- Alianza Lima
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Alianza Lima Voller Name Club Alianza Lima Gegründet 15. Februar 1901 Stadion Alejandro Villanueva
Lima, PeruPlätze 35.000 Präsident Guillermo Alarcón Menéndez Trainer Gustavo Costas Liga Primera División Peruana 2010 3. Platz Alianza Lima ist ein Fußballverein aus Lima in Peru. Der Klub wurde am 15. Februar 1901 gegründet und spielt in der Primera División Peruana, der höchsten peruanischen Fußballliga.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Vereinsfarben von Alianza sind blau-weiß. Daraus ergibt sich auch das Aussehen ihrer Heimtrikots. Das Jersey ist blau-weiß längsgestreift. Hose und Stutzen sind vollständig in blau. Das Auswärtstrikot ist unterschiedlich gestaltet. Mal in kompletten blau (ohne Streifen), mal nur weiß. Zu Ehren von Señor de los Milagros trugen die Spieler im Oktober 2003 lilafarbene Spielkleidung. In Peru wird lila oft mit Religion und Glaube in Verbindung gebracht.
Geschichte
1901 - 1920: Anfangsjahre
Am 15. Februar 1901 wurde der Klub unter dem Namen Sport Alianza von einer Gruppe junger Männer, welche im Pferdestall Alianza des ehemaligen peruanischen Präsidenten Augusto B. Leguía y Salcedo arbeiteten, gegründet. Damals beschloss eine. Das erste Trikot des neuen Vereins war grün-weiß längsgestreift, angelehnt an die Uniformen von Pferde-Jockeys. Etwas später änderte man das Trikot und verwendete die noch heute üblichen Farben dunkelblau und weiß. Elf Jahre nach Gründung, also 1912, schloss sich Alianza der peruanischen Amateurliga an. Bereits 1918 konnte die Mannschaft ihren ersten Meistertitel feiern. Man spielte damals vor allem gegen weitere Teams aus der Hauptstadt Lima und der Hafenstadt Callao. Besonders die Partien gegen Club Atlético Chalaco entwickelten sich zu einer großen Rivalität und Beliebtheit. Von Beginn an erfreute sich der Verein großer Popularität und einer ständig wachsenden Fanzugehörigkeit.
1921 - 1940: Umbenennung in Alianza Lima
Während in den Anfangszeiten die Mitspieler auf Grund der wechselnden Belegschaft des Pferdestalls, sowie der Ortschaften, in denen sie eingesetzt waren, beschloss der Vorstand 1928 in der Manco Capac Avenue, im Stadtteil La Victoria, ein eigenes Vereinsheim einzurichten. Im selben Zug änderte man den Namen in Alianza Lima. Noch im gleichen Jahr spielte das Team erstmals gegen Federación Universitaria , welche sich später in Universitario de Deportes umbenannten. Zwischen beiden entwickelte sich eine große Konkurrenz und mit der Zeit entstand daraus das Superclásico Peruano, das größte Derby des Landes.
Die 1930er Jahre waren für den Verein sehr erfolgreich. In den Jahren 1931, 1932 und 1933 gewann der Hauptstadtklub drei Mal in Folge die nationale Meisterschaft, was noch nie zuvor einer peruanischen Mannschaft gelang. Doch 1938 folgte eine große Enttäuschung und Alianza stieg in die Zweitklassigkeit ab. Bereits zur Folgesaison stieg man wieder auf und ist seither in der ersten Liga.
1941 - 1980: Erfolgreiche Jahrzehnte
Während der 1940er, 1950er, 1960er und 1970er gewann das Team zehn Ligatitel. 1963 nahm der Klub erstmals an der 1960 eingerichteten Copa Libertadores teil. Bei der ersten internationalen Teilnahme wurde man zusammen mit dem brasilianischen Klub Botafogo FR und dem kolumbianischen Verein CD Los Millonarios in Gruppe A gelost. Mit einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen, schaffte man es allerdings nicht sich für die Folgerunde zu qualifizieren. Im Jahr darauf gewann die Mannschaft nicht ein Spiel in der Copa Libertadores und auch in den Spielzeiten 1966 und 1972 scheiterte das Team bereits in der Vorrunde. Erst 1976 feierte der Klub erstmals den Einzug in die Zwischenrunde, schied dort aber gegen Liga Deportiva Universitaria aus Ecuador und das brasilianische Team von Cruzeiro Belo Horizonte aus. Zwei Jahre folgte das gleiche Schicksal. 1979 kassierte Alianza in der Vorrunde zwanzig Gegentore in sechs Spielen. Kein Spiel wurde gewonnen oder ein Unentschieden erreicht. Die wohl schlimmste Niederlage setzte es dabei beim 3:6 am ersten Spieltag, dem 24. Februar 1979, gegen Ligarivalen Universitario de Deportes. Einzig der bolivianische Verein Club Jorge Wilstermann in Gruppe zwei wies ein schlechteres Torverhältnis auf.
