Gabriele Andretta

Gabriele Andretta
Gabriele Andretta im November 2009

Gabriele Andretta (* 7. März 1961 in Morbach, Hunsrück) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und Mitglied des Niedersächsischen Landtags. Andretta wohnt in Göttingen und hat zwei Kinder.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Andretta besuchte zwischen 1967 und 1971 die Grundschule in Hundheim; ab 1971 besuchte sie das Nikolaus-von-Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues, das sie 1980 mit dem Abitur abschloss.

An der Georg-August-Universität Göttingen begann sie 1980 ein Studium der Sozialwissenschaften, Volkswirtschaftslehre und Psychologie und schloss dieses im Jahr 1985 als Diplom-Sozialwirtin ab. 1990 folgte dann die Promotion am Institut für Sozialpolitik der Universität Göttingen. Thema der Dissertation: „Zur konzeptionellen Standortbestimmung von Sozialpolitik als Lebenslagenpolitik.“ Während dieser Zeit war sie Studien- und Promotionsstipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung. Während ihrer Promotion von 1986 bis 1991 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Ingeborg Nahnsen (Institut für Sozialpolitik am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Göttingen).

Im Anschluss an die Promotion arbeitete sie fünf Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Soziologischen Forschungsinstitut an der Universität Göttingen (SOFI); Arbeitsschwerpunkte: Berufs- und Arbeitsmarktforschung, sozialstrukturelle Transformationsprozesse. Von 1996 bis 1998 war sie schließlich Hochschulassistentin am Soziologischen Seminar der Universität Göttingen.

Abgeordnete

Seit 1998 ist Andretta direkt gewählte Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag für den Wahlkreis 21 (Göttingen). Im Landtag ist sie Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur sowie im Schulausschuss.

Trotz des schlechten Wahlergebnisses der SPD und des Regierungswechsels in Niedersachsen konnte sie 2003 ihr Direktmandat erfolgreich verteidigen. Mit 41,0 % der Erststimmen setzte sie sich gegen ihren Konkurrenten Fritz Güntzler (CDU) (36,9 %) durch und gehörte damit zu den verbliebenen neun Direktkandidaten der SPD im Niedersächsischen Landesparlament.

Seit Februar 2003 ist sie als Sprecherin für den Bereich Wissenschaft Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD-Landtagsfraktion. Seit Juni 2005 ist sie stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion.

Im Mai 2007 wurde sie von der SPD Göttingen einstimmig als Direktkandidatin zur Landtagswahl am 27. Januar 2008 im Wahlkreis 17 (Göttingen-Stadt) aufgestellt. Der Wahlkreis 17 deckt sich geografisch größtenteils mit dem aktuellen Wahlkreis 21. Bei der niedersächsischen Wahlkreisreform im Jahr 2006 wurde der Wahlkreis 21 jedoch um die Göttinger Stadtteile Geismar und Weende sowie um einige Ortsteile im Norden der Stadt erweitert und in Wahlkreis 17 umbenannt. Der Neuzuschnitt der niedersächsischen Landtagswahlkreise trat mit der Landtagswahl 2008 in Kraft.

Partei

1983 trat sie in die SPD Göttingen ein. Es folgten zahlreiche Funktionen bei den Jusos Göttingen und im damaligen SPD-Ortsverein Göttingen (heute SPD-Stadtverband Göttingen).

Insgesamt 17 Jahre (von 1988 bis 2005) war sie Mitglied im Vorstand des SPD-Bezirkes Hannover, von 2001 bis 2005 als dessen stellvertretende Vorsitzende. Von 1996 bis 2006 war Andretta Mitglied der Grundwertekommission der SPD. 1998 gründete sie das Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie im SPD-Bezirk Hannover und ist seitdem dessen stellvertretende Vorsitzende. Von 2001 bis 2007 war Andretta Mitglied im Vorstand des SPD-Stadtverbands Göttingen, ab dem Jahr 2004 als dessen Vorsitzende. Dieses Amt gab Andretta im Juli 2007 ab, um sich auf die anstehende Wahl zum Niedersächsischen Landtag konzentrieren zu können.

Mitgliedschaften

Andretta besitzt folgende Mitgliedschaften: Ver.di, Arbeiterwohlfahrt, Plan International Deutschland e.V. und Deutscher Kinderschutzbund, Göttinger Jugendhilfe e.V., Montessori e.V., Förderverein Deutsches Theater Göttingen e.V., Förderverein Junges Theater Göttingen e.V. und Förderverein für die AG der Jusos Göttingen.

Weblinks

 Commons: Gabriele Andretta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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