Grini fangeleir

Grini fangeleir
Grini (1941-43)

Grini fangeleir ist ein ehemaliges Konzentrationslager in der norwegischen Gemeinde Bærum, südwestlich von Oslo. Das Lager wurde ursprünglich 1939 als Frauengefängnis errichtet. Nach der Besetzung Norwegens durch deutsche Truppen richteten die Nationalsozialisten dort am 2. Mai 1941 ein Lager überwiegend für Politische Gefangene ein. Erster Häftling war Andreas Møll Hansen, ein Student, der im norwegischen Untergrund aktiv war.

Bis Kriegsende waren hier 20.000 Personen inhaftiert, davon bis zu 5.000 gleichzeitig. Aus dem Lager sind Folterungen durch die Gestapo und die Polizei dokumentiert. Die Zahl der umgekommenen Häftlinge ist – abgesehen von acht Exekutionen – unbekannt.

Nach dem Krieg wurde das Gefängnis in Ilebu umbenannt und zur Inhaftierung wegen Hochverrats inhaftierter Norweger genutzt. 1950 erfolgte die vorläufige Schließung. Bereits zwei Jahre später wurde es unter dem Namen Ila landsfengsel og sikringsanstalt als Gefängnis für Langzeithäftlinge wiedereröffnet.

Bekannte Insassen

  • Alvild Jørgensen
  • Per Krogh
  • Marie Lous Mohr
  • Abelone Møkster
  • Otto Nielsen
  • Odd Nansen
  • Rasmus Navelsaker
  • Peder J. M. Pedersen
  • Birger Ruud
  • Lauritz Sand
  • Didrik Arup Seip
  • Arne Sælensminde
  • Lars Sæther
  • Gustav Sønsteby (Vater von Gunnar Sønsteby)
  • Henrik Sørensen
  • Kristian Welhaven
  • Arnulf Øverland
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