- Georg Pick (Mathematiker)
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Georg Alexander Pick (* 10. August 1859 in Wien; † 26. Juli 1942 im KZ Theresienstadt) war ein österreichischer Mathematiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Pick promovierte 1880 bei Leo Königsberger an der Universität Wien mit einer Arbeit Über eine Klasse Abelscher Integrale und habilitierte 1881 an der Karl-Ferdinands-Universität zu Prag mit der Arbeit Über die Integration hyperelliptischer Differentiale durch Logarithmen. 1888 wurde er dort erst zum außerordentlichen, 1892 dann zum ordentlichen Professor ernannt. Picks Hauptarbeitsgebiete waren die Funktionentheorie, Differentialgleichungen und Differentialgeometrie, sein Name ist mit der Pick-Nevanlinna-Interpolation, dem Lemma von Schwarz-Pick und dem Satz von Pick verbunden. Pick blieb bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1927 in Prag und kehrte dann in seine Heimatstadt Wien zurück. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen im Rahmen des Anschlusses 1938 zog er erneut nach Prag, Georg Pick war Jude. Von dort wurde er am 13. Juli 1942 von den Nationalsozialisten in das KZ Theresienstadt deportiert, wo er zwei Wochen später, am 26. Juli 1942, starb.
Literatur
- A. Dick: Pick Georg Alexander. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 8, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1983, ISBN 3-7001-0187-2, S. 61.
- Rudolf Fritsch: Pick, Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 418 f.
Weblinks
- Literatur von und über Georg Pick (Mathematiker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Georg Pick. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch)
- Kolumne der Web Site Cut The Knot!
- Georg Pick (aus einem Schulprojekt Verfolgte Mathematiker)
Einzelnachweise
- ↑ Siehe Das Fotoalbum für Weierstraß. Kommentiert von Reinhard Bölling, Vieweg, 1994
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