Gustav Eckstein

Gustav Eckstein

Gustav Eckstein (* 19. Februar 1875 in Wien; † 27. Juli 1916 in Zürich) war ein österreichischer Journalist, Sozialdemokrat und Theoretiker des Austromarxismus.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Gustav Eckstein entstammt einer großbürgerlichen, jüdisch-liberalen Familie. Sein Vater Albert war Chemiker, Erfinder und Gründer einer Pergamentfabrik in Perchtoldsdorf. Seine Mutter hieß Amalie, geborene Wehle. Gustav hatte sechs Schwestern und drei Brüder, von denen jedoch zwei als Kinder starben. Der verbliebene Bruder hieß Friedrich Eckstein und war Universalgelehrter. Unter seinen Schwestern befanden sich die Frauenrechtsaktivistin Emma Eckstein, eine der ersten Patientinnen Sigmund Freuds, sowie Therese Schlesinger, Sozialdemokratin und Schriftstellerin. Die Sommermonate verbrachte die Familie in der Regel als Sommerfrische am Attersee.[1]

Gustav Eckstein arbeitete unter anderem als Journalist für Die Neue Zeit. Ab 1897 war er als Sozialdemokrat aktiv. Er war einer der Vordenker des Austromarxismus.

Werke

  • 1910: Leitfaden zum Studium der Geschichte des Sozialismus: von Thomas Morus bis zur Auflösung der Internationale, Verlag Paul Singer, Berlin
  • 1917: Die deutsche Sozialdemokratie während des Weltkrieges, Zürich
  • 1918: Der Marxismus in der Praxis, Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Brand
  • 1920: Kapitalismus und Sozialismus, Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Brand (spätere Auflagen als Was ist der Sozialismus? Gespräche zur Einführung in die Grundbegriffe des wissenschaftlichen Sozialismus)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.univie.ac.at – Biografie von Therese Schlesinger, Universität Wien (abgerufen am 5. Dezember 2008)

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