- Goyas Geister
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Filmdaten Deutscher Titel Goyas Geister Originaltitel Los fantasmas de Goya Produktionsland Spanien Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2006 Länge 114 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Miloš Forman Drehbuch Jean-Claude Carrière
Miloš FormanProduktion Paul Zaentz
Saul ZaentzMusik José Nieto Kamera Javier Aguirresarobe Schnitt Adam Boome Besetzung - Natalie Portman: Inés / Alicia
- Javier Bardem: Bruder Lorenzo Casamares
- Stellan Skarsgård: Francisco Goya
- Randy Quaid: König Karl IV.
- Carlos Bardem: Französischer Offizier
- Michael Lonsdale: Pater Gregorio
- Craig Stevenson: Napoléon Bonaparte
- Blanca Portillo: Königin María Luisa
- José Luis Gómez: Tomás Bilbatúa
- Mabel Rivera: María Isabel Bilbatúa
- Jack Taylor: Chamberlain
Goyas Geister (Originaltitel: Los fantasmas di Goya) ist ein spanisches Filmdrama von Miloš Forman aus dem Jahr 2006.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt in Spanien im Zeitraum zwischen den Jahren 1792 und 1809. Die junge Bürgerstochter Inés ist die Muse des Malers Francisco de Goya, der als Hofmaler tätig ist. Der für die Inquisition tätige Bruder Lorenzo Casamares klagt sie fälschlicherweise der Häresie an. Inés wird verhaftet und gefoltert. Trotz Bitten von Goya und den Eltern von Inés wird sie nicht freigelassen. Lorenzo nutzt Inés’ hilflose Situation aus und vergewaltigt die im Kerker Dahinvegetierende mehrmals. Inés’ Eltern legen Lorenzo einen Hinterhalt und nötigen ihn mit ähnlichen Foltermethoden wie die von der Inquisition angewendeten, ein Dokument zu unterschreiben, das bescheinigt, dass er ein Affe sei, um zu beweisen wie unsinnig Geständnisse sind, die unter Folter ezwungen wurden. Als dieses Dokument von Inés’ Vater veröffentlicht wird, wird Lorenzo von der Kirche zum Ketzer erklärt und muss aus Spanien fliehen.
Fünfzehn Jahre später, als Napoléon in Spanien einmarschiert, treffen sich Lorenzo, Goya und Inés wieder. Lorenzo hat sich in Frankreich zu einem Verfechter der Ideale der Französischen Revolution entwickelt und kehrt als Chefankläger gegen die Inquisition zurück. Inés, die bei der Öffnung der Kerker der Inquisition frei gekommen ist, muss feststellen, dass ihre Familie in den Wirren der Besetzung getötet wurde. Sie sucht Goya auf. Es stellt sich heraus, dass Lorenzo mit Inés die Tochter Alicia, eine Prostituierte, hat, die der Vergewaltigung im Gefängnis entstammt. Lorenzo gelingt es aber, die Vereinigung der beiden weiter zu verhindern, indem er Inés in einer Nervenheilanstalt einweisen und später Alicia zusammen mit anderen Prostituierten gefangen nehmen lässt. Als dann die Briten unter Wellington die spanische Grenze überschreiten, wird Lorenzo auf der Flucht gefangen genommen und von den rehabilitierten Würdenträgern der Inquisition zum Tode verurteilt. Die mittlerweile geistig umnachtete Inés jubelt ihm bei der Hinrichtung zu, ein verlassenes Kind auf dem Arm, das sie für ihre Tochter hält. Der Hinrichtung wohnt auch Alicia bei, in feinem Gewand und an der Seite eines britischen Offiziers vom Balkon eines vornehmen Palais aus.
In der Schlussszene folgt Inés dem Karren des Henkers durch eine Nebenstraße der Stadt, die Hand des toten Lorenzo haltend und gefolgt vom altersschwachen und hinkenden Goya.[1]
Kritiken
Epd Film schrieb, der Film sei ein „historischer Bilderbogen um den Mönch Lorenzo, der sich unter dem Druck der politischen Verhältnisse zum Atheisten wandelt“. Der Film sei „gediegen inszeniert“ und weise nicht die „Abgründigkeit“ von Larry Flynt – Die nackte Wahrheit auf.
Die Zeitschrift TV-Digital schrieb, dass dies ein Historienfilm mit Saft und Kraft sei und deutlich besser als Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders.
Auszeichnungen
Der Film wurde im Jahr 2007 für die Kostüme, das Make-up und die Spezialeffekte für den Filmpreis Goya nominiert. Bei den Satellite Awards 2007 folgte eine weitere Nominierung für Kostümdesignerin Yvonne Blake.
Hintergrund
Der Film wurde in Madrid, in Salamanca und in Segovia gedreht.[2] In Spanien startete der Film bereits am 8. November 2006 in den Kinos, der deutsche Kinostart war am 23. November 2006.[3]
Einzelnachweise
Weblinks
- Goyas Geister in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Goyas Geister bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
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