das vordere Dreiecksfenster entfiel. Es blieb beim bewährten 2,5-l-Vergaser-Motor mit 66 kW (90 PS). Einige Details des 3102 wurden Ende der 80er Jahre im Zuge der Modellpflege für den 24er Wolga (nun Wolga GAZ-2410) übernommen, z.B. der Innenraum und die geänderten Türen. Der Wolga 3102 wird bis heute als Luxusmodell oberhalb des 3110 gebaut und machte im Zuge der Modellpflege der parallel gebauten Modelle 31029, 3110 und 31105 alle Modifikationen mit. Einen Kombi mit der Front des 3102 gab es ab Werk nicht.
GAZ 31029 Wolga
Der GAZ 31029 Wolga wurde seit 1992 produziert und stellt die geliftete Version des Modelles 3102 dar. Geändert wurde die Frontpartie (später für den "GAZel'"- Kleintransporter übernommen), der Innenraum entsprach dem 3102. Er löste allerdings den 24er Wolga in der Produktion ab. Das Kombimodell ist der Wolga 31022. Es löste den Wolga GAZ-2402 ab. Der Kombi übernahm die Front des 31029 und den gemeinsam in 31029 und 3102 verwendeten Innenraum. Es blieb beim Heck des 2402. Ebenso wie der 3102 wurde diese Wolga- Generation in Deutschland nie angeboten. Abgelöst wurde er 1997, als der neue 3110 auf dem GUS- Markt eingeführt wurde.
GAZ 3110 Wolga
Der GAZ 3110 Wolga wurde 1997 als Nachfolger des 31029 vorgestellt. Äußerlich fallen als Unterschied zum 31029 der geänderte Kühlergrill und die vollkommen neue Heckpartie mit halbovalen Rückleuchten ins Auge. Der 3110 bekam einen komplett neuen Innenraum, der ergonomischer gestaltet wurde als in den Vorgängermodellen. Auch hier blieb es zunächst beim 2,5-l-Vergasermotor mit 66 kW (90 PS). Kurze Zeit nach Einführung des 3110 bekam er weiße Blinkergläser vorn anstelle der orangenen vom 31029. 2001 erfolgte ein leichtes Facelift mit geänderter Front- und Heckpartie (heruntergezogene Schürzen anstatt der vorherigen Kunststoffstoßstangen), die den 3110 deutlich moderner und imposanter aussehen ließen. Novum war der neue Einspritzmotor mit Vierventiltechnik (16V) und 150 PS, die ältere Motorenvariante wurde parallel weiterhin angeboten.
GAZ 31105 Wolga
Der GAZ 31105 Wolga ist die facegeliftete Version des GAZ 3110 Wolga, die alte Version wurde aber dennoch kurze Zeit parallel zum 31105 hergestellt. Äußerlich ist die neue Frontpartie, welche an das Projekt GAZ-3111 erinnert, als Erkennungsmerkmal zu sehen. Ebenfalls neu sind modernere Klapptürgriffe aus Kunststoff anstelle der vorher verwendeten Metallklappgriffe. Um mehr Platz für die Fond-Passagiere zu verschaffen, werden darin neue Vordersitze verwendet. Der 2,5-Liter-Vergasermotor wurde durch einen Vierventil-Benziner (4 Zylinder, 2287 cm³ Hubraum, 96 kW/131 PS) mit DaimlerChrysler-Lizenz ersetzt. Der die letzten Modelljahre auch schon im Modell 3110 angebotene Turbodiesel- Direkteinspritzer (81 PS) nach Steyr-Lizenz ist vor allem bei gewerblichen Abnehmern in wärmeren Regionen beliebt. Neu ist auch eine modernere Vorderachskonstruktion, die nicht mehr abgeschmiert werden muss. Da die Kombiversion von den Stückzahlen her fast keine Rolle spielt, blieb es auch bei dieser Modellpflege beim Heck des 2402. Im Jahr 2006 sollen 51.000 Wolga abgesetzt werden, knapp ein Viertel davon mit Motoren aus dem DaimlerChrysler-Konzern. Von der Werksleitung her, heißt es seit April 2006, dass der Wolga „so lange weitergebaut werde, wie der Markt es braucht.“
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