- Gero Erhardt
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Gero Erhardt (* 17. Februar 1943 in Berlin) ist ein deutscher Regisseur, Drehbuchautor, Kameramann und Produzent. Er ist der Sohn des Schauspielers Heinz Erhardt und der Vater des Schauspielers Marek Erhardt.
Leben
1966 und 1967 wirkte er als Kameraassistent in der Komödie Das gewisse Etwas der Frauen (unter anderem mit Nadja Tiller, Romina Power, Heinz Erhardt und Zarah Leander) und dem Kriminalfilm Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn (u.a. mit Erik Schumann und Fritz Wepper) mit.
In den 70er Jahren arbeitet er als Kameramann für verschiedene Fernsehserien und Fernsehfilme beispielsweise Der Fall von nebenan (1970-1975), Tadellöser & Wolff nach dem gleichnamigen Roman von Walter Kempowski (unter anderem mit Jesper Christensen). 1971 arbeitet er als Kameramann für eine Folge der Fernsehreihe Tatort.
1973 hat er seinen einzigen Einsatz vor der Kamera als Schauspieler im Fernsehfilm Der Ziegelbrenner nach einem Roman von Horst Bosetzky. Ein Jahr darauf stand er wieder hinter der Kamera und zwar in dem Fernseh-Thriller Der Springteufel, in dem Dieter Hallervorden und Arno Assmann als Hauptdarsteller fungierten.
1978/79 arbeitet Gero Erhardt mit seinem Vater Heinz Erhardt an der Fernsehfassung von dessen komischer Oper Noch 'ne Oper, die bereits in den 30er Jahren entstanden war. 1979, im Todesjahr von Heinz Erhardt, wird diese Fernsehfassung vom ZDF ausgestrahlt, mit dabei sind viele berühmte Kollegen wie Paul Kuhn, Hans-Joachim Kulenkampff, Rudolf Schock, Ilse Werner und Helga Feddersen. Gero Erhardt fungiert in dieser Produktion als Kameramann; da sein Vater wegen eines Schlaganfalls nicht mehr sprechen kann, wird seine Stimme aus früheren Rundfunkaufnahmen hinzugemischt.
Gero Erhardt wirkt bis 1982 weiterhin als Kameramann, bis er mit der Komödie Eine etwas sonderbare Dame mit Lilli Palmer sein Regiedebüt feiert. Seitdem arbeitet er ausschließlich als Regisseur mit seiner Ehefrau, der Regieassistentin Jutta Erhardt, zusammen. Das Paar lebt in Hamburg.
Filmographie (Auszug)
- 1982: Eine etwas sonderbare Frau (Regie)
- 1983: Nesthäkchen (Regie)
- 1984: Patrik Pacard. Entscheidung im Fjord (Regie)
- 1985: Oliver Maass (Regie)
- 1985: Die Orgel (Regie)
- 1986: Schonzeit für Mörder (Regie)
- 1986: Die Katze läßt das Mausen nicht (Regie)
- 1986–1988: Derrick (Regie in drei Serienfolgen)
- 1987: Mordträume (Regie)
- 1987: Ein Weg in die Freiheit (Regie)
- 1988: Familienfehde (Regie)
- 1988–1997: Die Männer vom K3 (Regie in 5 Serienfolgen)
- 1989/90: Das Erbe der Guldenburgs (Regie)
- 1992: Freunde fürs Leben
- 1994: Rosamunde Pilcher: Wilder Thymian
- 1994: Ende eines Schürzenjägers (Regie)
- 1987–2008: Der Alte (Regie in 29 Serienfolgen)
- 1995/96: Der Mann ohne Schatten: Königsmord (Regie)
- 1999: Julia - Eine ungewöhnliche Frau
- 1999: Rosamunde Pilcher: Blüte des Lebens
- 2000: Ein Mann gibt nicht auf
- 2004–?: Unter weißen Segeln (Regie)
- 2004: Der Ferienarzt (Regie)
- 2006-2007: Siska (Regie in sechs Folgen)
Weblinks
- Gero Erhardt in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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