1981 - 1990: Magere Jahre und Totalverlust der Mannschaft bei Flugzeugabsturz
Die 1980er Jahre waren nicht mehr so von Erfolg geprägt wie die Jahrzehnte davor. Mit Sporting Cristal kam ein weiterer starker Konkurrent, der ständig um den Ligatitel kämpfte. Zudem schnappte sich dieser gute Spieler und lockte auch einige aus dem Kader von Alianza an. 1978 gab es den letzten Meisterschaftserfolg. 1987 sah alles nach einem erneuten Titelgewinn für Alianza aus. Kurz vor Ende der Saison stand der Klub auf Platz eins in der Primera División Peruana, doch eine Katastrophe verhinderte diesen Erfolg. Am 7. Dezember des Jahres reiste die Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Pucallpa, welches sie mit einem Tor von Carlos Bustamante gewann. Am Tag darauf flog die Mannschaft in einem Flugzeug Typ Fokker F-27 zurück nach Lima. Kurz vor der Küste stürzte es in den Ozean. Alle Spieler, Trainer und Betreuer verstarben bei diesem Unglück. Einziger Überlebender war der Pilot. Alianza beendete die Saison mit Jungspielern und geliehenen Akteuren vom chilenischen Klub CSD Colo-Colo. Zwischen beiden Teams entstand daraus eine große Fanfreundschaft. Alianza schaffte es nicht den Klub auf Rang eins zu halten und man musste dem großen Rivalen Universitario de Deportes den Vortritt lassen. Um einen Neuaufbau zu starten, reaktivierte man einige Spieler wie Teófilo Cubillas und César Cueto, um so wieder an erfolgreichere Zeiten anknüpfen zu können. 1988 sicherte sich Alianza erst spät den Klassenerhalt. In den Folgejahren regenerierte sich das Team.
1991 - 2000: Zurück zum Erfolg
1997, erstmals seit 1978, gewann Alianza wieder die Meisterschaft unter dem damaligen Trainer Jorge Luis Pinto. 18 Jahre mussten Fans und Spieler auf diesen Triumph warten. In der Copa Libertadores 1998 zog man ins Achtelfinale ein, scheiterte dort aber an Peñarol Montevideo aus Uruguay nach Elfmeterschießen. 1999 feierte das Team die Vizemeisterschaft, außerdem erreichte man das Halbfinale der Copa Merconorte. Anfang des Jahres 2000 starb der damalige Mannschaftskapitän Sandro Baylón bei einem Autounfall, was den Klub ein weiteres tragisches Ereignis brachte.
2001 - heute: Hundertjahrfeier und Gegenwart
Im Jahre 2001 begannen die Feierlichkeiten zur 100-Jahr-Feier des Klubs. Im gleichen Jahr belohnte sich die Mannschaft selbst und beschenkte sich mit der Meisterschaft. 2003 und 2004 wiederholte Alianza diese Erfolge unter der Leitung von Gustavo Costas.
Ausstatter und Sponsoren
Bisherige Trikotsponsoren
Zeitraum Name des Sponsors 1988 Puma 1991-1992 Banco de Comercio / Banco Popular 1993-1994 América Televisión 1994-1995 Goldstar 1996-1997
2000-2001Cerveza Pilsen Callao 1998 Banco del Progreso 1999 LG Electronics 2002 TIM
Gloria2003 Siemens Mobile 2004 Pepsi 2005-2006 AmBev Perú / Brahma 2007-2010 Cerveza Cristal Bisheriger Bekleidungsausstatter
Zeitraum Ausstatter 1986-1991 Puma 1992-1994 Calvo Sportwear 1995 Polmer 1996 Adidas 1997 Kappa 1998 Penalty 1999-2003 Walon Sport 2004 Fila 2005-2009 Marathon Stadion
Alianza trägt seine Heimspiele im Estadio Alejandro Villanueva oder " La Caldera", in Lima, aus. Das Stadion hat Kapazitätsmöglichkeiten von 35.000 Zuschauern. Erbaut wurde es zwischen 1969 und 1974 von Walter Lavalleja. Um diesen Bau erst zu ermöglichen, spendete Manuel Apolinario Odría Amoretti einen Teil seines Landes. Die Eröffnung der Sportstätte war am 27. Dezember 1974. Gast im ersten Spiel war der uruguayische Vertreter Nacional Montevideo. Die Partie endete 1:1.
