- Galbuhnen
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Gałwuny Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Kętrzyn Gmina: Kętrzyn Geographische Lage: 54° 6′ N, 21° 20′ O54.09694444444421.325Koordinaten: 54° 5′ 49″ N, 21° 19′ 30″ O Höhe: 97 m n.p.m Einwohner: 170 Telefonvorwahl: (+48) 89 Kfz-Kennzeichen: NKE Wirtschaft und Verkehr Straße: Kętrzyn–Korsze Nächster int. Flughafen: Danzig Gałwuny (deutsch Groß Galbuhnen) ist ein Dorf in Polen in der Gemeinde Kętrzyn, Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Gałwuny liegt drei Kilometer nordwestlich von Kętrzyn. Etwa 26 Kilometer nördlich des Dorfes verläuft die Staatsgrenze zur Oblast Kaliningrad.
Geschichte
Der Ort wurde 1419 als Galwonen erwähnt und leitet sich von prußisch "galwa" (Kopf, Haupt) ab, beschreibt jedoch die Lage in einer Ausbuchtung in einem Teich oder in einem alten Flussbett. Die eigentliche Ortsgründung von Gałwuny durch einen Lokator fällt in das Jahr 1422, die prußische Siedlung bestand aber schon einige Zeit vorher. 1533 hieß der Ort Gros Galbun, ab 1689 Gross Galbuhnen. In diesem Jahr gab es im Ort, der neun Hufen Fläche einnahm, zwei Schenken. Die Einwohner mussten elf Scheffel Roggen, Weizen und Gerste sowie 15 Scheffel Hafer entrichten. Die Siedlung gehörte zur Pfarrei des Heiligen Georg in Kętrzyn. Im 18. Jahrhundert wurde eine Schule im Dorf gegründet [1] Im Januar 1945 marschierte die Rote Armee in das Dorf ein und die Siedlung wurde als Folge des Zweiten Weltkriegs Teil Polens. 1954 wurde Gałwuny Sitz einer Gromada mit Julian Ślęzak als Leiter. Die Gromada wurde bereits 1957 wieder aufgelöst. 1973 wurde Gałwuny Sitz eines Schulzenamtes (sołectwo) mit drei Ortschaften. Das Schulzenamt war wiederum Teil der Gemeinde Kętrzyn. Heute (2006) gehören zum Schulzenamt die Ortschaften Borki, Kaskajmy, Katkajmy, Olchowo und Ostry Róg[2].
Einwohnerentwicklung
1785 besaß Gałwuny 20 Wohnhäuser, 1818 waren es zwei weniger.
Jahr 1818 1939 1970 Einwohnerzahl [3] 132 381 225 Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch das Dorf führt die Wojewodschaftsstraße 592. Im Süden endet diese in der etwa drei Kilometer entfernten Kreisstadt Kętrzyn. Im Nordwesten kreuzt sie in etwa 15 Kilometern die Wojewodschaftsstraße 590, die nach Reszel und Korze führt. Die 592 endet in Bartoszyce. Der nächste polnische internationale Flughafen ist der Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig, der wichtigere Frédéric-Chopin-Flughafen Warschau liegt etwa 200 Kilometer entfernt. Der russische Flughafen Kaliningrad liegt etwa 90 Kilometer nördlich.
Literatur
- Tadeusz Swat: Dzieje Wsi in Kętrzyn: z dziejów miasta i okolic, Olsztyn 1978, S. 171
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Tadeusz Swat; 1978; S. 50
- ↑ http://www.gminaketrzyn.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=81&Itemid=77
- ↑ Für 1818, 1939, 1970: Tadeusz Swat; 1978; S.168
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