- Guggi Löwinger
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Margit „Guggi“ Löwinger (* 5. April 1939 in Wien) ist eine österreichische Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin, die der Wiener Schauspielerdynastie Löwinger entstammt. Die Tochter von Paul Löwinger und seiner Frau Liesl, geborene Meinhard, ist mit dem Opernsänger Peter Minich verheiratet. Sie hat einen Sohn (Andreas).
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Karriere
Schon als Sechsjährige stand sie auf der Bühne und begann mit neun Jahren ihre Tanzausbildung bei Dia Luca und als 13-Jährige erhielt sie bereits Unterricht an der privaten Schauspielschule Krauss. Eine Zeit lang überlegte sie allerdings Ärztin zu werden, studierte dann aber ab 1956 Gesang bei der ungarischstämmigen Kammersängerin Esther Rethy in Wien.
Ihr Debüt war am Stadttheater Baden als Piccolo in „Im weißen Rössl“ gefolgt von einer Serie von Hauptrollen in Operette, Schauspiel und Musical (z. B. Sissy, Scampolo, und Das Glas Wasser). Löwinger spielte am Staatstheater am Gärtnerplatz in München und zwischendurch immer wieder in Fernseh- und Filmproduktionen. Im Jahr 1957 wechselte sie nach Koblenz, wo sie die Hauptrolle in Gigi spielte, auch hier war sie in verschiedenen Operetten und in Theaterstücken auf der Bühne. Auch Schallplatten nahm sie auf.
1959 kehrte sie nach Österreich zurück und ist seither ständiges Mitglied der Wiener Volksoper. Sie war bei den meisten österreichischen Sommerfestspielen mit dabei. Tourneen mit der Volksoper führten sie nach Japan, USA und in die Sowjetunion.
Guggi Löwinger wirkte mehrmals bei den Seefestspielen in Mörbisch mit: 1970 als Etelka in „Die ungarische Hochzeit“, 1971 als Stasi in „Die Csárdásfürstin“ und 1973 als O Lia San in „Viktoria und ihr Husar“.
Guggis 40. Bühnenjubiläum wurde am 26. Mai 2005 in der Wiener Volksoper im Anschluss an die Operette „Der Opernball“ gefeiert, Direktor Berger hielt eine Rede auf der Bühne, wobei er bemerkte, dass er von der Jubilarin ersucht wurde, jegliche Jahreszahlen zu vermeiden, sodass nur erwähnt wurde, dass die zierliche Schauspielerin nach wie vor Konfektionsgröße 34 habe.
Ab März 2007 war sie in der Jury der dritten Staffel der österreichischen Dancing Stars und löste damit „Mr. Wunderbar“ Harald Serafin ab.
In den letzten Jahren stand Guggi Löwinger u. a. als Mrs. Pearce in „My Fair Lady“, als Palmyra in „Der Opernball“, als Jacqueline in „La Cage aux Folles“ und als Frau Schmidt in „The Sound of Music“ auf der Bühne der Wiener Volksoper. In der Spielzeit 2008/2009 stand sie wieder in der Rolle der Heiratsvermittlerin Jente in „Anatevka“ auf der Bühne.[1]
Anmerkungen
- Sie wirkte nur ein einziges Mal bei der bekannten und beliebten Löwinger-Bühne mit
- In Deutschland trat sie unter dem Namen Löwin, nicht Löwinger auf und auch nicht unter Guggi, sondern Margit, ihrem richtigen Namen.
- Die zarte Künstlerin hat nicht nur Konfektionsgröße 34, sondern ebenfalls eine derartig kleine Schuhgröße. In einem Interview erwähnte sie, dass sie sich deswegen in Japan wie im Paradies gefühlt habe.
Filmografie
- 1951: Der keusche Adam
- 1957: Wie schön, daß es dich gibt
- 1957: Der Page vom Palast-Hotel
- 1962: Tanze mit mir in den Morgen
- 1962: Dicke Luft
- 1963: Unsere tollen Tanten in der Südsee
- 1964: Hilfe, meine Braut klaut
- 1967: Zur blauen Palette
- 1969: Walzertraum
Diskografie
- Kálmán: Die Csárdásfürstin (EMI)
- Kálmán: Gräfin Mariza (EMI)
- Kálmán: Die Zirkusprinzessin (Sony BMG)
- Stolz: Frühjahrsparade (Sony BMG)
Auszeichnungen
- 1961: Goldener Rathausmann der Stadt Wien - für die Rolle der Midili in „Die Rose von Stambul“
- 1981: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
- 2007: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
Weblinks
- Guggi Löwinger in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Ammersfeld
- Dancingstars
Einzelnachweise
Kategorien:- Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
- Schauspieler
- Theaterschauspieler
- Tänzer
- Sänger
- Österreichischer Künstler
- Person (Wien)
- Geboren 1939
- Frau
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