- Gussy Hippold-Ahnert
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Gussy Hippold-Ahnert (eigentlich Gussy Erika Edith, geb. Ahnert) (* 3. März 1910 in Berlin; † 7. Januar 2003 in Dresden), deutsche Malerin, Meisterschülerin von Otto Dix.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Gussy Hippold-Ahnert wuchs ab 1912 in Dresden auf. Sie lernte zwei Jahre im Atelier des Dresdner Landschaftsmalers Hans Herzing, woran sie zwischen 1929 und 1933 ein Studium an der Dresdner Akademie der Künste in der Zeichenklasse von Richard Müller und Hermann Dittrich anschloss. Sie wurde besonders von Otto Dix geprägt, bei dem sie ab 1930 Elevin und ab 1932 Meisterschülerin war.
Das Frühwerk der Dix-Schülerin wie das Gemälde „Liegender Akt“ von 1931 zeigt ihre Nähe zur Neuen Sachlichkeit beziehungsweise zum Verismus von Dix. Ihren künstlerischen Höhepunkt erreicht sie 1932/ 1933, als sie einen Malstil ganz eigener, unverwechselbarer Prägung in der von Dix gelehrten Lasurtechnik entwickelte.
Zur sogenannten Verlorenen Generation gehörend, verließ sie 1934 die Akademie, lebte ab 1935 in Radebeul, wo sie 1936 den Maler Erhard Hippold heiratete, den sie 1931 kennengelernt hatte. Ab 1945 lebten beide im Haus Sorgenfrei im Radebeuler Stadtteil Oberlößnitz, wo sie beide die Miederwarenwerkstatt ihres Vaters übernahmen, die ihre einzige Einkommensquelle darstellte.
Später wird sie nicht mehr zur Lasurmalerei zurückkehren, jedoch steht das Spätwerk Hippold-Ahnerts in enger Verbindung zu den Werken ihres Mannes Erhard Hippold und anderer Künstler dieser Region und Zeit.
1972 entdeckte Fritz Löffler ihr Frühwerk wieder, das im Laufe der folgenden Jahre auf einigen Personalausstellungen gezeigt wurde.
Werke (Auswahl)
- Liegender Akt, 1931
- Sitzende Schwangere
- Trude
Literatur
- Frank Andert (Redaktion); Große Kreisstadt Radebeul. Stadtarchiv Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. 2. Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
- Ausstellungskatalog Gussy Hippold-Ahnert. Menschenbild. Coswig 1997
Literarische Texte
- Czechowski, Heinz: Radebeul, Oberlößnitz, Augustusweg 48: Haus Sorgenfrei (1973). In: Ders. Der Garten meines Vaters, Düsseldorf: Grupello 2003, S.58-75.
Weblinks
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