- Glasschiebedach
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Mit Schiebedach wird ein Dachöffnungssystem für Kraftfahrzeuge bezeichnet.
Es gibt dabei verschiedene Lösungen. Ein Schiebedach besteht in der Regel aus einem Glasdeckel, einem Sonnenschutz und einem elektrischen Antrieb. Insbesondere bei älteren Fahrzeugen fand allerdings oft ein Stahlschiebedach oder ein Faltdach Verwendung. Der elektrische Antrieb betätigt dabei über drucksteife Kabel eine Mechanik, bei der der Deckel und teilweise auch der Sonnenschutz bewegt werden.
Bei hochwertigen Schiebedächern oder technisch aufwändigen Großdächern werden oft zweite elektrische Antriebe benutzt, um ein komplett elektrisches Schiebedach zu erhalten, welches ohne manuelle Betätigung auskommt.
Auf dem Stand der Technik sind folgende unterschiedliche Schiebedachsysteme:
- Schiebedach – Ein Dachsystem, bei dem der Deckel unter die Dachhaut bewegt und dann zurückgeschoben wird, damit eine Öffnung entsteht
- Hubdach – Ein Hubdach lässt sich hinten anheben und eine kleine Öffnung entsteht. Es schützt vor Zugluft, Regen und Sonne.
- Spoilerdach – Ein Dachsystem, bei dem der Deckel über die Dachhaut bewegt wird
- Großdachsystem – Einige Mehrdeckelsysteme, die die vorgenannten Varianten benutzen können
- Modulsystem – Ein Schiebedachsystem, das zum Beispiel mit dem Dach als Komplettsystem in das Fahrzeug eingebaut wird
- Faltdachsystem – Ein textiles Dachsystem, nicht zu verwechseln mit einem Cabrioverdeck
- Rolldachsystem – Ein textiles Dachsystem, die Dachplane wird allerdings gerollt.
- Lamellendachsystem – Ein aus mehreren kleinen Glas- oder Blechlamellen bestehendes System.
Literatur
- Hans-Hermann Braess, Ulrich Seiffert: Vieweg-Handbuch Kraftfahrzeugtechnik. 2. Auflage. Vieweg, Braunschweig, Wiesbaden 2001, ISBN 3-528-13114-4.
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