Christian Schwarzer

Christian Schwarzer
Christian Schwarzer (2010-12-10) d.JPG

Christian Schwarzer (2010)

Spielerinformationen
Spitzname „Blacky“
Geburtstag 23. Oktober 1969
Geburtsort Braunschweig, Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Körpergröße 1,98 m
Spielposition Kreisläufer
Wurfhand Rechts
Vereine in der Jugend
  von – bis Verein
19791983 Deutschland TSG Bergedorf
19831987 Deutschland Wandsbek 72
Vereine als Aktiver
  von – bis Verein
19871991 Deutschland VfL Fredenbeck
19911999 Deutschland TV Niederwürzbach
19992001 Spanien FC Barcelona
20012007 Deutschland TBV Lemgo
20072009 Deutschland Rhein-Neckar Löwen
Nationalmannschaft
Debüt am 21. November 1989
            gegen DDR DDR in Wilhelmshaven
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 318 (965) [1]
Christian Schwarzer am 24. März 2007 in Aschaffenburg

Christian „Blacky“ Schwarzer (* 23. Oktober 1969 in Braunschweig) ist ein deutscher Handballtrainer und ehemaliger Spieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Schwarzer spielte für den VfL Fredenbeck (1987–1991), den TV Niederwürzbach (1991–1999), und den TBV Lemgo (2001–2007) in der Handball-Bundesliga mit der Rückennummer 8. Dazwischen spielte der Kreisläufer für den FC Barcelona (1999–2001).
Ab der Saison 2007/2008 lief er für die Rhein-Neckar Löwen auf, bei denen er 2009 seine Spielerkarriere ausklingen ließ.

Am 18. September 2008 wurde er als Spielertrainer kommissarischer Nachfolger von Juri Schewzow als Trainer der Rhein-Neckar Löwen.[2]

Ab dem 1. Juli 2009 arbeitete er als Jugendkoordinator des Deutschen Handballbundes und des Handball-Verbandes Saar (HVS).[3] Im Oktober 2011 gab der DHB dann bekannt, dass Schwarzer ab sofort als Bundestrainer der Junioren fungieren und somit Nachfolger von Martin Heuberger wird.[4]

Nationalmannschaft

In insgesamt 318 Länderspielen erzielte er 965 Tore.

Sein erstes Länderspiel bestritt Schwarzer am 21. November 1989 in Wilhelmshaven gegen die Auswahl der DDR. Seine Länderspielkarriere beendete er nach dem Finale bei den Olympischen Spielen 2004 zunächst.

Für die Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland signalisierte er vor der Kadernominierung Bereitschaft, wieder das Nationaltrikot zu tragen - falls „Not am Mann sei“. Zunächst befand er sich auch im 28 Spieler umfassenden Kader von Heiner Brand. Am 29. Dezember war er für den Kader der 20 WM-Spieler allerdings nicht mehr nominiert. Aufgrund einer Wadenverletzung von Andrej Klimovets wurde er jedoch während der WM nachnominiert und lief mit der Rückennummer 41 auf, die er sich von seinem Freund Dirk Nowitzki „geliehen“ hat. Am 22. Januar 2007 feierte Christian Schwarzer sein Comeback in der Nationalmannschaft in der WM-Vorrundenpartie gegen Polen. Mit der Nationalmannschaft wurde er in diesem Turnier am 4. Februar 2007 Weltmeister. Nachdem er direkt nach dem Spiel erklärte endgültig zurückzutreten, erklärte er doch noch, dass er es für möglich hält an den Olympischen Spielen 2008 in Peking teilzunehmen und erklärte: Man muss abwarten, ob ich dann noch die Power habe. Am 11. Juni nominierte Heiner Brand Schwarzer für Olympia, sodass er sein zweites Comeback in der Nationalmannschaft gab.

Der Reiseverkehrskaufmann nahm mit der deutschen Handballnationalmannschaft an sechs Welt- und fünf Europameisterschaften sowie vier Olympischen Spielen teil. Bei seinen sechs Weltmeisterschaftsteilnahmen bestritt Schwarzer insgesamt 51 Spiele.

Erfolge als Spieler

  • Weltmeisterschaften
    • 1993 Schweden - Platz 6
    • 1995 Island - Vierter
    • 1999 Ägypten - Platz 5
    • 2001 Frankreich - Platz 8
    • 2003 Portugal - Vize-Weltmeister (Most Valuable Player = wertvollster Spieler der WM 2003)
    • 2007 Deutschland - Weltmeister
  • Europameisterschaften
    • 1994 Portugal
    • 1996 Spanien
    • 1998 Italien - Dritter
    • 2002 Schweden - Vize-Europameister
    • 2004 Slowenien - Europameister
  • Olympische Spiele
    • 1996 Atlanta
    • 2000 Sydney - Vierter
    • 2004 Athen - Silbermedaille
    • 2008 Peking
  • weitere Erfolge
    • Beachhandball Saarlandmeister, mit dem Team 73
    • EHF-Cup-Sieger 2006, mit dem TBV Lemgo
    • Deutscher Meister 2003, mit dem TBV Lemgo
    • DHB-Pokalsieger 2002, mit dem TBV Lemgo
    • Handballer des Jahres 2001
    • Champions-League-Sieger 2000, mit dem FC Barcelona (gegen THW Kiel)
    • Spanischer Meister 2000, mit dem FC Barcelona
    • Spanischer Pokalsieger 2000, mit dem FC Barcelona
    • Supercup-Gewinner 1998 und 2001, mit der Nationalmannschaft
    • City-Cup-Sieger 1995, mit dem TV Niederwürzbach

Bundesligabilanz

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
1988-1991 VfL Fredenbeck Bundesliga 84 189 0 189
1991-1999 TV Niederwürzbach Bundesliga 241 917 19 898
2001-2007 TBV Lemgo Bundesliga 207 913 0 913
2007-2009 Rhein-Neckar Löwen Bundesliga 68 189 0 189
1988-2009 gesamt Bundesliga 600 2208 19 2189

Trivia

Für die Handballweltmeisterschaft 2007 war Schwarzer vom ZDF als Experte für die Live-Übertragungen vorgesehen. Er kommentierte die ersten beiden Spiele der Vorrunde, musste dann aber aufgrund seiner Nachnominierung durch Heiner Brand diese Tätigkeit niederlegen. Sein Nachfolger beim ZDF war Martin Schwalb.

Einzelnachweise

  1. DHB-Datenbank: Christian Schwarzer (alle Länderspiele und Tore)
  2. M. Stevermüer:Löwen werfen Chevtsov raus. In: Mannheimer Morgen Ausgabe vom 19. September 2008
  3. Kai Klankert: Schwarzer steigt beim Handballverband Saar ein. In: www.sol.de. Saarbrücker VerlagsService GmbH, 18. März 2009, abgerufen am 6. Dezember 2009.
  4. DHB bestätigt: Weltmeister Schwarzer übernimmt DHB-Junioren, handball-world.com am 17.Oktober 2011

Weblinks

 Commons: Christian Schwarzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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