Frauenstein (Kärnten)

Frauenstein (Kärnten)
Frauenstein
Wappen von Frauenstein
Frauenstein (Kärnten) (Österreich)
Frauenstein (Kärnten)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Sankt Veit an der Glan
Kfz-Kennzeichen: SV
Fläche: 93,53 km²
Koordinaten: 46° 49′ N, 14° 22′ O46.81361111111114.3675630Koordinaten: 46° 48′ 49″ N, 14° 22′ 3″ O
Höhe: 630 m ü. A.
Einwohner: 3.620 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 38,7 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9311
Vorwahl: 0 42 12
Gemeindekennziffer: 2 05 34
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 1
9311 Kraig
Website: www.frauenstein.at
Politik
Bürgermeister: Karl Berger (Namensliste)
Gemeinderat: (2009)
(23 Mitglieder)
12 Namensliste, 7 SPÖ, 4 GFF
Lage der Gemeinde Frauenstein im Bezirk Sankt Veit an der Glan
Althofen Brückl Deutsch-Griffen Eberstein Frauenstein Friesach Glödnitz Gurk Guttaring Hüttenberg (Kärnten) Kappel am Krappfeld Klein Sankt Paul Liebenfels Metnitz Micheldorf Mölbling Sankt Georgen am Längsee Sankt Veit an der Glan Straßburg Weitensfeld im Gurktal KärntenLage der Gemeinde Frauenstein (Kärnten) im Bezirk Sankt Veit an der Glan (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Frauenstein ist eine Gemeinde mit 3620 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde Frauenstein liegt direkt nordwestlich der Stadt Sankt Veit an der Glan in hügeliger Landschaft in Mittelkärnten. Das Gemeindegebiet umfasst große Teile der Wimitzer Berge und ist durch eine waldreiche Hügel- und Mittelgebirgslandschaft geprägt.

Gemeindegliederung

Frauenstein ist in acht Katastralgemeinden (Dörfl, Grasdorf, Kraig, Leiten, Obermühlbach, Pfannhof, Steinbichl und Schaumboden) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 51 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):

Propstei in Kraig
Schloss Frauenstein
Schloss Dornhof
Obermühlbach
Dreifaltigkeitskirchlein
Schloss Pörlinghof
Schloss Hunnenbrunn
Treffelsdorf
  • Äußere Wimitz (21)
  • Beißendorf (12)
  • Breitenstein (31)
  • Dörfl (10)
  • Dornhof (56)
  • Drasenberg (25)
  • Dreifaltigkeit (12)
  • Eggen (22)
  • Föbing (16)
  • Fachau (63)
  • Frauenstein (18)
  • Gassing (47)
  • Graßdorf (217)
  • Grassen (10)
  • Gray (19)
  • Grua (2)
  • Höffern (14)
  • Hörzenbrunn (3)
  • Hammergraben (28)
  • Hintnausdorf (82)
  • Hunnenbrunn (296)
  • Innere Wimitz (46)
  • Kraig (573)
  • Kraindorf (23)
  • Kreuth (15)
  • Laggen (11)
  • Leiten (36)
  • Lorenziberg (5)
  • Mellach (48)
  • Nußberg (32)
  • Obermühlbach (163)
  • Pfannhof (17)
  • Pörlinghof (173)
  • Predl (44)
  • Puppitsch (44)
  • Sand (158)
  • Schaumboden (133)
  • Seebichl (13)
  • Siebenaich (2)
  • Stammerdorf (32)[1] (auch Stammersdorf[2])
  • Steinbichl (72)
  • Steinbrücken (8)
  • Stromberg (36)
  • Tratschweg (48)
  • Treffelsdorf (152)
  • Überfeld (339)
  • Wimitz (47)
  • Wimitzstein (4)
  • Zedl bei Kraig (13)
  • Zensweg (210)
  • Zwein (27)

Nachbargemeinden

Weitensfeld Gurk Mölbling
Steuerberg
Sankt Urban
Nachbargemeinden
Liebenfels Sankt Veit an der Glan Sankt Georgen

Geschichte

Kraig wurde 1091, Schloss Frauenstein 1197 erstmals urkundlich erwähnt. Neben dem dominanten Wahrzeichen liegen auf dem heutigen Gemeindegebiet weitere, für die Ausbildung der mittelalterlichen Hauptstadt St. Veit wichtige Burgen und Schlösser, z. B. das Hauptschloss der Spanheimer, Freiberg, oder die Kraiger Schlösser, auf denen die herzoglichen Truchsessen residierten, sowie die Burgen Nussberg und Schaumboden.

