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Gö-4 Typ: Segelflugzeug Entwurfsland: Deutsches Reich Hersteller: Sportflugzeugbau Göppingen Martin Schempp Erstflug: 1937 Stückzahl: 120 Die Gö-4 (Abkürzung für Göppingen 4; auch Goevier genannt) ist ein Segelflugzeug in Holzbauweise.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mit der doppelsitzigen Goevier wurde von Wolf Hirth und Wolfgang Hütter auf Basis des Gö-3 Minimoa erstmals ein Schul- und Übungsflugzeug mit nebeneinanderliegenden Sitzen geschaffen. Dies ist für Segelflugzeuge ungewöhnlich, da die Tandemanordnung mit hintereinander sitzenden Piloten wegen der damit möglichen geringeren Kabinenquerschnitte aus Gründen der Flugleistung bevorzugt wird.
Nach der Musterzulassung im Februar 1939 ging das Segelflugzeug bei der Firma Sportflugzeugbau Göppingen Martin Schempp in den Serienbau. Es wurden insgesamt 120 Stück gebaut.
Konstruktion
Das Flugzeug ist ein freitragender Mitteldecker. Der Rumpf und die Tragflächen sind aus Sperrholz hergestellt. Das Seitenleitwerk ist freitragend, das Höhenleitwerk nach unten verstrebt.
Nutzung
Die Gö-4 gehörte zur Zeit ihres Baues zu den Hochleistungsseglern und wurde auch auf Wettbewerben und zur Schulung eingesetzt. Vom 1.-3. Juni 1939 flogen Führinger und Hofmann am Hundsheimer Kogel mit 49 Stunden und 45 Minuten einen neuen Dauerweltrekord.
Erhaltene Flugzeuge
Heute existieren nur noch wenige Gö-4, die von Oldtimer-Clubs geflogen und gepflegt werden. Eine Goevier ist in der Flugwerft Schleißheim ausgestellt.[1]
Technische Daten
Kenngröße Daten Besatzung 1 Passagiere 1 Länge 6,74 m Spannweite 14,8 m Flügelfläche 19 m² Gleitzahl 19 Geringstes Sinken 1 m/s Leergewicht 180 kg Startgewicht 350 kg Flächenbelastung 18,4 kg/m² Siehe auch
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Flugwerft Schleißheim: Göppingen Gö 4 III, abgerufen am 19. März 2009
Weblinks
- Schempp-Hirth: GÖ-4, abgerufen am 19. März 2009
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