Gerhard Dreher

Gerhard Dreher
Gerhard Dreher 1962
Chorfenster Peterskirche Weilheim/Teck 1954
Ev.Kirche Calw-Heumaden 1965, Ausschnitt
Ev.Trinitatiskirche Bonn-Endenich 1964 - Ausschnitt

Gerhard Dreher (* 29. Januar 1924 in Enzberg (Mühlacker); † 20. Februar 2008 in Öhringen) war ein deutscher Glas- und Objektkünstler, der vor allem in den Bereichen Glaskunst und Kunst am Bau tätig war.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Dreher wurde als Sohn des Lehrers Karl Dreher geboren. Nach dessen Versetzung nach Weilheim/Teck nahm die Familie dort ihren Wohnsitz. Dreher studierte von 1946 bis 1949 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Gerhard Gollwitzer. Später erfolgte ein Praktikum in der Düsseldorfer Glas-Werkstatt mit Georg Meistermann. Ab 1951 war Dreher als freier, selbstständiger Künstler tätig.

Schwerpunkt seiner Arbeit waren zunächst Glasfenster in Kirchen und öffentlichen Gebäuden der näheren und weiteren Umgebung. Er erhielt Aufträge für Fenster in Kirchen von Weilheim/Teck, Stuttgart, Frankfurt am Main, Bonn, Düsseldorf, Krefeld, Duisburg, Wuppertal, Nürtingen, Esslingen, Ludwigsburg, Calw-Heumaden, Murrhard, Kirchheim/Teck, und Arbeiten in Koblenz Tübingen, Hamburg, Erlangen, Güglingen.

Es entstanden Bilder, Wandbilder, Wandteppiche, Mosaike, teils in Stein teils in Holz in kirchlichen und öffentlichen Gebäuden. Die späteren Arbeiten umfassen vor allem Werke aus Wellpappe, die, teilweise begehbaren, Meditationsobjekten entsprechen. 1973 lehrte Dreher an der Stuttgarter Kunstakademie. In den 1970er und 1980er Jahren gelangte er zur Kunsttherapie und wurde hier ergänzt und unterstützt durch seine Frau Gisela Dreher-Richels, die ihrerseits freie Künstlerin ist. Als Ruheständler lebte er in Künzelsau. Nachruf siehe [1]

Literatur

  • Allgemeines Künstlerlexikon. Bd. 29., S. 356f, K. G. Saur, München, Leipzig, 2001
  • Gert K. Nagel: Schwäbisches Künstlerlexikon: vom Barock bis zur Gegenwart. München: Kunst und Antiquitäten, 1986 ISBN 3-921811-36-8
  • Künstlerverzeichnis Baden-Württemberg. Bd. II, 1982
  • Adolf Schahl: Die Kunstdenkmäler des Rems-Murr-Kreises. München; Berlin: Deutscher Kunstverlag, 1983 ISBN 3-422-00560-9; I, 409, 567; II, 1295.

Einzelnachweis

Nachruf

  1. Teckbote Kirchheim unter Teck: Ausgetretene Pfade verlassen

Weblinks

 Commons: Gerhard Dreher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dreher — steht für: den Beruf Zerspanungsmechaniker, siehe auch Drehen (Verfahren) Dreher (Tanz), einen Tanz Dreher (Motorsport), einen Fehler im Motorsport Dreher (Bier), eine historische, in Triest und Budapest bis heute bestehende Biermarke… …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Gollwitzer — (* 7. Juni 1906 in Pappenheim, Mittelfranken; † 13. April 1973 in Mühlheim (Mörnsheim) war ein deutscher Kunstpädagoge, Künstler und Schriftsteller. Neben seiner kunstpädagogischen Tätigkeit war er immer auch politisch engagiert, u. a. beim… …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Harpers — (* 12. März 1928 in Bochum) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und trainer. Inhaltsverzeichnis 1 Biographisches 2 Vereinskarriere 3 Der Nationalspieler …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Mitschke — (* 8. Januar 1948 in Dessau) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1990 bis 1994 Mitglied im Landtag Sachsen Anhalt. Ausbildung und Leben Gerhard Mitschke besuchte von 1954 bis 1962 die Oberschule und von 1962 bis 1966 die EOS. Nach der… …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Jüttemann — (* 10. Oktober 1951 in Bischofferode) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (PDS). Er war von 1994 bis 2002 Bundestagsabgeordneter. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Stötzel — (* 4. Dezember 1835 in Grissenbach bei Siegen; † 1. Juni 1905 in Berlin Charlottenburg) war ein deutscher Politiker der Zentrumspartei und der allererste Arbeitervertreter innerhalb der Zentrumspartei im Deutschen Reichstag.[1] Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Gisela Dreher-Richels — und ihr Ehemann Gerhard Dreher (1962) Gisela Dreher Richels (* 25. Dezember 1924 in Steinau an der Straße) ist eine deutsche Bildende Künstlerin und freie Schriftstellerin. Gisela Dreher Richels studierte an der Akademie der Bildenden Künste in… …   Deutsch Wikipedia

  • Meinrad Dreher — (* 30. Januar 1763 in Illereichen; † 13. März 1838 in Illereichen) war deutscher Orgelbauer, der in Oberschwaben wirkte. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkliste 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Joseph Anton Dreher — (* 6. September 1794 in Illereichen; † 26. Juni 1849 in Illereichen) war deutscher Orgelbauer, der im 19. Jahrhundert in Oberschwaben wirkte. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkliste 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Horst Dreher —  Horst Dreher Spielerinformationen Geburtstag 19. September 1955 Geburtsort Deutschland Größe 182 cm Position Tor …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”