- Gelbe Narzisse
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Gelbe Narzisse Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus)
Systematik Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) Unterfamilie: Amaryllidoideae Tribus: Narcisseae Gattung: Narzissen (Narcissus) Art: Gelbe Narzisse Wissenschaftlicher Name Narcissus pseudonarcissus L. Die Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus), auch Osterglocke oder Osterglöckchen (weil sie zuverlässig zu Ostern blüht), Falscher Narzissus, Trompeten-Narzisse, oder regional Märzenbecher genannt, ist die bekannteste Pflanzenart in der Gattung der Narzissen (Narcissus) innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Diese Art ist die Blume des Jahres 1981.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Gelbe Narzisse wächst als ausdauernde krautige Pflanzen, die Zwiebeln als Überdauerungsorgane ausbildet und Wuchshöhen von 40 cm erreicht. Ihre gelben Blüten stehen einzeln auf einem Blütenstandsschaft und erscheinen ab März. Die Pflanze ist hochgiftig und enthält hautreizende Wirkstoffe.
Verbreitung
Gelbe Narzissen waren ursprünglich nur in Westeuropa und im westlichen Mitteleuropa beheimatet; durch Kultivierung sind sie jedoch kaum noch autochthon anzutreffen.
Als Wildpflanze (die von der Kulturform her sehr verschieden ist, z. B. sind die Blüten erheblich kleiner) ist die Gelbe Narzisse in ihren Beständen stark bedroht und entsprechend streng geschützt. Das Pflücken wilder Narzissen ist daher auch verboten.
Am liebsten sind der Gelben Narzisse sonnige bis halbschattige Standorte in nährstoffreicher, feuchter Erde.
Vermehrung
Vegetativ vermehrt sich die Gelbe Narzisse durch Brutzwiebeln.
Verwendung
Verwendung als Schnitt- und Rabattenblume
Die Gelbe Narzisse ist mit allen aus ihr hervorgegangenen Kultursorten und Hybriden die wirtschaftlich bedeutendste unter den Narzissen. Jedes Jahr zur Blütezeit wird sie in großen Mengen als Schnittblume in den Handel gebracht. Aber auch ihre Zwiebeln werden als frühe Beet- und Rabattenbepflanzung in beträchtlichen Mengen verkauft.
Verwendung als Heilpflanze
Die Gelbe Narzisse fand wegen ihrer hautreizenden und giftigen Eigenschaften in der Antike Verwendung als Mittel gegen Hautkrankheiten wie Flechten und Geschwüre. Die spätere Volksmedizin setzte sie gegen Erkältungskrankheiten und Keuchhusten sowie als Brechmittel ein.
Literatur
- John W. Blanchard: Narcissus. A Guide to Wild Daffodils, Alpine Garden Society, Woking 1990
- Dumont's Gartenhandbuch: Blumenzwiebeln und Knollen, Dumont Buchverlag, Köln 1998, ISBN -37701-4336-1
- Walter Erhardt: Narzissen - Osterglocken, Jonquillen, Tazetten, Ulmer Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-8001-6489-2
Weblinks
Lungen-Enzian (1980) | Gelbe Narzisse (1981) | Rotes Waldvöglein (1982) | Wilde Tulpe (1983) | Sommer-Adonisröschen (1984) | Wald-Akelei (1985) | Arnika (1986) | Stranddistel (1987) | Sumpf-Calla (1988) | Kartäusernelke (1989) | Berg-Sandglöckchen (1990) | Rosmarinheide (1991) | Rundblättriger Sonnentau (1992) | Schachbrettblume (1993) | Breitblättriges Knabenkraut (1994) | Trollblume (1995) | Küchenschelle (1996) | Silberdistel (1997) | Krebsschere (1998) | Sumpfdotterblume (1999) | Purpurblauer Steinsame (2000) | Blutroter Storchschnabel (2001) | Hain-Veilchen (2002) | Kornrade (2003) | Alpenglöckchen (2004) | Großer Klappertopf (2005) | Wiesen-Schaumkraut (2006) | Bach-Nelkenwurz (2007) | Nickende Distel (2008) | Gemeine Wegwarte (2009) | Sibirische Schwertlilie (2010) | Moorlilie (2011) | Heide-Nelke (2012)
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