- Glan (Kärnten)
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Glan Informativer Stein im Glanpark in Klagenfurt
Daten Lage Klagenfurter Becken Flusssystem Donau Abfluss über Gurk → Drau → Donau → Schwarzes Meer Quelle Ossiacher Tauern Mündung Gurk 46.60332685303414.42449092865Koordinaten: 46° 36′ 12″ N, 14° 25′ 28″ O
46° 36′ 12″ N, 14° 25′ 28″ O46.60332685303414.42449092865Rechte Nebenflüsse Setla Mittelstädte Klagenfurt Kleinstädte Feldkirchen, St. Veit Schiffbar Nein Die Glan (slow.: Glina, Glana oder Hłana) ist ein Fluss in Unterkärnten. Sie entspringt in den Ossiacher Tauern in der Gemeinde Techelsberg und fließt zunächst ostwärts, Feldkirchen in Kärnten streifend, durch Mittelgebirge und das Glantal, dessen Zentrum der Ort Glanegg ist.
In Sankt Veit an der Glan wendet sie sich nach Süden, um das Zollfeld zu durchfließen und Klagenfurt zu streifen. In Ebenthal nimmt sie mit dem Bächlein Glanfurt (Sattnitz) das Wasser des Wörthersees auf und mündet ein paar Kilometer weiter in die gut doppelt so wasserreiche Gurk. Ihr Abfluss beträgt an der Mündung durchschnittlich 10m³/sec.
Vordringlich durch die Spanplattenfabrik Funder Industrie GmbH in Sankt Veit war die untere Glan früher der meistverschmutzte Kärntner Fluss. Inzwischen ist sie jedoch saniert.
Mittlerweile werden die Abwässer der Stadt Sankt Veit an der Glan gemeinsam mit jenen der Gemeinden Glanegg, Liebenfels, Frauenstein und St. Georgen am Längsee in der Kläranlage am östlichen Ortsende von Glandorf biologisch geklärt. Das gereinigte Abwasser wird in die Glan abgeleitet.
Namen
Der Name „Glan“ kommt aus dem Keltischen und bedeutet „hell, klar, glänzend, fließend“; zudem war Glan bzw. Glanos der Name eines keltischen Wassergottes.[1]
Mit einer Furt der Glan, einer „Glanfurt“, versuchte man auch den Namen der Stadt Klagenfurt zu erklären. Heute ist man der Überzeugung, der Stadtname komme vom slov. Cviljovec, was so viel wie „Ort am (bzw. im) Wasser“ bedeutet. [2]
Mit dem Namen der Glan ebenfalls in keinerlei Zusammenhang steht auch der mehrere Kilometer südlich verlaufende Wörtherseeabfluss mit der rein amtlichen Bezeichnung Glanfurt, der seit dem 16. Jahrhundert im Volksmund allgemein Sattnitz nach dem benachbarten Höhenzug genannt wird, während in den Schreibstuben der aus dem Keltischen herrührende alte Namen Lanquart (= krummer Bach) über Langfart, Langfurt schließlich völlig unsinnig zu Glanfurt entstellt wurde.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Medienimperium Daggoth - Etymologie "Glan" und "Abersee" 25. April 2007
- ↑ Heinz Dieter Pohl: Kärnten. Deutsche und slowenische Namen/Koroška. Slovenska in nemška imena; in: Österreichische Namenforschung 28 (2000), Heft 2–3; Klagenfurt: Mohorjeva/Hermagoras, 2000; hier: S. 83; ISBN 3-85013-802-X;
Paul Gleirscher: Wie Aquiliu zu Klagenfurt wurde; in: ders.: Mystisches Kärnten. Sagenhaftes, Verborgenes, Ergrabenes.; Klagenfurt: Carinthia, 2007; S. 59–65; ISBN 978-3-85378-603-1 - ↑ Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten" 2. Teil: Alphabetisches Siedlungsnamenbuch. Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten, Klagenfurt 1958, S. 82
Weblinks
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