- Haaren (Waldfeucht)
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Haaren Gemeinde WaldfeuchtKoordinaten: 51° 5′ N, 6° 1′ O51.0872222222226.0125Koordinaten: 51° 5′ 14″ N, 6° 0′ 45″ O Fläche: 8,15 km² Einwohner: 4.100 Eingemeindung: 1. Jan. 1972 Postleitzahl: 52525 Vorwahl: 02455 bzw. 02452 Haaren ist ein nordöstlicher Ortsteil der Gemeinde Waldfeucht im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg, unmittelbar an der Grenze zu den Niederlanden gelegen. Der Ort verfügt über zwei Kindergärten, eine Grund- und Verbundschule (Haupt- und Realschule unter einem Dach), eine Feuerwehrwache, ein Jugendheim sowie ein Sportheim mit Fußballrasenplatz, einen weiteren Fußballrasenplatz und einen Aschenplatz. Angrenzend befindet sich ein Hallenbad. Bei der Ortschaft liegt das 146.000 m² große Industrie- und Gewerbegebiet Waldfeucht-Haaren, in dem u.a. die Firma Rosen Eiskrem ihren Hauptsitz hat.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1217 wird Haaren als Hare erstmalig urkundlich erwähnt. Der Ortsname kann auf einen Hag oder eine Anhöhe hinweisen. 1328 erfolgt eine weitere urkundliche Erwähnung, als zehn Bischöfe in Avignon einen Ablassbrief für die Haarener Kirche St. Jans-Klus unterzeichnen. Bis 1804 gehörte Haaren zur Pfarre Waldfeucht. Von 1797 bis 1815 gehört die Mairie Haaren ebenso wie Braunsrath und Waldfeucht zum Kanton Heinsberg im Département de la Roer. Dann kommt der Ort an den preußischen Kreis Heinsberg. 1935 wird das Amt Waldfeucht mit den Bürgermeistereien Braunsrath, Haaren, Saeffelen und Waldfeucht gebildet. Zu dieser Bürgermeisterei Haaren gehörten noch Brüggelchen, Driesch, Frilinghoven, Neuhaaren und Soperich. Am 1. Januar 1972 wird die Gemeinde Waldfeucht aus dem Amt Waldfeucht - außer Saeffelen - gebildet. Haaren wird somit nach Waldfeucht eingemeindet.[1]
Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer wurde von 1821 bis 1824 als einschiffiger, neuromanischer Bau errichtet. 1913 und 1914 wurde er durch ein neugotisches Querschiff erweitert. In der Pfarrkirche befindet sich eine 1925 bis 1926 eingebaute denkmalgeschützte Klais-Orgel mit pneumatischer Traktur.
- Die Taufkirche St. Jans-Klus wurde vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert von iro-schottischen Mönchen errichtet. Sie erhielt 1328 als Wallfahrtsort einen Ablassbrief. Das heutige Gebäude wurde im 17. oder 18. Jahrhundert errichtet und diente von 1804 bis 1824 als Haarener Pfarrkirche; heute ist dort das "Café zur Klus".
- Die Windmühle Haaren ist eine Turmwindmühle („Bergholländer“) von 1842. Sie wird als Getreidemühle gewerblich betrieben und kann besichtigt werden.
- Das Sudhaus in der Brauereistraße aus den Jahre 1959 war Sitz der ehemaligen „Westmark“-Brauerei.
- In der Ortsmitte steht die Bronzeplastik „Kluser Pappmule“: ein 1 m hoher, sitzender Bauer mit Holzschuhen und Suppenteller und eine 1,20 m hohe Bäuerin mit Suppenkessel.
- Jedes Jahr am 2. Oktoberwochenende findet das Haarener Oktoberfest statt. Dies zieht auch viele auswärtige Besucher an.
- Seit 2009 findet jährlich in Haaren ein Technofestival mit vielen DJs statt, welches unter anderem unter dem Namen "It's Hardcore Time" Besucher aus dem Kreis Heinsberg aber auch aus den Niederlanden anlockt.
- Tradition hat das seit 1988 alljährliche "Festliche Weihnachtskonzert" des Musikvereins Haaren e.V. am 4. Adventsonntag in der Selfkanthalle Haaren. Zu den musikalischen Gästen gehören namhafte Orchester, Chöre oder Solisten aus nah und fern. Ein buntes Unterhaltungsprogramm bietet im Juni die jährliche "music-open-air" im Pfarrgarten am Bienenhaus oder zum Jahresbeginn die "Après-Ski-Fete" der Musikjugend des Musikvereins Haaren e.V.
Verkehr
Die nächste Anschlussstelle ist Heinsberg auf der A 46.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
Weblinks
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