Götzinger Achen

Götzinger Achen
Götzinger Achen
Götzinger Ache bei Fridolfing

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Daten
Gewässerkennzahl DE: 1868
Lage Europa, Deutschland, Bayern
Flusssystem DonauVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Salzach → Inn → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Waginger See
47° 55′ 17″ N, 12° 48′ 24″ O47.921519032212.806625366211442
Quellhöhe 442 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Salzach im Stadt-Gemeindegebiet von Tittmoning
48.06136734074712.776852846146374

48° 3′ 41″ N, 12° 46′ 37″ O48.06136734074712.776852846146374
Mündungshöhe 374 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 77 m
Länge 27,5 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 135,16 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen

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Schiffbar Freizeitschifffahrt (Kajaks)

Die Götzinger Achen oder auch Götzinger Ache ist ein Fließgewässer, welches aus dem Waginger See entspringt und im Gebiet der Stadt-Gemeinde Tittmoning, im Landkreis Traunstein, in die Salzach mündet. Der Name geht auf die Ortschaft Götzing zurück, welche an der Götzinger Ache liegt. Die mittlere Abflussmenge liegt bei ca. 3 m³/s. Als Besonderheit gilt, dass die Grundstücksgrenze oft immer noch durch die Mittelwasserlinie fixiert ist. Beliebt ist die Götzinger Ache bei Sportfischern, welche hier alle Fische der Barbenregion vorfinden.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Götzinger Ache verläuft durch die Gemeinden Petting, Kirchanschöring, Fridolfing und Tittmoning im Rupertiwinkel, dabei fließt sie u.a. an/durch die Orte

Geschichte

Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde die Kraft der Götzinger Ache genutzt um Wassermühlen zu betreiben. In Eizing bei Fridolfing erinnert die Mühle der Familie Aicher noch an diese Tradition, allerdings wird die Mühle heute nicht mehr mit Wasserkraft angetrieben.
1867 wurde der Ausfluss des Waginger Sees, also der Beginn der Götzinger Ache tiefergelegt um Land zu gewinnen. Dabei sank der Wasserspiegel des Waginger Sees um 2 Meter.

Aue

Mit Ausnahme der Wald und Auwaldabschnitte ist ein ökologisch intakter Uferstreifen nur in einzelnen Teilstücken vorhanden. Oft wird bis an den Rand der Götzinger Ache gebaut oder die Felder bestellt. Der Uferstreifen beschränkt sich dann oft auf die Uferböschung. Jedoch zeichnet sich im Bereich der Kirchanschöringer Senke die Götzinger Ache durch besonders naturnahe und aueähnliche Verhältnisse aus. Von Fridolfing bis zur Salzach Aue wurde die Aue der Götzinger Ache durch Eindeichung und Begradigung beseitigt. Ab Kelchham fließt die Götzinger Ache in einem Altarmsystem der Salzach.

Wirtschaftliche Nutzung

In der Lebenau, dem südlichen Gemeindegebiet von Fridolfing befindet sich ein Wasserkraftwerk, das von der E.ON Bayern betrieben wird und über einen von zwei Kanälen aus der Götzinger Ache gespeist wird. Das Unterwasser fließt dann direkt in der Lebenau in die Salzach und nicht wieder in die Götzinger Ache zurück.

Hochwasserkatastrophen

Mit dem Bau des Hochwasserdammes an der Salzach wurde die Gefahr einer Überflutung der im Salzachtal gelegenen Ortschaften und Weiler weitgehend gebannt. Die Hochwassergefahr bestand nun "nur noch" seitens eines Rückstaus der Götzinger Ache. In der Gemeinde Fridolfing kam es nach starken Regenfällen zu einem austreten des Dorfbaches und der Götzinger Ache. Bei gleichzeitigem Rückstau durch die Salzach kam es immer wieder zu Hochwasserkatastrophen mit unterschiedlich hohen Flur- und Gebäudeschaden. Dies war in den Jahren 1920, 1922, 1940, 1959, 1960 und 1985 der Fall.
Die größte Hochwasserkatastrophe des 20. Jahrhunderts mit verheerenden Schäden ereignete sich in den Julitagen (8. bis 10. Juli) des Jahres 1954. Nach tagelangen schweren Regenfällen trat die Götzinger Ache bei Niederwinkeln über die Ufer, sammelte sich im Fridolfinger Dorfbach und durchfloss als reißender Strom den Ort. Ein großer Teil Fridolfings stand unter Wasser, neben den Gebäude- und Straßenschäden wurde eine Brücke und ein Steg völlig zerstört.


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