- Groß Ammensleben
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Groß Ammensleben Gemeinde Niedere BördeKoordinaten: 52° 14′ N, 11° 31′ O52.23277777777811.523333333333Koordinaten: 52° 13′ 58″ N, 11° 31′ 24″ O Einwohner: 1.375 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. Jan. 2004 Postleitzahl: 39326 Vorwahl: 039202 Lage von Groß Ammensleben in Sachsen-AnhaltGroß Ammensleben ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Niedere Börde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. Die Ortschaft ist Verwaltungssitz der Gemeinde Niedere Börde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung (Nordammuneslevu) stammt aus dem Jahr 966. Die Ortschaft war Familiengut der Grafen von Hillersleben-Ammensleben, welche hier auch ein Familienkloster stifteten. Das Kloster wurde 1129 in ein Benediktinerkloster umgewandelt, welches bis 1804 bestand. In diesem Jahr erfolgte die Aufhebung des Klosters und Umwandlung zum königlichen Domänenamt. Durch den Ort verlief einst die Lüneburger Heerstraße, diese führte über Vahldorf, Calvörde und Braunschweig nach Lüneburg.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand auch in Groß Ammensleben die Bodenreform statt, was die herkömmlichen Grundbesitzverhältnisse grundlegend veränderte. 1955 wurden mehrere Neubauerngehöfte bezogen. Später entstanden DDR-typische Neubaublöcke. Der erste wurde 1965 fertiggestellt.
Ab dem 1. September 1992 gehörte Groß Ammensleben zur Verwaltungsgemeinschaft Niedere Börde. Am 1. Januar 2004 wurde die Einheitsgemeinde Niedere Börde aus der Verwaltungsgemeinschaft Niedere Börde gebildet. Durche den freiwilligen Zusammenschluss der Mitgliedsgemeinden der ehemaligen Verwaltungsgemeinschaft Niedere Börde verlor Groß Ammensleben seine politische Selbstständigkeit.[1]
Politik
Wappen
Blasonierung: „Geteilt von Rot über Silber; oben ein silbernes A (Versalie), unten schräg gekreuzt ein rotes mit der Spitze nach oben gekehrtes Schwert über einem roten mit dem Bart abwärts gekehrten Schlüssel mit rundem Schließblatt."
1926 wird ein Siegel der Gemeinde Groß Ammensleben wie folgt beschrieben: Schlüssel St. Petri unter Bezugnahme auf das Kloster Ammensleben, der Kopf eines Steinbocks unter Bezugnahme der im 13. Jahrhundert ausgestorbenen Grafen von Ammensleben-Griphen aus dem Erzstift Magdeburg. Eine Abbildung des Siegels konnte im Landeshauptarchiv Magdeburg nicht ermittelt werden.
Für die 1950er Jahre liegt ein Wappensiegel vor, das in einem gespaltenen Schild den Buchstaben -A- gleich Ammensleben und den Schlüssel St. Petri enthält. Eine Tingierung dieses Wappens ist nicht bekannt auch kein Nachweis der Zulassung.
In einem Brief der Verwaltungsgemeinschaft "Niedere Börde" unterschrieben vom Verwaltungsdirektor Herrn Westphal vom 28. Oktober 1993 an das Landeshauptarchiv Magdeburg heißt es: "Die Gemeindevertretung und weitere Bürger der Gemeinde Groß Ammensleben unterbreiten den Vorschlag, ein Gemeindewappen, das für Groß Ammensleben bis 1964 auf den damaligen gesetzlichen Grundlagen genutzt wurde, wieder einzuführen."
Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und dann ins Genehmigungsverfahren gebracht. Am 24. Juni 1994 erfolgte die Genehmigung durch das Regierungspräsidium Magdeburg.
Bauwerke
Durch Groß Ammensleben führt die Straße der Romanik. Örtlicher Teil der Straße ist das Benediktinerkloster Groß Ammensleben.
Friedhof
- Zwei Grabstätten auf dem Ortsfriedhof für einen unbekannten sowjetischen und einen unbekannten polnischen Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden
Vereine
- SV Fortuna Groß Ammensleben
- Angelverein "Die Achtziger" e.V.
- Förderverein historische Klosterkirche Groß Ammensleben an der Straße der Romanik e.V.
Einzelnachweise
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