Gib Gas, Joe!

Gib Gas, Joe!
Filmdaten
Deutscher Titel Gib Gas, Joe!
Originaltitel Excuse my Dust
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1951
Länge 84 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Roy Rowland
Drehbuch Buster Keaton,
Stephanie Nordli,
George Wells
Produktion Jack Cummings
Musik Paul Dunlap,
Arthur Schwartz
Kamera Alfred Gilks
Schnitt Cotton Warburton
Besetzung
  • Red Skelton: Joseph "Joe" Beldon
  • Sally Forrest: Liz "Lizzy" Bullitt
  • Macdonald Carey: Cyrus Random jr.
  • William Demarest: Harvey Bullitt
  • Monica Lewis: Daisy Lou Shultzer
  • Raymond Walburn: Bürgermeister Fred Haskell
  • Herbert Anderson: Ben Parrott

Gib Gas, Joe! ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1951 mit Red Skelton in der Hauptrolle. Sie behandelt auf amüsante Art die ersten menschlichen Versuche im Umgang mit Automobilen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Vereinigten Staaten kurz vor dem Ende des 19. Jahrhunderts. In der in Neuengland liegenden Kleinstadt „Willow Falls“ lebt der liebenswerte, aber etwas tollpatschige Tüftler Joe Beldon, welcher von dem Gedanken beseelt ist, das erste pferdelose Fortbewegungsmittel für Personen zu bauen.

Seine Experimentierversuche mit dem von ihm getauften „Gasomobil“ sind jedoch nicht von Erfolg gekrönt und bringen ihm statt der Anerkennung nur das Gespött der Einwohner ein. Zu allem Überfluss wird seinem angehenden Schwiegervater Harvey als Eigner eines Pferdefuhrwerk-Parks durch Joes Erfindung womöglich die Lebensgrundlage entzogen. Allein auf weiter Flur stehen ihm lediglich Freundin Lizzy und sein bester Kumpel Ben zur Seite.

Als Joe endlich einen wichtigen Schritt in Richtung der Vollendung seines Mobils macht, sorgen Missverständnisse um eine junge, mannstolle Dame dafür, dass Lizzy glaubt, Joe habe ihr den Laufpass gegeben und ihn verlässt.

Am Ende bleibt Joe nur ein Weg, um alles wieder ins Reine zu bringen: bei einem in „Willow Falls“ ausgetragenen Wettrennen zwischen verschiedenen skurrilen Motorwagen will Joe mit seiner Erfindung als Erster über die Ziellinie fahren und seinen Erzrivalen besiegen – den schmierigen Cyrus Random, welcher Lizzy inzwischen den Hof gemacht hat …

Wissenswertes

  • Der Film ist eine liebevolle Hommage an die Tage, als maschinelle Fortbewegungsmittel noch in den Kinderschuhen steckten. Anders als in „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ wird hier jedoch nicht so sehr auf den Humor von Slapstick- und Screwball-Komödien gesetzt, sondern vielmehr auf einen naiv-unbekümmerten Helden und die damals populäre Filmform des Musical.
  • Sally Forrest in der Rolle der Lizzy war zum Zeitpunkt des Drehs eine bekannte Tänzerin. Aus diesem Grund wurde auch eigens für sie eine nicht ganz zum Zeitkolorit passende Tanzszene eingefügt. Ihre Gesangseinlagen wurden von der Sängerin Gloria Grey synchronisiert.
  • Der Morgan, ein im Film verwendetes Auto, ist ebenfalls in dem Streifen „Der Glanz des Hauses Amberson“ von 1942 zu sehen.

Kritiken

  • "Eine Groteske über die Kindertage des Automobils in Amerika: ein ergiebiger Komödienstoff für den Komiker Skelton." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
  • "Komiker Skelton spielt das mit gewohnt grotesker Motorik und vielen Slapstick-Pointen." (Wertung: 2 Sterne = durchschnittlich) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 304
  • "Farbige Filmgroteske (...). Bewegt sich zwischen bewusstem Kintopp und komischer Naivität. Durch Red Skelton ziemlich erheiternd." - 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 158

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Red Skelton — (1944) Richard „Red“ Bernard Skelton (* 18. Juli 1913 in Vincennes, Indiana; † 17. September 1997 in Rancho Mirage, Kalifornien) war ein US amerikanischer Komiker, Schauspieler und Sänger. „If some day you re not feeling well, you should …   Deutsch Wikipedia

  • Alfred Gilks — (* 29. Dezember 1891 in Kalifornien; † 6. September 1970 in Hollywood) war ein US amerikanischer Kameramann, der 1952 für Ein Amerikaner in Paris als bester Kameramann mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Gilks arbeitete ab 1920 als Chefkameramann… …   Deutsch Wikipedia

  • Jack Cummings — (* 16. Februar 1900 in New Brunswick, Kanada; † 28. April 1989 in Los Angeles, Kalifornien, USA) war ein US amerikanischer Filmproduzent. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Paul Dunlap — Paul William Dunlap (* 19. Juli 1919 in Springfield, Ohio; † 11. März 2010 in Palm Springs, Kalifornien) war ein US amerikanischer Filmkomponist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Das Comeback — Filmdaten Deutscher Titel Das Comeback Originaltitel Cinderella Man Produk …   Deutsch Wikipedia

  • Apollo 13 (Film) — Filmdaten Deutscher Titel Apollo 13 Produktionsland USA …   Deutsch Wikipedia

  • Nightshift — Filmdaten Deutscher Titel Nightshift – Das Leichenhaus flippt völlig aus Originaltitel Night Shift …   Deutsch Wikipedia

  • Business and Industry Review — ▪ 1999 Introduction Overview        Annual Average Rates of Growth of Manufacturing Output, 1980 97, Table Pattern of Output, 1994 97, Table Index Numbers of Production, Employment, and Productivity in Manufacturing Industries, Table (For Annual… …   Universalium

  • Disco (TV series) — Disco was a pop music program that aired in Germany on the ZDF network from 1971 to 1982. It generally aired on the first Saturday of each month at 7:30PM, each show running 45 minutes. 133 shows were produced. The show was hosted by German actor …   Wikipedia

  • Erie Yacht Club — SummaryLocated on the far South Western shore of Presque Isle bay in Erie, Pennsylvania (USA),the Erie Yacht Club is one of the oldest yacht clubs on the Great Lakes. Its coordinates are Latitude 42° 07 18 N Longitude 80° 07 48 W. It is a… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”