Griesson

Griesson - de Beukelaer
Rechtsform	GmbH & Co. KG
Sitz	Polch (Rheinland-Pfalz), Deutschland
Mitarbeiter	2.124 (2009)
Umsatz	481 Millionen EUR (2009)
Branche	Gebäckherstellung
Website	www.griesson-debeukelaer.de

Die Griesson - de Beukelaer GmbH & Co. KG (GdB) mit Sitz in Polch (Landkreis Mayen-Koblenz, Rheinland-Pfalz) ist einer der führenden Gebäckhersteller in Europa.

Geschichte

DeBeukelaer

1850 begann Edouard de Beukelaer mit der Keksherstellung. Dazu eröffnete er 20 Jahre später die erste Keksfabrik in Belgien und erfand den Doppelkeks (späterer Markenname: Prinzenrolle). Auf der Antwerpener Weltausstellung im Jahr 1894 war das Unternehmen De Beukelaer das erste Mal mit einem Stand vertreten.^[1]

1932, wenige Jahre nach dem Tod von Edouard de Beukelaer, gründete die Witwe die Watford Biscuit Company in England. Ihr Sohn Edouard II. baute 1955 in Kempen am Niederrhein die Flämische Keksfabrik E. de Beukelaer, wo die „Prinzenrolle“ noch heute hergestellt wird.^[1]

1965 verschmolz die Verbindung der drei belgischen Keksfabriken DeBeukelaer, Parein und Victoria zur General Biscuit Company. Sie gehört mit Produktionsstätten in Deutschland, Großbritannien, Italien und Kongo-Kinshasa zu den größten des Landes.^[2] 1968 übernahm die französische Danone Group die Générale Biscuits S.A.

Griesson

1892 gründete der Bäckermeister Gottlieb Anton Gries in Kobern an der Mosel einen Familienbetrieb. 1924 errichtete sein Sohn Hans Gries eine Lebkuchenfabrik in Kobern. Sie wurde kurze Zeit später zum Kern des kontinuierlich wachsenden Unternehmens Griesson (Gries und Söhne). Bereits 1938 wurden Maschinen eingesetzt, um den Teig zu plätten und in Formen zu drücken.^[3]

1967 übernahm mit Heinz Gries die dritte Generation in Folge die Führung und ließ zwei Jahre später in Polch eine weitere Fabrik errichten. 1979, zwei Jahre nachdem der Soft Cake herausgebracht wurde, zog die Unternehmenszentrale von Kobern nach Polch. Von da an produzierte das Unternehmen nicht nur in Polch, sondern wurde auch von dort verwaltet. 1993 entstand darüber hinaus ein Zweigwerk in Kahla.^[4] Mit 50 Prozent beteiligte sich Griesson 1997 an der Tekrum Theodor Krumm GmbH & Co. KG.

Griesson - de Beukelaer

Am 1. März 1999 fusionierte Griesson mit General Biscuit Deutschland und Österreich zur Griesson - de Beukelaer GmbH & Co. KG (GdB).^[1] Das Unternehmen Griesson hält zunächst 60 % der Gesellschafteranteile, der Danone-Konzern 40 %. In den darauffolgenden Jahren wurde das Unternehmen weiter ausgebaut. Darunter fallen 2002 der Ausbau des Werkes Polch auf 17.000 Quadratmetern sowie 2004 die Neugründung des Logistikzentrum Dialog in der Nähe von Koblenz.

Griesson - de Beukelaer übernahm rückwirkend zum 1. Januar 2005 die restlichen Unternehmensanteile in Höhe von 50 Prozent an der Tekrum Theodor Krumm GmbH & Co. KG in Ravensburg. Griesson - de Beukelaer stieg ein Jahr später in das Lizenzgeschäft mit der Schweizer Premiummarke Mövenpick ein. 2007 erlangte die Leitung von GdB den 40 % Gesellschafteranteil der Groupe Danone. Damit sind Heinz Gries und Andreas Land alleinige Besitzer von GdB.^[5] Im März des nächsten Jahres übernahm GdB die Wurzener Dauerbackwaren GmbH von der Stollwerk GmbH, Köln. Das Unternehmen beschäftigte zu diesem Zeitpunkt 190 Mitarbeiter. Produziert wurden an dem Standort vor allem Waffeln, Erfrischungsstäbchen und Waffelriegel.

GdB führt seit dem 1. Juli 2008 auch den Vertrieb von Feingebäck des belgischen Unternehmens Biscuiterie Jules Destrooper N.V. für den deutschen und ab dem 1. August 2008 für den österreichischen Markt. Seit dem 1. Januar 2009 steht dem Unternehmen ein neugegründeter Beirat zur Verfügung, der zukünftig die Gesellschafter beraten wird. Heinz Gries ist zum Jahresende als Geschäftsführer nach nunmehr 41 Jahren aus dem operativen Geschäft ausgeschieden und seit Januar 2009 Vorsitzender des Beirates und Generalbevollmächtigter von GdB.

Standorte

Produktion und Verwaltung

 Bild gesucht 

Der Benutzer Flominator wünscht sich an dieser Stelle ein Bild von diesem Ort: Polch.

Motiv: Zentrale des Unternehmens, ggf. auch ein Teller mit ausgepackten Produkten?

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.