- Gustl Müller-Dechent
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Gustl Müller-Dechent (* 4. Juni 1915 in München) wurde als August Müller geboren. Nach bayerischem Brauch Abkürzung des Vornamens August zu Gustl schon in der Jugend. Als Gustl Müller bekannt bis 1972, ab dann führen des amtlichen Doppelnamens Müller-Dechent.
Er war Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) für München-Süd. Ab 1933 war er in der Widerstandsbewegung gegen den Faschismus tätig. Wegen politischer Vergehen kam er in der Zeit der Herrschaft des Nationalsozialismus in Haft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er sowohl einer der ersten Reporter der Süddeutschen Zeitung als auch von Radio München. Als Lokalredakteur der Main-Post in Würzburg erschuf er die Figur der Marktbärbl. Gustl Müller-Dechent war danach einige Jahre für die Tageszeitung Main-Echo in Aschaffenburg tätig, bevor er nach Frankfurt/Main wechselte. Dort war er Ressortleiter (Kürzel: gmd) für Hessen, einschließlich der Bezirksausgaben, bei der Tageszeitung Frankfurter Rundschau bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand. Er ist Verfasser mehrerer Fachbücher zu den Themen Fotografieren und Filmen sowie Autor mehrerer belletristischer Bücher. Seine Erlebnisse als Zeitzeuge der Nazizeit und der Widerstandsbewegung dokumentierte er in seinem Buch Widerstand in München - Die Vergessenen. Dieses Buch hat er 2008 auch als PDF-Datei frei verfügbar gemacht. Gustl Müller-Dechent lebt seit 2002 in Salzgitter.
Ehrungen/Preise
- 1965 - Dr. Joseph-E.-Drexel-Preis
- 1971 - 3. Preis Journalistenwettbewerb zum Thema "Freizeit" des Bundesministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit (BMFSFJ)
- 1976 - Photokina Obelisk
- 1979 - Aufnahme in die Personalenzyklopädie Wer ist Wer?, das deutsche Who's Who
Weblinks
- Persönliche Homepage von Gustl Müller-Dechent
- Literatur von Gustl Müller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Gustl Müller-Dechent im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zeitungsartikel aus dem Jahr 2005 über das Leben von Gustl Müller-Dechent
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