- Birger Ruud
-
Birger Ruud Voller Name Birger Ruud Nation Norwegen
Geburtstag 23. August 1911 Geburtsort Kongsberg Sterbedatum 13. Juni 1998 Sterbeort Kongsberg Karriere Disziplin Skispringen
Ski AlpinMedaillenspiegel Olympische Medaillen 2 × 1 × 0 × WM-Medaillen (Springen) 5 × 2 × 0 × WM-Medaillen (Ski Alpin) 0 × 0 × 1 × Olympische Winterspiele
Gold 1932 Lake Placid Großschanze Gold 1936 Garmisch-Part. Großschanze Silber 1948 St. Moritz Großschanze Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 1931 Oberhof Großschanze Gold 1932 Lake Placid Großschanze Gold 1935 Vysoke Tatry Großschanze Gold 1936 Garmisch-Part. Großschanze Gold 1937 Chamonix Großschanze Silber 1939 Zakopane Großschanze Silber 1948 St. Moritz Großschanze Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze 1935 Mürren Alpine Kombination Birger Ruud (* 23. August 1911 in Kongsberg, Norwegen; † 13. Juni 1998 ebenda) war ein norwegischer Skispringer und Skirennläufer.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Ruud galt als einer der weltbesten Skispringer der Vorkriegszeit. 1931, 1935 und 1937 wurde er Weltmeister im Springen von der Normalschanze. Bei den Olympischen Winterspielen 1932 und 1936 gewann er jeweils die Goldmedaille im Springen von der Normalschanze. Auch als Alpin-Skirennläufer war Ruud erfolgreich. So erreichte er bei den Olympischen Spiele 1936 in der Alpinen Kombination den 4. Platz und gewann bei der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 1935 die Bronzemedaille in der Kombination. 1937 wurde er mit der Holmenkollen-Medaille geehrt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Norwegen von den Deutschen besetzt. Ruud wollte die Besatzer nicht mit seiner Popularität unterstützen und weigerte sich, bei offiziellen Wettbewerben anzutreten. Daher wurde er ab 1943 im Konzentrationslager Grini bei Oslo inhaftiert.
Nach dem Krieg startete er 1948 im Alter von 36 Jahren noch einmal bei Olympischen Winterspielen und gewann die Silbermedaille von der Normalschanze. Bei der Eröffnung der 17. Olympischen Spiele 1994 in Lillehammer sollte Ruud die olympische Fahne hissen. Er erlitt jedoch vor der Zeremonie einen Herzinfarkt und wurde ins Krankenhaus gebracht.
In Kongsberg ist nach ihm der Birger Ruuds vei (dt. Birger-Ruud-Weg) benannt.
Verschiedenes
- In Kongsberg steht eine Bronzestatue von Birger Ruud.[1]
- Von Christoph und Lollo gibt es das Lied Der Tag als Birger Ruud starb[2] – eine augenzwinkernde Hommage an den legendären Springer.[3]
Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch) - Skispringen
- Statistik auf der FIS-Website (englisch) - Ski alpin
- Birger Ruud bei Ski-db (englisch)
- Birger Ruud in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Birger Ruud - Ski Jumping Hero, Seite des Internationalen Olympischen Komitees, engl.
- Skikönig Birger Ruud ist tot, Meldung in der Zeitung Dagbladet, norw.
- Birger Ruud Philatelie
Einzelnachweise
1924: Jacob Tullin Thams | 1928: Alf Andersen | 1932: Birger Ruud | 1936: Birger Ruud | 1948: Petter Hugsted | 1952: Arnfinn Bergmann | 1956: Antti Hyvärinen | 1960: Helmut Recknagel | 1964: Toralf Engan | 1968: Wladimir Beloussow | 1972: Wojciech Fortuna | 1976: Karl Schnabl | 1980: Jouko Törmänen | 1984: Matti Nykänen | 1988: Matti Nykänen | 1992: Toni Nieminen | 1994: Jens Weißflog | 1998: Kazuyoshi Funaki | 2002: Simon Ammann | 2006: Thomas Morgenstern | 2010: Simon Ammann
Wikimedia Foundation.