Grit Jurack

Grit Jurack

Grit Jurack im Trikot von Viborg HK
Spielerinformationen
Geburtstag	22. Oktober 1977
Geburtsort	Leipzig, DDR
Staatsbürgerschaft	Deutsche deutsch
Körpergröße	1,86 m
Spielposition	Rückraum rechts
Wurfhand	links
Vereinsinformationen
Verein	Viborg HK
Trikotnummer	4
Vereine als Aktiver
von – bis	Verein
1989–1993	Deutschland BSV Schönau Leipzig
1993–2001	Deutschland HC Leipzig
2001–2003	Danemark Ikast-Bording Elite Håndbold
2003–2004	Deutschland HC Leipzig
2004–	Danemark Viborg HK
Nationalmannschaft
Debüt am	23. Januar 1996
gegen	Vereinigte Staaten USA
	Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland	302 (1578)[1]
Stand: Nationalmannschaft 9. Juli 2011

Grit Jurack (* 22. Oktober 1977 in Leipzig) ist eine deutsche Handballspielerin und Rekordnationalspielerin des deutschen Handballbundes.

Karriere

Grit Jurack (2008)

Sie begann ihre Handballkarriere beim BSV Schönau Leipzig, bei dem die Linkshänderin von 1989 bis 1993 spielte. Bis zum Jahre 2001 spielte sie beim HC Leipzig und gewann 1998 und 1999 die deutsche Meisterschaft. Von 2001 bis 2003 wurde sie an den dänischen Verein Ikast-Bording Elite Håndbold ausgeliehen, mit dem sie 2002 den EHF-Cup und den dänischen Pokal gewann. Anschließend kehrte sie für eine Saison nach Leipzig zurück.

2004 wechselte sie schließlich zu dem dänischen Topverein Viborg HK, wo sie 2006 als erste deutsche Spielerin den Meistertitel in der dänischen Super-Liga und die Champions League gewann.

Nationalmannschaft

Ihr Länderspieldebüt in der deutschen Nationalmannschaft gab sie am 23. Januar 1996 gegen die USA. Sie ist Rekordtorschützin^[2] und Rekordnationalspielerin der DHB-Auswahl. An der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2009 in China konnte sie wegen ihrer Schwangerschaft nicht teilnehmen^[3]. Beim Länderspiel am 21. September 2010 im Rahmen des Worldcups gegen Ungarn (Endstand 19:22) kam sie nach ihrer Schwangerschaft erstmals wieder zum Einsatz und erzielte 5 Tore.^[4] Am 24. April 2011 bestritt sie beim 27:23 gegen Norwegen ihr 300. Länderspiel^[5]; so viele Länderspiele hatten zuvor nur drei Handballer (Frank-Michael Wahl (344 Spiele), Klaus-Dieter Petersen (340) und Christian Schwarzer (318)) bestritten^[6].

Privates

• Julia Jurack vom Thüringer HC ist nicht mit Grit Jurack verwandt.^[7].
• Grit Jurack brachte am 4. Februar 2010 einen Sohn zur Welt.^[8]

Sportliche Erfolge

• Viborg HK
  • Gewinn der Champions League 2006, 2009 und 2010
  • Vereins-Europameisterin 2006
  • Dänische Meisterin 2006, 2008, 2009 und 2010
  • Dänische Pokalsiegerin 2006, 2007, 2008
• Ikast Bording
  • EHF-Cup-Siegerin 2002
  • Dänische Pokalsiegerin 2002
• HC Leipzig
  • Deutsche Meisterin 1998 und 1999
  • Deutsche Pokalsiegerin 1996 und 2000
• Deutsche Nationalmannschaft
  • 3. Platz bei den Weltmeisterschaft 1997 und Weltmeisterschaft 2007
  • 4. Platz bei der Europameisterschaft 2006 und Europameisterschaft 2008
  • 5. Platz bei der Europameisterschaft 2004
  • 6. Platz bei den Olympischen Spielen 1996
  • 6. Platz bei der Weltmeisterschaft 2005
  • 7. Platz bei der Weltmeisterschaft 1999

Auszeichnungen

• Handballerin des Jahres 1999, 2000, 2001, 2007 und 2008
• Torschützenkönigin bei der Weltmeisterschaft 2007
• Wahl in das Allstar-Team der Weltmeisterschaft 2007

Weblinks

 Commons: Grit Jurack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Portrait bei Viborg HK

Einzelnachweise

1. ↑ www.dhb.de: Porträt Grit Jurack
2. ↑ Deutscher Handballbund, Medien-Information 02/03/2007
3. ↑ www.handball-world.com, 3. Dezember 2009
4. ↑ Grit Jurack: „Es ist schön, wieder zurück zu sein”
5. ↑ dhb.de: Vier-Nationen-Turnier in Völklingen: Deutschland auf Platz zwei nach 27:23 gegen Norwegen / Stimmen zum Spiel
6. ↑ www.handball-planet.com, 27. April 2011
7. ↑ Jurack fehlen 17 Treffer zu deutschem Torrekord. In: Handelsblatt vom 10. Juni 2006
8. ↑ www.handball-world.com, 7. Februar 2010