Geschlossene Spiele (Schach)

Geschlossene Spiele (Schach)

Geschlossene Spiele sind jene Eröffnungen im Schach, deren erster Zug nicht mit 1.e2-e4 beginnt.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Die geschlossenen Spiele bilden unter den Schacheröffnungen die größte der drei Gruppen. Angefangen mit dem Zug 1.d2-d4 haben sich mit den Geschlossenen Spielen eine große Anzahl an Eröffnungen gebildet, die sich teilweise fernab der "ausgetretenen" Pfade der Offenen Spiele bewegen. Populär geworden sind die Geschlossenen Spiele erst in den letzten 170 Jahren. Die Entstehung dieser teilweise recht ungewöhnlichen Eröffnungen sind in erster Linie den damals sehr mutigen anziehenden Spielern zu verdanken. Die Geschlossenen Spiele sind für den Anfänger nicht so leicht zu verstehen wie die Offenen Spiele, dennoch sollten gerade sie ihr Augenmerk auf die Indischen Verteidigungen, die Englische Eröffnung und das Damengambit richten.

Die feinere Unterscheidung zwischen „Geschlossenen Spielen“ (nur 1.d2-d4 d7-d5) und „Halbgeschlossenen Spielen“ (andere Antworten auf 1.d2-d4), die in der englischen Schachliteratur verbreitet ist, hat sich im Deutschen nicht durchgesetzt.

Bekannte Eröffnungen

Eine beliebte Eröffnung: das Damengambit

Die nachfolgend aufgeführten Eröffnungen kann man in ihrer Gesamtheit als recht populär bezeichnen. Sie sind nach aktuellem Stand bereits weitgehend, jedoch nicht erschöpfend erforscht. Aus vielen der genannten Eröffnungen entwickeln sich ebenso populäre Varianten:

Populäre Fortsetzungen

Nachfolgend werden einige der bekannteren Varianten aus den vorausgegangenen Eröffnungen angeführt:

Unregelmäßige Eröffnungen

Weniger populäre weiße Eröffnungen wie Randspringerzüge oder die Randbauernzüge 1. a2-a3, 1. a2-a4, 1. h2-h3 usw. werden als „Unregelmäßige Eröffnungen“ klassifiziert, siehe auch: Unregelmäßige Eröffnungen ohne d4 und e4.

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