Bis zur Revolution von 1848 gehörte das heutige Gemeindegebiet zu den Herrschaften Kraigerberg und Nußberg. 1849 wurden aus den bestehenden Katastralgemeinden die Ortsgemeinden Schaumboden, Obermühlbach und Pfannhof gebildet, von denen letztere 1899 durch Teilung erlosch. 1973 wurde die heutige Gemeinde Frauenstein aus den Gemeinden Kraig, Obermühlbach und Schaumboden sowie Teilen der Gemeinden Pisweg und Sankt Georgen am Längsee gebildet.

Bevölkerung

Die Gemeinde Frauenstein hat 3.528 Einwohner (2001), davon besitzen 96,3 % die österreichische Staatsbürgerschaft. 96 % nennen Deutsch, 0,8 % Slowenisch als Umgangssprache.

Als Religionszugehörigkeit geben 83,4 % römisch-katholisch, 6,6 % evangelisch, 1,4 % islamisch an. 7,3 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Auf den Hügeln der Gemeinde liegen viele Schlösser und Burgen (die meisten von ihnen sind heute Burgruinen), die im Mittelalter als Befestigungsanlagen für die damalige Residenzstadt von Kärnten, St. Veit gedient haben.

Schlösser

  • Frauenstein
  • Dornhof
  • Hunnenbrunn
  • Pörlinghof
  • Wimitzstein

Ruinen

  • Hochkraig
  • Niederkraig
  • Nussberg
  • Freiberg
  • Pfannhof

Kirchen

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeinde ist von Land- und Forstwirtschaft geprägt (182 Betriebe im Jahr 1999). Laut Volkszählung 2001 gibt es 399 Beschäftigte in der Gemeinde und 1174 Auspendler.

Seit 2007 besitzt die Gemeinde ein neues Sportzentrum in Überfeld (Kraig). Der Tennisplatz wurde um einen vierten Platz erweitert, und ein Beachvolleyballplatz wurde errichtet.

Ferner befindet sich im Gemeindegebiet der Kraigersee, ein beliebter Badesee für die lokale Bevölkerung aber auch beliebt bei vielen Touristen.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 23 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:[3]

  • 10 SPÖ
  • 9 Namensliste: Gemeindeliste Frauenstein - Liste Karl Berger
  • 4 GFF

Direkt gewählter Bürgermeister ist Karl Berger (Namensliste).[4]

Wappen

Das Wappen von Frauenstein zeigt „in Blau auf goldenem Dreiberg das goldene Schloss Frauenstein heraldisch leicht stilisiert, die Öffnungen schwarz“. Der Dreiberg, auf dem die Südfront des namensgebenden Schlosses im Wappen steht, ist in Wirklichkeit nicht vorhanden; er soll die drei Altgemeinden symbolisieren, aus der die heutige Gemeinde entstanden ist.

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 26. Februar 1982 verliehen, Die Fahne ist Blau-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.

Einzelnachweise

  1. gemäß Adressverzeichnis Land Kärnten, Statistik Austria: Ortsverzeichnis 2001. Kärnten, ISBN 3-902452-41-2 (online) und Website der Gemeinde.
  2. gemäß ÖK 1:50.000
  3. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 19. März 2009
  4. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 19. März 2009

Literatur

  • Gerhard Glawischnig: Dar Kronawöttarhof (Die Leut vom Kraigerberg), Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten, Klagenfurt 1967

Weblinks


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