- HNK Hajduk Split
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HNK Hajduk Split Voller Name Hrvatski nogometni
klub Hajduk SplitGegründet 1911 Stadion Poljud Plätze 34.448 Sitzplätze Präsident Hrvoje Maleš Trainer Krassimir Balakow Liga 1. HNL, Kroatien 2009/10 2. Platz HNK Hajduk Split (Wahlspruch: Hajduk lebt ewig; kroat.: Hajduk živi vječno) ist der wohl traditionsreichste kroatische Fußballverein. Er ist mit sieben Meisterschaften und fünf Pokalsiegen hinter Dinamo Zagreb der zweiterfolgreichste Verein Kroatiens und war mit elf Meisterschaften und neun Pokalsiegen die erfolgreichste Mannschaft Kroatiens im ehemaligen Jugoslawien[1]. Der Verein ist in seiner Geschichte weder aus der ersten Liga abgestiegen, noch hat er je seinen Namen geändert, obwohl er in fünf verschiedenen Staaten existierte: Österreich-Ungarn, den „beiden“ Jugoslawien, dem Unabhängigen Staat Kroatien und dem heutigen, souveränen Kroatien. Die Fanvereinigung nennt sich Torcida und gilt als die älteste organisierte Fanvereinigung in Europa.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Name
Die Geschichte von Hajduk Split beginnt 1911, als vier kroatische Studenten (Fabijan Kaliterna, Lucijan Stella, Ivan Šakić und Vjekoslav Ivanišević) im Prager Lokal U Fleků den Verein gründeten und den Fußball erstmals nach Split brachten. Der Verein erhielt seinen Namen faktisch von Professor Barać aus Split, zu dem die Studenten ins Büro gestürmt waren, weil ihnen kein Name für den Verein eingefallen war. Auf die Frage, ob der Professor einen passenden Namen für ihren Verein wüsste, antwortete dieser, dass sie ihn Hajduk [von türk. haydut, Räuber, Gesetzloser] nennen sollten, mit der Begründung, dass sie wie diese in sein Büro gestürmt seien.
Spielbetrieb
Das erste Spiel von Hajduk Split fand 1911 gegen Calcio Split statt. Diese Mannschaft setzte sich aus in Split lebenden Italienern zusammen. Hajduk gewann mit 9:0 (6:0). Der erste Meistertitel wurde im Jahre 1927 errungen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Split durch die Italiener besetzt und der Verein nahm deren Angebot, in der ersten italienischen Liga zu spielen, nicht an. 1944 schloss sich Hajduk Split heimlich den jugoslawischen Partisanen auf der Insel Vis an und spielte als offizielle Armeemannschaft.
Nach dem Krieg wurde der Verein von Josip Broz Tito nach Belgrad eingeladen, um dort als offizielle Armeemannschaft weiterzuspielen, schlug das Angebot jedoch aus und wechselte wieder zurück in die Heimatstadt Split. In den 70er Jahren feierte Hajduk fünf Pokalsiege und vier Meisterschaften. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten internationalen Schlagzeilen des Vereins. 1972/73 kam Hajduk im Europapokal der Pokalsieger bis ins Halbfinale, als man nach beiden Spielen nur knapp Leeds United unterlag (0:1; 0:0). 1975/76 scheiterte man im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister erst nach Verlängerung an PSV Eindhoven (2:0; 0:3). Auch im Europapokal der Pokalsieger 1977/78 schied man erst im Viertelfinale gegen Austria Wien nach Elfmeterschießen (1:1; 1:1) aus. In den 80er Jahren folgten eine Viertelfinal- und eine Halbfinalteilnahme am UEFA-Pokal sowie zwei weitere nationale Pokalsiege.
In der UEFA Champions League 1994/95 schied Hajduk Split im Viertelfinale gegen den späteren Gewinner Ajax Amsterdam aus. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 gehörten fünf der elf Stammspieler von Kroatien zum Kader von Hajduk Split.
Neueste Entwicklungen
Der Verein HNK Hajduk Split ist der erste Verein Kroatiens, der in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden soll. Dies ist der Versuch, einen finanziell angeschlagenen Verein zu sanieren. Den größten Teil der Aktien erhält die Stadt Split und ist damit Eigentümer des Vereines, da der Verein enorme Schulden gegenüber der Stadt hat. Man hofft dadurch einen Investor zu finden, der den Verein aufkauft und wirtschaftlich führt. Klappt diese Privatisierung, soll das Modell auch auf andere Vereine in der kroatischen Liga angewendet werden.