Erfolge
National
Der Verein wurde 23-mal nationaler Fußballmeister: 1918, 1919, 1927, 1928, 1931, 1932, 1933, 1934, 1948, 1952, 1954, 1955, 1962, 1963, 1965, 1975, 1977, 1978, 1997, 2001, 2003, 2004, 2006.
International
Alianza Lima erreichte zweimal das Halbfinale in der Copa Libertadores (1976, 1978) und einmal das Halbfinale in der Copa Merconorte (1999).
- Copa Bolivariana: 1976-II.
Bekannte Spieler
(Auswahl)
- Jair Baylón (In Europa u. a. für SC Braga aktiv)
- Rinaldo Cruzado (Aktueller peruanischer Nationalspieler)
- Teófilo Cubillas (Ehemaliger peruanischer Nationalspieler)
- Jefferson Farfán (Ehemaliger peruanischer Nationalspieler; In Deutschland für den FC Schalke 04 aktiv)
- George Forsyth (Aktueller peruanischer Nationalspieler; In Deutschland für Borussia Dortmund aktiv)
- Paolo Guerrero (Aktueller peruanischer Nationalspieler; In Deutschland für den FC Bayern München und den Hamburger SV aktiv)
- Reimond Manco (Aktueller peruanischer Nationalspieler)
- Tressor Moreno (Ehemaliger kolumbianischer Nationalspieler)
- Claudio Pizarro (Ehemaliger peruanischer Nationalspieler; In Deutschland für den FC Bayern München und Werder Bremen aktiv)
- Henry Quinteros (Aktueller peruanischer Nationalspieler)
- Junior Ross (In Deutschland für den FSV Frankfurt aktiv)
- Luis Saritama (Aktueller ecuadorischer Nationalspieler)
- José Soto (Ehemaliger peruanischer Nationalspieler)
- Juan Valdivieso (Ehemaliger peruanischer Nationalspieler; WM-Teilnehmer 1930)
- Alejandro Villanueva (Ehemaliger peruanischer Nationalspieler; WM-Teilnehmer 1930)
Alianzas Trainer
(unvollständig)
Trainer Zeitraum Gewonnene Titel Guillermo Rivero 1928–1934 1928, 1931, 1932, 1933 Adelfo Magallanes Campos 1946–1948
1954–19561948, 1954, 1955 Luis Guzmán 1952–1953 1952 Jaime de Almeida 1961–1966 1962, 1963, 1965 Marcos Calderón 1975–1976 1975 Juan Hohberg 1977–1978 1977, 1978 Jorge Luis Pinto 1997–1998 1997 Paulo Autuori 2001 2001 Bernabé Herraez 2001 2001 Gustavo Costas 2003–2004 2003, 2004 Gerardo Pelusso 2006–2007 2006 Alianzas Präsidenten
Erster Präsident bei Alianza Lima, damals noch Sport Alianza, war 1901 José Carreño. Als einzige Personen waren bisher José Vásquez Benavides und Augusto Mulanovich in diesem Amt. Mulanovich hält zudem mit fünfzehn Jahren (in zwei Amtsperioden) den vereinsinteren Rekord auf diesem Posten. Zudem war er in seiner zweiten Zeit bei Alianza insgesamt elf Jahre am Stück Präsident des Klubs, was ebenfalls einen Rekord darstellt. Bisher besetzten nur Peruaner diesen Posten.
Name des Präsidenten Zeitraum Carlos Arias Schreiber 1935 Jorge Checa Eguiguren 1936–1940 Humberto Fernandini 1941 José Vásquez Benavides 1942–1944 Augusto Mulanovich 1945–1950 José Vásquez Benavides 1951–1960 Augusto Mulanovich 1961–1972 Luis Vargas Hornes 1972–1974 Enrique Zevallos Távara 1975–1982 Agustín Merino Tapia 1983–1989 Alberto Espantoso Pérez 1990–1993 Pío Dávila Esquenazi 1994–1996 Alberto Masías Ramírez 1996–2001 Alfonso de Souza F. 2002–2009 Guillermo Alarcón 2010– Weblinks
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