Gustav Seibt

Gustav Seibt

Gustav Seibt (* 10. März 1959 in München) ist ein deutscher Historiker, Literaturkritiker und Journalist.

Leben

Seibt studierte Geschichte und Literaturwissenschaft in Konstanz, München, Bielefeld und Rom. Er wurde bei Arno Borst in Konstanz zum Dr. phil. promoviert. Von 1987 bis 1996 war er Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Anschließend arbeitete er für Die Zeit und als Kultur-Redakteur der Berliner Zeitung. Er hatte 1998/99 die Gastprofessur für Literaturkritik an der Universität Göttingen inne und schreibt seit 2001 für die Süddeutsche Zeitung. Große Beachtung fand sein Buch über den Kampf um Rom 1870.[1]

Werke

  • Anonimo Romano. Geschichtsschreibung in Rom an der Schwelle zur Renaissance, Stuttgart 1998, ISBN 3-60891-614-8
  • Damit wir wissen, was wir erlebt haben, Alexander Verlag, Berlin 1998.
  • Rom oder Tod. Der Kampf um die italienische Hauptstadt, Berlin 2001, ISBN 3-88680-726-6
  • Canaletto im Bahnhofsviertel. Kulturkritik und Gegenwartsbewußtsein, Zu Klampen 2005, ISBN 3-93492-076-4
  • Goethe und Napoleon: Eine historische Begegnung, C.H. Beck 2008, ISBN 3-40657-748-2
  • Deutsche Erhebungen. Das Klassische und das Kranke, zu Klampen Verlag, Springe 2008, ISBN 9783866740242.

Auszeichnungen

Journalistische Artikel

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ralph Bollmann: „Trauma des Katholizismus, Sieg des Nationalstaats. Was war schon die deutsche Hauptstadtfrage 1990 verglichen mit dem Kampf um Rom im 19. Jahrhundert? Nichts, meint Gustav Seibt zu Recht“. In: taz Nr. 6587, 30. Oktober 2001; Tilman Krause: „Rom für Fortgeschrittene. Gustav Seibt beschreibt, wie die ewige Stadt 1870 Kapitale eines modernen Staates wurde.“ In: Die Welt, 11. Mai 2002.

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