Im Zuge dieser Privatisierung hat der Verein und insbesondere die Torcida dazu aufgerufen dem Verein beizutreten, um Hajduk zu unterstützen. So sind in ganz Kroatien Stände eröffnet worden, bei denen man dem Verein beitreten konnte.
Am 2. Juni 2008 wurde in der Stadtversammlung von Split beschlossen, dass das Stadion Poljud im Wert von 300 Millionen Kuna komplett in das Grundkapital der neuen Aktiengesellschaft eingeht.
Erfolge
- Meisterschaft: (18)
- Kroatien: 1941, 1946, 1992, 1994, 1995, 2001, 2004, 2005
- Jugoslawien: 1927, 1929,1945, 1950, 1952, 1955, 1971, 1974, 1975, 1979
- Pokal: (14)
- Kroatien: 1993, 1995, 2000, 2003, 2010
- Jugoslawien: 1967, 1972, 1973, 1974, 1976, 1977, 1984, 1987, 1991
- Supercup:
- Kroatien: 1992, 1993, 1994, 1995, 2004, 2005
Stadion
Hajduk spielt seit 1979 im städtischen Stadion Poljud in Split, welches für die in Split stattfindenden 8. Mediterranen Spiele im gleichnamigen Stadtteil nach den Entwürfen von Prof. Dr. Boris Magaš in einer außergewöhnlichen Dachkonstruktion in Form einer geöffneten Muschel erbaut wurde und heute knapp 35.000 Sitzplätze bietet.
Nach der Gründung trug Hajduk seine Heimspiele zunächst auf dem Königsfeld (kroat. Kraljeva njiva) aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf diesem Feld das Stadion Altes Gaswerk (kroat. Stara plinara) erbaut, das heute Alter Platz (kroat. Stari plac) heißt und für Rugby-Spiele oder Musikkonzerte beansprucht wird.[2]
Kader Saison 2011/12
Nr. Position Name 1 TW Danijel Subašić 4 AB Antonio Milić 5 AB Ljubo Miličević 7 AB Hrvoje Vejić 8 MF Krešo Ljubičić 9 ST Ahmad Sharbini 10 MF Dinko Trebotić 11 MF Srđan Andrić () 12 TW Lovre Kalinić 13 ST Ante Vukušić 14 MF Marin Tomasov 15 ST Ivan Lendrić 16 MF Steve Lustica 17 AB Tonći Kukoč 19 AB Masahiko Inoha Nr. Position Name 20 ST Ivan Vuković 21 MF Mario Brkljača 22 AB Mario Maloča 23 ST Mario Jelavić 24 MF Mario Tičinović 25 TW Dante Stipica 26 ST Ivan Pešić 27 AB Tomislav Glumac 28 AB Ruben Lima 33 AB James Dens 77 MF Drago Gabrić 90 ST Ivan Jakov Džoni 91 ST Nikola Sarić 99 MF Anas Sharbini Bekannte ehemalige Spieler
Hajduk Split ist bekannt für seine ausgezeichnete Jugendarbeit, die bereits einige europäische Top-Fußballer der Vergangenheit und Gegenwart ausgebildet hat.
1940er und 1950er
- Vladimir Beara
- Bernard Vukas
- Frane Matošić
- Slavko Luštica
1960er und 1970er
- Andrija Anković
- Pero Nadoveza
- Ivica Hlevnjak
- Dragan Holcer
- Jurica Jerković
- Branko Oblak
- Ivica Šurjak
- Dražen Mužinić
- Ivan Buljan
- Luka Peruzović
- Boriša Đorđević
- Ivan Katalinić
- Zoran Simović
- Rizah Mešković
- Slaviša Žungul
- Vilson Džoni
- Vedran Rožić
1980er
- Blaž Slišković
- Zlatko Vujović
- Zoran Vujović
- Boro Primorac
- Nikica Cukrov
- Ive Jerolimov
- Dušan Pešić
- Xhevat Prekazi
- Anto Miročević
- Vedran Rožić
- Ivan Pudar
1990er
2000er
Einzelnachweise
- ↑ O HNS-u (kroat.), www.hns-cff.hr, abgerufen am 28. November 2009
- ↑ Lost Ground: Stari Plinara/Hajduk Split auf Ballesterer.at, aufgerufen am 3. April 2009
Weblinks
- Homepage von Hajduk Split (kroatisch)
- Homepage der Torcida (kroatisch)
- Weitere Web Site mit Informationen (kroatisch/englisch)
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