- Glengarry Glen Ross
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Filmdaten Deutscher Titel Glengarry Glen Ross Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1992 Länge 96 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie James Foley Drehbuch David Mamet Produktion Jerry Tokofsky, Stanley R. Zupnik Musik James Newton Howard Kamera Juan Ruiz Anchía Schnitt Howard E. Smith Besetzung - Jack Lemmon: Shelley Levene
- Al Pacino: Ricky Roma
- Ed Harris: Dave Moss
- Alan Arkin: George Aaronow
- Kevin Spacey: John Williamson
- Alec Baldwin: Blake
- Jonathan Pryce: James Lingk
- Bruce Altman: Mr. Spannel
Glengarry Glen Ross ist ein US-amerikanisches Filmdrama von James Foley aus dem Jahr 1992. Das Drehbuch von David Mamet beruht auf seinem eigenen Theaterstück (deutsch: "Hanglage Meerblick").
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Immobilienmakler Ricky Roma, Shelley Levene, Dave Moss und George Aaronow hören von ihrem Chef, dass die Unternehmensleitung einen Verkaufswettbewerb startet. Der aus der Zentrale gekommene Topmanager Blake beschimpft die Verkäufer als Versager und prahlt mit seinem Einkommen. Daraufhin erklärt er die Details: Derjenige, der in den nächsten Tagen die meisten Abschlüsse tätigt, bekommt ein Auto. Der schlechteste wird entlassen.
Levene, der früher ein gefeierter Mitarbeiter war, ist verbittert und beklagt sich bei den Kollegen.
Die Makler stellen fest, dass sie Adressen der Interessenten benötigen. Eine Liste der vielversprechenden Interessenten soll sich im Büro des Managers John Williamson befinden. Aaronow und Moss überlegen, ob sie die Liste stehlen könnten. Levene möchte die Liste lieber kaufen.
Die Liste wird gestohlen. Williamson macht dem Verkäufer Ricky Roma ein Geschäft kaputt, woraufhin es zum Streit zwischen Williamson und Roma kommt. Etwas später macht Levene seinem Chef Vorwürfe, dabei verrät er unabsichtlich, dass er in Williamsons Büro war. Williamson erkennt, dass die Liste von Levene gestohlen wurde.
Kritiken
Michael Denks schrieb in Zelluloid.de vom 12. November 2008, „/.../ Wer einen spannenden Industrie Thriller über die Machenschaften der Vertreter Branche erwartet wird klar enttäuscht./.../Trotz weniger Schauplätze oder Szenenwechsel wird eine raffiniert einfache Geschichte über den Dschungel des provisionsabhängigen Vertreters gezeigt./.../Die Darsteller brillieren als kompaktes Bühnen Ensemble, ihre Charaktere sind vielschichtig und sehr differenziert angelegt.“[1]
Desson Howe schrieb in der Washington Post vom 2. Oktober 1992, im Film würden zahlreiche bemerkenswerte Darsteller mitspielen. Sie würden jedoch wie ein Jazzorchester wirken, von dem die Musiker vortreten und nacheinander Solonummer spielen würden. Die „uninspirierte“ Atmosphäre würde die Leistungen der Darsteller zunichte machen; der Film wirke künstlich. [2]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei „fesselnd und sehenswert“; er sei „eine aktuelle Illustration der Folgen der Reagan-Ideologie vor dem Hintergrund der anhaltenden Rezession in den USA“. Die Leistungen der Darsteller wurden als „furios“ gelobt. Die „Dialoglastigkeit, Rührseligkeit und Überdramatisierung“ wurden wie die „vorgestrige“ Inszenierung kritisiert. [3]
Auszeichnungen
Al Pacino wurde im Jahr 1993 für den Oscar und für den Golden Globe Award nominiert.
Jack Lemmon gewann im Jahr 1992 den Coppa Volpi und den National Board of Review Award. Alan Arkin, Alec Baldwin, Ed Harris, Jack Lemmon, Al Pacino, Jonathan Pryce und Kevin Spacey erhielten 1992 einen Preis des Valladolid International Film Festivals. James Foley wurde 1992 für einen Preis des Deauville Film Festivals nominiert. David Mamet wurde 1992 für den Writers Guild of America Award nominiert.
Hintergrund
Der Film wurde in New York City gedreht. Die Hauptdarsteller waren von dem Thema so begeistert, dass sie sogar zum Filmset kamen, auch wenn sie gar keinen Dreh hatten. Sie taten es, um den anderen bei ihren Einstellungen zuzuschauen. [4] Der Film hatte seine Weltpremiere am 16. September 1992 auf dem Toronto Film Festival. [5] Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 10,7 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland zählte man ca. 120.000 Kinozuschauer. [6]
Soundtrack
Neben der Filmmusik von James Newton Howard sind folgende Songs in dem Film zu hören:
- Blue Skies - komponiert von Irving Berlin, gesungen von Al Jarreau
- Prelude to a Kiss - komponiert von Duke Ellington, Irving Mills und Mack Gordon, gespielt vom Bill Holman Orchestra
- Blue Lou - komponiert von Donald Fagen, gespielt vom Joe Roccisano Orchestra
- Daydream - komponiert von Duke Ellington und Billy Strayhorn, gespielt von David Sanborn
Quellen
- ↑ Michael Denks, Zelluloid.de
- ↑ Kritik von Desson Howe
- ↑ Lexikon des internationalen Films
- ↑ Filming locations für Glengarry Glen Ross
- ↑ Premierendaten für Glengarry Glen Ross
- ↑ Box office / business für Glengarry Glen Ross
Weblinks
- Glengarry Glen Ross in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Glengarry Glen Ross im Lexikon des internationalen Films
- Sammlung von Kritiken zu Glengarry Glen Ross bei Rotten Tomatoes (englisch)
Kategorien:- Filmtitel 1992
- US-amerikanischer Film
- Filmdrama
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