- Galatea (Mythologie)
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Acis (griechisch Akis Ἄκις) und Galatea (gr. Galathea Γαλαθέα ‚die Milchweiße‘) sind Personen aus der griechischen Mythologie, die in Ovids Metamorphosen überliefert sind. Acis ist ein Sohn des Pan und der Nymphe Symäthis und liebt die Nereide Galatea. In Eifersucht erschlägt der Zyklop Polyphem Acis mit einem Fels des Ätna. Daraufhin verwandelt Galatea das aus Acis hervorströmende Blut in den Fluss, der seinen Namen trägt.
Die Griechen wählten Galatea häufig als Galionsfigur von Schiffen.
Der mit der Sage verbundene Fluss (ital. Aci) findet sich am Osthang des Ätna nördlich von Catania auf Sizilien. Mehrere Orte sind danach benannt, unter anderem Acireale. Unweit des Ortes finden sind auch die Scogli dei Ciclopi, sieben vorgelagerte Inseln, die mit den Felsen identifiziert werden, die Polyphem dem Odysseus nachwarf.
Der Mythos wurde oft in der Kunst verarbeitet, zum Beispiel in
- Acis and Galatea, eine Masque von Georg Friedrich Händel
- Acis et Galatée, eine Pastoraloper von Jean-Baptiste Lully
- Galatea, Gemälde von Raffael
Literatur
- Ovid: Metamorphosen, Buch 13, Vers 750 ff. (online)
- Karl Kerényi: Die Mythologie der Griechen - Die Götter- und Menschheitsgeschichten, dtv, München 1994. ISBN 3-423-30030-2.
- Michael Grant und John Hazel: Lexikon der antiken Mythen und Gestalten. dtv, München 2004. ISBN 3-423-32508-9
- Robert von Ranke-Graves: Griechische Mythologie - Quellen und Deutung. rororo, Hamburg 2001. ISBN 3-499-55404-6
- Dr. Vollmers Wörterbuch der Mythologie aller Völker, Dritte Edition, Stuttgart 1874, Reprint Leipzig 1990, ISBN 3-921695-13-9
Weblinks
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