HMS Pegasus

HMS Pegasus
HMS Ark Royal (1914)
Geschichte
In Auftrag gegeben: 7. November 1913
Kiellegung: 5. September 1914
Werft: Blyth Shipbuilding Company, Blyth, Northumberland
Stapellauf: 1914
Indienststellung: Dezember 1914
Umbenennung: 1934 in HMS Pegasus
Verbleib: Dezember 1946 ausgemustert und 1949 abgewrackt, nachdem der Rückbau in Handelsschiff Anita I abgebrochen wurde
Daten
Wasserverdrängung: 7450 tons beladen
Länge: 111,6 m
Breite: 50,8 m
Tiefgang: 5,6 m
Antrieb: 2 Dampfkessel
1 Antriebswelle (2,2 MW)
Höchstgeschwindigkeit: 11 Knoten
Reichweite: k. A.
Besatzung: 180 Mann
Bewaffnung: 1939:
4 x 12-Pfünder
2 Maschinengewehre
Flugzeuge: 5 Wasserflugzeuge
2 Landflugzeuge
Weitere technische Details: Keine Landebahn

Die HMS Ark Royal wurde 1914 aus einem Handelsschiff zu einem Mutterschiff für Wasserflugzeuge umgebaut.

Das Schiff wurde aus einer Kanalfähre, nach dem Vorbild der HMS Hermes umgebaut. Weil keine Landebahn auf dem Schiff vorhanden war, mussten die Flugzeuge mit Katapulten gestartet und mit einem Kran wieder an Bord genommen werden. 1934 wurde das Schiff in HMS Pegasus umbenannt.

Inhaltsverzeichnis

Einsatz

1915 wurde das Schiff im östlichen Mittelmeer beim Dardanellen-Feldzug eingesetzt.

Im Januar 1918 waren zwei Flugzeuge der Ark Royal bei der Bombardierung des deutschen Großen Kreuzers SMS Goeben eingesetzt.

Nach Kriegsende war das Schiff im Schwarzen Meer unterwegs und transportierte unter anderem Flugzeuge nach Batumi, um weißrussische Truppen zu unterstützen. Sie war auch bei der Landung der britischen Kolonialtruppen in Somalia dabei.

Auch während der Krimoffensive 1920 half sie den weißrussischen Truppen.

Im September 1922, während der Chanak-Krise in den Dardanellen war sie auch im Mittelmeer im Einsatz.

Im Jahre 1923 wurde sie auf Malta überholt und umgebaut.

Im Dezember 1934 wurde das Schiff in HMS Pegasus umbenannt, um den Namen für den neu bestellten Flugzeugträger HMS Ark Royal frei zu machen.

Scapa Flow

Die HMS Pegasus spielte im Zweiten Weltkrieg nur eine untergeordnete Rolle. Am 14. Oktober 1939 lag sie in der Bucht von Scapa Flow neben dem Schlachtschiff HMS Royal Oak, als dieses von dem deutschen U-Boot U 47 torpediert und versenkt wurde. Der Royal Navy zufolge traf und beschädigte ein auf die Royal Oak abgeschossener Irrläufer die HMS Pegasus. Anderen Angaben zufolge[1] handelte es sich bei dem zweiten getroffenen Schiff jedoch um die HMS Iron Duke, das vormalige britische Flaggschiff in der Skagerrakschlacht, das 1939 als Ausbildungsschiff in der Bucht von Scapa Flow genutzt wurde. Dies sei wegen der symbolischen Bedeutung der Iron Duke nicht bekannt gemacht worden.

Verbleib

Das Schiff wurde 1946 verkauft. Es war geplant, es in ein Handelsschiff mit dem Namen Anita I umzubauen; was aber wegen struktureller Probleme aufgegeben werden musste. Das Schiff wurde 1949 abgewrackt.

Referenzen

  1. Quelle: A. Korganoff: Prien gegen Scapa Flow, 3. Auflage, 1989; Motorbuch Verlag, Stuttgart; S. 222-226

Literatur

  • A. Korganoff: Prien gegen Scapa Flow, 3. Auflage, 1989; Motorbuch Verlag, Stuttgart; ISBN 3-87943-497-2

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