- Alexander Achilles
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Alexander Achilles (* 6. August 1833 in Werben (Elbe) ; † 21. Oktober 1900 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Reichsgerichtsrat.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Achilles studierte Rechtswissenschaft in Halle an der Saale. 1853 wurde er Mitglied des Corps Neoborussia Halle.[1]. Er trat 1855 in den preußischen Justizdienst, wurde 1861 Assessor, 1867 Stadtrichter, 1874 Stadtgerichtsrat.
1874 war er "Hülfsarbeiter" in der ersten Kommission zur Schaffung des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). 1884 war er ordentliches Mitglied der zweiten BGB-Kommission und hatte als Kommissar der Justizverwaltung wesentlichen Einfluss auf die Kodifikation des Immobiliarsachenrecht. 1891 wurde Achilles zum Reichsgerichtsrat ernannt. 1895 trat er in den Ruhestand.
Ehrungen
1897: Ehrendoktorwürde der juristischen Fakultät der Universität Leipzig.
Werke
- Die Preußischen Gesetze über Grundeigenthum und Hypothekenrecht vom 5. Mai 1872 (Berlin 1873)
- Protokolle der Kommission für die Zweite Lesung des Entwurfs des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Guttentag, Berlin 1897 (Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
- 1. Allgemeiner Theil und Recht der Schuldverhältnisse Abschn. I, Abschn. II Tit. I. 1897
- 2. Recht der Schuldverhältnisse Abschn. II, Tit. 2 - 20, Abschn. III, IV. 1898
- 3. Sachenrecht. 1899
- 4. Familienrecht. 1897
- 5. Erbrecht. 1899
- 6. Anwendung ausländischer Gesetze ; Entwurf II des Bürgerlichen Gesetzbuchs; Revision ; Entwurf des Einführungsgesetzes ; Entwurf eines Gesetzes, betr. Aenderungen des Gerichtsverfassungsgesetzes [etc. 1899]
- 7. Register. 1899
- Bürgerliches Gesetzbuch nebst Jugendwohlfahrtsgesetz (Berlin 1901)
- Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch (nach seinem Mitautor „Achilles-Greiff“ genannt)
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 54, 44.
Weblinks
- Literatur von und über Alexander Achilles im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachruf in der DJZ 1900, S. 474 als Digitalisat beim MPIER.
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