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Gader Gader bei Pederoa
Daten Lage Südtirol, Italien Flusssystem Etsch Abfluss über Rienz → Eisack → Etsch Quelle Sellamassiv
46° 32′ 55″ N, 11° 57′ 45″ O46.54861111111111.9625Mündung Rienz 46.78416666666711.890555555556Koordinaten: 46° 47′ 3″ N, 11° 53′ 26″ O
46° 47′ 3″ N, 11° 53′ 26″ O46.78416666666711.890555555556Länge 34,7 km Einzugsgebiet 390 km² Die Gader (ladinisch Ghaidra oder Gran Ega – „Großes Wasser“,[1] it. Gadera) ist mit einer Länge von 34,7 Kilometern und einem Einzugsgebiet von rund 390 km² der größte linksseitige Zufluss der Rienz im Südtirol. Er fließt durch das Gadertal. Die Gader mündet bei St. Lorenzen in die Rienz. Wichtigste Zuflüsse der Gader sind der Sankt Kassianer Bach (lad. Rü de San Ćiascian), der Wengener Bach (Rü de Ćiampló), der Vigilbach (Rü d’Al Plan), der Pisciadùbach (Rü de Pisciadù), der Campiller Bach (Rü de Lungiarü) und der Untermoibach (Rü de Antermëia). Wichtigste Orte an der Gader sind Corvara, St. Martin in Thurn (San Martin de Tor) und Zwischenwasser, ein Teilort von Enneberg (Maréo).
Etwas verwirrend sind die unterschiedlichen Bachbezeichnungen. Der Zufluss Rü Tort (dt. Brunnenbach) entspringt südlich von Corvara. Der Rü de Pisciadù entspringt dem Sellamassiv. In Stern (lad. La Ila) fließt der Kassianer Bach zu, der aber auch andere ladinische Namen trägt. Auf einigen Karten wird er als Gaderbach bezeichnet, der dann in der Fanes entspränge. Ab Stern heißt der Bach dann wohl endgültig Gaderbach.
Nach Meinung des Südtiroler Sprachforschers Lois Craffonara ist der Name des Baches auf eine quadratische Siedlung der späten Römerzeit oder auch des frühen Mittelalters in St. Martin zurückzuführen, auf das lateinische Wort Quadra. Dieser Name wurde zur Bezeichnung des ganzen Tales mit dem dazugehörigen Bach.
Einzelnachweise
- ↑ Franz Hieronymus Riedl: Durch Enneberg und Buchenstein. In: Ladinien - Land und Volk in den Dolomiten. Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes 1963/64. Bozen.
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